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23.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Jüdische Kulturtage im Rheinland +++ Erstes isländisches Kulturfestival in Berlin +++ Europa Philharmonie reist nach China +++ Wittener Tage für neue Kammermusik +++ Interaktives Musiktheater bei Münchner Biennale +++ Musical "Time" arbeitet mit dreidimensionalen Bildern

Jüdische Kulturtage im Rheinland
Düsseldorf (ddp). Tanz- und Theateraufführungen, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Filme sowie religiöse Projekte stehen im Mittelpunkt der "Jüdischen Kulturtage", die vom 30. April bis 16. Juni im Rheinland stattfinden. Allein 80 von 280 Vorstellungen richtet die Stadt Düsseldorf aus, die mit knapp 7000 Mitgliedern die größte jüdische Gemeinde in NRW stellt, wie Kulturdezernent Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff am Dienstag in der Landeshauptstadt sagte. Die Stadt trägt mit 300.000 Euro auch ein Drittel der Gesamtkosten. An der Veranstaltung beteiligen sich 14 Städte in NRW.

Erstes isländisches Kulturfestival in Berlin
Berlin (ddp). Das erste isländische Kulturfestival in Berlin wird heute Abend eröffnet. Bis zum 27. April präsentiert "Island-Hoch" in der Hauptstadt neben Lesungen auch isländische Musik und Filme. Das Festival will nach Angaben der Veranstalter vielfältige Einblicke in die Kultur der Insel bieten. Zur Eröffnungsveranstaltung werden auch Bundeskanzler Schröder und der isländische Ministerpräsident und Schriftsteller Oddsson erwartet. Zum Festival gehört auch eine Ausstellung in den Nordischen Botschaften in Berlin über das Werk des isländischen Schriftstellers Laxness, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre.

Europa Philharmonie reist nach China
Magdeburg (ddp). Die Europa Philharmonie gastiert in China. Anlass sind die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China, wie die Philharmonie mit Sitz auf Schloss Hundisburg in Sachsen-Anhalt am Dienstag mitteilte. Unter Leitung des Chefdirigenten Reinhard Seehafer wird das mit Musikern aus ganz Europa besetzte Orchester sieben Konzerte vom 20. August bis 10. September in Peking und weiteren Städten geben.

Wittener Tage für neue Kammermusik
Vom 26. bis 28. April finden heuer die - bereits zur Institution gewordenen - Wittener Tage für neue Kammermusik statt. Neben einer täglichen Performance von Ute Wassermann / Richard Barrett und Stephan Froleyks gibt es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Uraufführungen, etwa von Kumiko Omura, Isabel Mundry, Bryn Harrison, Emilio Pomárico, Rolf Wallin, Christopher Fox, Luciano Berio, Beat Furrer oder Brice Pauset. Zu den Interpreten zählen das Cikada Ensemble, Apartment House, Rohan de Saram und das Arditti String Quartet.

Interaktives Musiktheater bei Münchner Biennale
Am 27. April eröffnet die siebte Münchner Biennale mit der Uraufführung von André Werners Oper "Marlowe: Der Jude von Malta". Die aktuelle Ausgabe, programmiert von Peter Ruzicka, befasst sich mit Formen und Möglichkeiten des interaktiven Musiktheaters. Am 3. Mai hat dann die "Oper in zwei Medien", "Orpheus Kristall" von Manfred Stahnke Premiere (www.orpheuskristall.net), am 4. Mai folgt die Uraufführung von Gerhard E. Winklers "Heptameron" sowie am 9. Mai die szenische Gesamtfassung von Jörg Widmanns "Monologe für zwei". Neben Konzerten und Installationen bietet die Biennale, die 1988 von Hans Werner Henze gegründet wurde, wieder zahlreiche Künstlergespräche an.

Musical "Time" arbeitet mit dreidimensionalen Bildern
Dreidimensionale Bilder und reale Künstler vereint das am Dienstag in Oberhausen vorgestellte Musical "Time". Über Hochleistungsprojektoren wird ein vorproduziertes 3-D-Geschehen mit dem normalen Auftritt von 16 Musical-Akteuren auf der Bühne vermischt. Die Technik wird dabei auf eine für den Zuschauer nicht sichtbare Folie projiziert. Im Trickfilmstudio "triple-e" zeigten die Prozenten einen 23-minütigen Ausschnitt aus dem Musical um die Reise des Musikers "Jazz" zwischen realer und virtueller Welt. Für die weitgehend fertig gestellte Aufführung suchen die Produzenten von Triple-e als ein Nachfolger des Trickfilmstudios HDO und die neu gegründeten Virtual Select GmbH (beide Oberhausen) jetzt eine Bühne. Mit der transportablen Technik lassen sich bis zu 10 x 70 Meter große Bilder projizieren. "Personen und Gegenstände schweben im Raum, ohne dass der Betrachter zu unterscheiden vermag, wo Reales endet und Imaginäres beginnt", hieß es.


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