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Berlin: Staatsoper will Sänger ausbilden +++ München: Mehta gastiert mit dem Bayerischen Staatsorchester in Indien +++ Mainz: Britische Komponisten neu bei Schott +++ Bonn: Eine Million besuchen elektronisches Bonner Beethoven-Haus +++ Lausanne: Erfolgreiche Uraufführung des Balletts "Zarathustra"
Berlin: Staatsoper will Sänger ausbilden
An der Berliner Staatsoper Unter den Linden werden künftig talentierte Gesangssolisten ausgebildet. Im Opernstudio sollen von September 2006 an nach dem Vorbild ähnlicher Einrichtungen in New York, London und Zürich Sänger auf den Opernbetrieb vorbereitet werden.
Unterstützt wird das Projekt von der walisischen Viscount St. Davis Stiftung zu Berlin, die für die kommenden drei Jahre mindestens 500.000 Euro jährlich bereit stellen wird.
Dem Stiftungsrat gehören neben Stifter Colwyn Philipps unter anderem auch der Chef des Hauses Hohenzollern, Prinz Georg Friedrich von Preußen, an. Einzelheiten zum Opernstudio will die Staatsoper im Frühjahr 2006 bekannt geben.
Quelle: rbb-online.de
München: Mehta gastiert mit dem Bayerischen Staatsorchester in Indien
Am 26. und 28. Dezember gastiert Zubin Mehta mit dem Bayerischen Staatsorchester in Chennai und Neu-Delhi. Auf dem Programm stehen Werke von Verdi, Schubert und Beethoven.
Das erste Konzert findet am 26. Dezember in der Music Academy Chennai (Madras) statt. Es ist dem Gedenken der Opfer des Tsunami vor genau einem Jahr gewidmet. Das zweite Konzert, am 28. Dezember im Indira Gandhi Stadium in Neu-Delhi, ist ein musikalisches Grossereignis, zu dem etwa 14 000 Gäste erwartet werden. Das indische Fernsehen überträgt das Konzert. Der Eintritt ist frei.
Fast eine Heimkehr ist die Konzertreise von Maestro Zubin Mehta nach Indien, die das Goethe-Institut/Max Mueller Bhavan und die Deutsche Botschaft Neu-Delhi zum Ausklang des Jahres 2005 in Chennai und Neu Delhi päsentieren. Der 1936 in Mumbai geborene Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper konzertiert erstmals mit dem Bayerischen Staatsorchester in seinem Heimatland. Mehta erhielt von seinem Vater Mehli Mehta, dem Gründer des Bombay Symphony Orchestra, in Indien seine erste musikalische Ausbildung.
Quelle: Bayerische Staatsoper
Mainz: Britische Komponisten neu bei Schott
Der Schott-Verlag hat zwei britische Komponisten neu unter Vertrag genommen. Es handelt sich um den auch als Pianisten tätigen Huw Watkins und um Richard Ayres, der durch die Oper «The Cricket Recovers» bekannt geworden ist.
Schon im Laufe des vergangenen Jahres hatte sich eine Partnerschaft mit Huw Watkins entwickelt, dessen Werke für das Nash Ensemble, BCMG, das London Symphony Orchestra und die BBC Proms in den Katalog genommen wurden.
Jetzt wendet sich Watkins der Kammermusik zu, die ihm als brillanten Pianisten sehr am Herzen liegt. Er schreibt ein Stück für Solovioline für Alina Ibragimova und ein Werk für Mark Padmore (Tenor) und das Petersen Quartett.
Richard Ayres\' leidenschaftliche, humorvolle und phantasievolle Musik wurde erstmals durch ein Auftragswerk des CBSO und jüngst durch seine erste Oper «The Cricket Recovers» bekannt, die 2005 von der Almeida Opera beim Aldeburgh Festival uraufgeführt wurde.
Geplant sind als nächstes ein Werk für die Donaueschinger Musiktage 2006 und ein Oboenkonzert für Bart Schneemann und das niederländische Radio Kamerorkest, das am 2. Dezember 2006 unter der Leitung von Thierry Fischer im Concertgebouw zu Amsterdam zur Uraufführung gelangen soll.
Bonn: Eine Million besuchen elektronisches Bonner Beethoven-Haus
Über eine Million Besucher konnte allein der Internet-Auftritt des Beethoven-Hauses im ersten Jahr verbuchen, ein Fünftel davon klickte sich durch das Digitale Archiv. Auch diese neuen Besucherbereiche im Bonner Beethoven-Haus werden von Ludwigs Fans begeistert angenommen.
Im Dezember letzten Jahres wurde das Digitale Beethoven-Haus mit seinen drei Bestandteilen - zwei neuen Besucherbereichen im Bonner Beethoven-Haus und dem Digitalen Archiv im Internet - eröffnet. Nach einem Jahr konnte das Beethoven-Haus nun eine erste, außerordentlich positive Bilanz ziehen: Gleich nach der Eröffnung fand die komfortable Möglichkeit, sich Beethoven digital zu erschließen, zahlreiche Liebhaber. In der Nutzungsstatistik wurden bereits in den ersten zwölf Monaten 1 Million Besucher des Internet-Auftritts verbucht, davon ein Fünftel speziell für das Digitale Archiv.
Quelle: http://www.beethoven-haus-bonn.de
Lausanne: Erfolgreiche Uraufführung des Balletts "Zarathustra"
Die Uraufführung des Balletts "Zarathustra" des französischen Choreografen Maurice Bejart ist bei der Uraufführung in Lausanne gestern Abend mit anhaltendem Beifall bedacht worden.
Das Stück, bei dem 50 Tänzer auf der Bühne agieren, beruht auf Friedrich Nietzsches philosophischer Dichtung "Also sprach Zarathustra". Die Musik stammt im Wesentlichen von Richard Wagner, der mit Nietzsche befreundet war.
Bejart bezeichnete die Choreografie als die Krönung seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Werk des Philosophen. Ihn habe die Beziehung Nietzsches zum Tanz und zum Körper sehr interessiert, erklärte der 78-Jährige. "In \'Zarathustra\' kommt das Wort Tanz 64 Mal vor, der \'Übermensch\' hingegen nur zehn Mal."
Quelle: orf.at