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Kinderfilmfest Cinepänz zeigt acht Kölner Premieren +++ Junge Autoren im Zentrum der Filmtage Hof +++ WDR will mit Deutschen Hörbuch-Preis «Qualitätssiegel» schaffen

Kinderfilmfest Cinepänz zeigt acht Kölner Premieren
Köln (ddp-nrw). Mit dem neuen Namen «Cinepänz» geht das 13. Kölner Kinderfilmfest in diesem Herbst über die Bühne. Im Wettbewerb um den undotierten Festivalpreis «Cinepänz» laufen vom 23. bis zum 28. November acht europäische Kinderfilme, die erstmals in der Domstadt zu sehen sind.
Der neue Name wurde aus zahlreichen Namensvorschlägen von Kindern ausgewählt, die einem entsprechenden Aufruf der Veranstalter Folge geleistet hatten. Eröffnet wird die Filmschau am 23. November mit einer «coolen Eisparty» und dem isländischen Abenteuerfilm «Ikingut» im Kino «Odeon», wie das JFC Medienzentrum am Mittwoch in Köln auf ddp-Anfrage mitteilte.
Ihren Preisträger will die Kinderjury auf der Abschlussveranstaltung am 30. November im Kino Cinenova bekannt geben. Dort wird dann außerdem der skandinavische Kinderkrimi «Kletter-Ida» vorgeführt.
Zum diesjährigen Festivalmotto «Gefühlswelten» werden zwölf Filme in einer eigenen Reihe gezeigt. Die jungen Besucher können außerdem weitere Gefühlswelten bei Spielaktionen nach den Filmvorführungen entdecken. An Schulklassen und Jugendgruppen wenden sich die Workshops «Wut im Bauch» und Kinoseminare zum Thema «Liebe, Freundschaft, Erwachsenwerden».
Als Highlight präsentieren die Veranstalter in diesem Jahr außerdem eine Astrid Lindgren-Hommage, die unter dem Titel «Erzähl mir was!» mit szenischen Spielen, Lesungen und Mitmachaktionen an die in diesem Jahr verstorbene schwedische Kinderbuchautorin erinnert.
(www.kinderfilmfest.de, www.cinepaenz.de)

Junge Autoren im Zentrum der Filmtage Hof
Hof (ddp-bay). Im oberfränkischen Hof dreht sich bis Sonntag alles um den deutschen Film. Besonders jungen Talenten und Regisseuren wollen die Hofer Filmtage dieses Jahr ein Forum bieten, wie Festivalleiter Heinz Badewitz zum Auftakt am Mittwoch sagte. Die 36. Internationalen Hofer Filmtage stehen ganz im Zeichen der Werke junger Autoren. Neben 55 Lang- und Dokumentarspielfilmen stehen rund 30 Kurzfilme auf dem Programm. Daneben sind nach Worten von Badewitz soziale und ethnische Milieustudien, «kleine Geschichten von Nebenan» wie «Gott ist tot» von Kadir Sözen oder «Geht nicht, gibts nicht» von René Heisig zu sehen.
Mit Spannung wird erwartet, an welche Persönlichkeit des deutschen Films der Filmpreis der Stadt Hof sowie der «Eastman Förderpreis» für Nachwuchsregisseure vergeben wird. Hauptsponsor ist in diesem Jahr der Europäische Kulturkanal ARTE. Mit bis zu 30 000 Besuchern entwickelten sich die Hofer Filmtage zum bedeutendsten Festival für den deutschen Nachwuchsfilm.
Im Internationalen Programm werden Filme aus den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Italien, Österreich, Dänemark, Frankreich und der Schweiz gezeigt, darunter eine 130-minütige Koproduktion von elf internationalen Regisseuren mit dem Datum des Terroranschlags auf das New Yorker World Trade Center als Titel: «11.09.01 - September 11». Die Werkschau ist dem US-Regisseur Paul Morrissey gewidmet. Der 64-Jährige war lange Manager und Regisseur für Popkünstler Andy Warhol.
Zu den viel versprechenden Jungautoren zählt etwa Andrea Maria Dusl, die die deutsch-österreichische Koproduktion «Blue Moon» präsentiert. Marc-Andreas Bochert beleuchtet mit «Weihnachten» augenzwinkernd den alljährlichen Stress zum Heiligabend und Annette Ernst erzählt in «Kiss and Run» die Geschichte von Emma, die in einer Videothek arbeitet und von einer Karriere als Schauspielerin träumt.
Dominik Graf ist mit «Hotte im Paradies» vertreten, der Geschichte eines kleinen Charlottenburger Zuhälters, der nach oben kommen will. Und Rosa von Praunheim zeigt seine Dokumentation über die Obdachlosen-Theatergruppe «Ratten» sowie den Film «Pfui Rosa» anlässlich seines bevorstehenden 60. Geburtstags.
Programm unter www.hofer-filmtage.de

WDR will mit Deutschen Hörbuch-Preis «Qualitätssiegel» schaffen
Köln (ddp-nrw). Mit einer neugeschaffenen Auszeichnung will der Westdeutsche Rundfunk «das führende Qualitätssiegel für Hörbücher» schaffen. «Wir wollen mit dem Deutschen Hörbuch-Preis mehr Aufmerksamkeit auf das Medium Hörbuch lenken und damit zu seiner Stärkung beitragen», sagte der stellvertretende WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz am Mittwoch in Köln. Mit dem Preis sollen die «besten und innovativsten Hörbücher» eines Jahres ausgezeichnet werden. Erstmals wird der «Deutsche Hörbuch-Preis» im Rahmen des Kölner Literaturfestes lit.COLOGNE am 23. März 2003 vergeben. Die vom WDR und seiner Werbetochter WWF getragene Auszeichnung ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert.
Der Preis wird in den Kategorien «Bestes Hörbuch», «Beste Information», «Beste Innovation», «Beste Unterhaltung» und «Beste Interpretation» vergeben. Teilnahmeberechtigt sind aktuelle Hörbuch-Produktionen aus dem Jahr 2002, die von Verlagen, Produktionsfirmen und Rundfunkanstalten auf den Markt gebracht wurden. Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 15. November 2002. Ein mit Hörspiel- und Hörbuch-Experten besetztes Vorschlagsgremium wird aus allen eingesendeten Beiträgen eine Vorauswahl treffen.
Der Deutsche Hörbuch-Preis soll dazu beitragen, «Kriterien und Vorbilder für die Inszenierung und Vermittlung von Literatur im Hörbuch» zu entwickeln, sagte der Jury-Vorsitzende Thomas Böhm, Leiter des Literaturhauses Köln. Hörbücher hätten sich zu einer besonders interessanten und publikumswirksamen Form der Literaturvermittlung entwickelt.
Internet: www.der-deutsche-hoerbuchpreis.de