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22.8.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Kultur von Kunst bis Pop auf acht Kilometern +++ Euopäische Kunstbiennale Manifesta 4 lockt 18 000 Menschen


Kultur von Kunst bis Pop auf acht Kilometern
Frankfurt/Main (ddp-swe). An den Ufern des Mains beginnt am Freitag das größte Kulturfest Frankfurts. Im Zentrum des Museumsuferfests steht 2002 die zeitgenössische Kunst. Erstmals öffnen drei Banken am Wochenende ihre Sammlungen. Die Frankfurter Museen laden zu mehr als 500 Führungen, Workshops und Aktionen ein, kulturelle Vielfalt und Kurzweil bieten 16 Bühnen mit mehreren 100 Programmpunkten. Die Stadt Frankfurt erwartet entlang der acht Kilometer langen Festmeile erneut rund drei Millionen Besucher.
Zwischen den Ausstellungshallen am Museumsufer reichen die hörbaren Angebote an die Besucher von klösterlicher Musik über Folkloristisches aus mehr als 25 Ländern bis hin zu Disco, Schlager, Soul, Rap und Jazz. Die Innenstadtkirchen öffnen ihre Tore am Wochenende entlang der «Orgelmeile» und der «Chormeile» für Konzerte, das Karmeliterkloster präsentiert unter dem Titel «Klang im Kloster» knapp 40 Konzerte. Entlang des Mains, zwischen den knapp 1000 Ständen von Gastronomie bis Kunsthandwerk, wird auf den verschiedenen Bühnen dagegen Zeitgenössisches geboten.
Wer im Besitz eines «Museumsbuttons» ist, kann damit alle Museen und die Schauplätze der Europäischen Kunstbiennale Manifesta 4 besuchen, die am Wochenende zu Ende geht. Der Button kostet drei Euro. Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) eröffnet das Fest am Freitagnachmittag (17.00 Uhr) vor dem Städel am Museumsufer. Es endet am Sonntagabend mit dem traditionellen Feuerwerk.
(Internet: www.museumsuferfest.de)

Euopäische Kunstbiennale Manifesta 4 lockt 18 000 Menschen
Frankfurt/Main (ddp). Die Europäische Kunstbiennale Manifesta 4 hat seit ihrer Eröffnung Ende Mai gut 18 000 Besucher in die Frankfurter Ausstellungshallen gelockt. Geschäftsführer Dieter Buroch sprach am Donnerstag von einem «großen Erfolg», der alle Erwartungen übertroffen habe. Zugleich sei es gelungen, die Kosten der zeitgenössischen Kunstschau im Rahmen zu halten. Derzeit gehe er davon aus, dass die Manifesta 4 mit ihrem 2,1 Millionen Euro umfassenden Haushalt auskommen und kein Defizit hinterlassen werde, sagte Buroch.
Für die Schlusstage erwartet Buroch einen Besucheransturm. Die Organisatoren seien «wild entschlossen», am Wochenende der zeitgenössischen Kunstschau die Marke von 20 000 Besuchern noch um 1000 zu übertreffen, sagte Buroch mit Blick auf das gleichzeitig stattfindende Museumsuferfest. Zu sehen sind die Werke der 91 Künstler aus 33 Ländern am Freitag und am Samstag ausnahmsweise bis Mitternacht, am Sonntag bis 22.00 Uhr.
Die Generalsekretärin der Internationalen Stiftung Manifesta, Hedwig Fijen, sprach von einer «wirklich wundervollen» Ausstellung. Die Schau gebe «den jungen und versteckten» Künstlern die Chance, einen ersten Schritt in die internationale Kunstwelt zu gehen. Generalkoordinator Martin Fritz zeigte sich zugleich erfreut über das große Medienecho. «Ich habe gar nicht gewusst, wie viele Zeitungen es in Deutschland gibt», sagte der Österreicher mit Blick auf die Menge der in knapp drei Monaten gesammelten Artikel. Fast jeden Tag sei die Manifesta 4 in der Presse gewesen. Daran werde deutlich, dass die Manifesta 4 in die Gesellschaft hineinwirke. Einige der ausgestellten Werke bleiben laut Fritz auch nach dem Ende der Schau am Main. Einige Museen hätten schon Interesse angemeldet.