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22.3.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

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Düsseldorf: 537 Gebäude in NRW zu besichtigen - «Tag der Architektur» lädt ein +++ Mannheim: Spitzweg-Gemälde aus Kunsthalle Mannheim entwendet +++ Köln: Meisterwerke aus dem Nationalmuseum Breslau zu Gast +++ Oslo: Kläger im Munch-Prozess fordern bis zu elf Jahre Haft


Düsseldorf: 537 Gebäude in NRW zu besichtigen - «Tag der Architektur» lädt ein
Düsseldorf (ddp-nrw). 537 Ein- und Mehrfamilienhäuser, Büro- und Gewerbebauten sowie Freianlagen öffnen am 17. und 18. Juni zum «Tag der Architektur» in ganz Nordrhein-Westfalen ihre Türen für Besucher. Architekten und Bauherren wollen damit die Öffentlichkeit zur Auseinandersetzung mit der aktuellen Baukultur einladen. Besucher sollen die Architektur hautnah erleben können, wie die Architektenkammer NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Zu den außergewöhnlichsten Objekten, die in diesem Jahr zu besichtigen sind, gehören die Zeche Nordstern in Gelsenkirchen und der RWE-Tower in Dortmund. Der «Tag der Architektur» findet in NRW zum elften Mal statt. Im vergangenen Jahr nutzten rund 30 000 Besucher das Angebot der Architekten und Stadtplaner.

Mannheim: Spitzweg-Gemälde aus Kunsthalle Mannheim entwendet
Mannheim (ddp). In der Kunsthalle Mannheim ist ein Gemälde von Carl Spitzweg gestohlen worden. Wie die Stadtverwaltung Mannheim am Dienstag mitteilte, wurde das 25 mal 49 Zentimeter große Bild mit dem Titel «Friedenszeit» wahrscheinlich zwischen dem vergangenen Freitagabend und Montagmittag entwendet. Das Gemälde im Wert von mehreren 100 000 Euro befand sich aufgrund einer Ausstellungsvorbereitung in einem für die Öffentlichkeit gesperrten Sammlungsbereich. Es wurde gewaltsam aus seinem Rahmen entfernt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Köln: Meisterwerke aus dem Nationalmuseum Breslau zu Gast
Köln (ddp). Meisterwerke aus dem Nationalmuseum Breslau (Wroclaw) sind ab 22. April im Kölner Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud zu sehen. Es handele sich um die erste eigene Ausstellung des polnischen Nationalmuseums in Deutschland, teilte ein Sprecher der Stadt Köln am Dienstag mit.
Die 80 gezeigten Werke spannen einen Bogen vom mittelalterlichen Andachtsbild bis zum Realismus des 19. Jahrhunderts und zum Anbruch der Moderne. Einen besonderen Einblick in die osteuropäische Kunstgeschichte gewähren zahlreiche Exponate der polnischen und schlesischen Malerei, die den Schwerpunkt der Breslauer Kollektion bilden.
Die meisten der in Köln bis 30. Juli gezeigten Gemälde waren noch nie in einem westeuropäischen Museum zu sehen.
Neben Warschau und Krakau gehört das Nationalmuseum Breslau mit seiner Sammlung europäischer Malerei und Skulptur vom 14. bis 20. Jahrhundert zu den drei bedeutendsten Museen Polens.

Oslo: Kläger im Munch-Prozess fordern bis zu elf Jahre Haft
Im Prozess wegen der geraubten Bilder "Der Schrei" und "Madonna" von Edvard Munch hat die Staatsanwaltschaft Haftstrafen von bis zu elf Jahren und rund 94 Millionen Euro Entschädigung für die norwegische Hauptstadt Oslo gefordert.
Für Björn Hön, den mutmaßlichen Drahtzieher der Räuberbande, beantragte die Anklage elf Jahre Haft. Ein zweiter Angeklagter muss mit acht Jahren Gefängnis rechnen. Auch der Fahrer des Fluchtwagens und drei Komplizen sind angeklagt. Das Datum der Urteilsverkündung steht noch nicht fest. Die Verteidiger plädierten für alle Angeklagten auf nicht schuldig.
Im August 2004 stürmten zwei bewaffnete und maskierte Täter tagsüber in das Munch-Museum in Oslo, rissen die beiden weltberühmten Gemälde des norwegischen Expressionisten von der Wand und flohen in einem bereitstehenden Wagen.
Von den Kunstwerken fehlt bis heute jede Spur. Munch (1863-1944) schuf mehrere Versionen der beiden Bilder. Zusammen dürften "Der Schrei" und "Madonna" etwa 83 Millionen Euro wert sein.
Quelle: orf.at