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Berlin poetisch - Festival startet am Donnerstag +++ Peymann will im September über seine Zukunft am BE entscheiden +++ Internationales Literaturfestival widmet sich Griechenland +++ Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in der Berliner Schaubude
Berlin poetisch - Festival startet am DonnerstagBerlin (ddp-bln). Poetisch geht es ab Donnerstag in Berlin zu: An diesem Tag beginnt das Poesiefestival, zu dem die Literaturwerkstatt Berlin einlädt. Bis 5. Juli gibt es zeitgenössische Poesie in ihrer gesamten Vielfalt - als Wortkunst oder in der Symbiose mit Musik, Tanz und Performance, sagte ein Sprecher. Jeden Tag stehe eine Premiere auf dem Programm, darunter sechs Welturaufführungen. Über 100 Künstler aus 13 Ländern sind den Angaben zufolge während des Festivals in Berlin zu Gast.
Im Mittelpunkt stehe diesmal die Kulturlandschaft Australiens. Aus ihr sei eine reiche und innovative Poesie- und Kunstszene entstanden. Das Festival beginnt am Donnerstag mit einer Aufführung des australischen Körpertheaters «Legs on the Wall» und endet am 5. Juli mit «Weltklang - Nacht der Poesie», einem Konzert berühmter Poeten der Welt mit Stimmen und Sprachen. Es findet am Potsdamer Platz statt.
http://www.poesiefestival.org
Peymann will im September über seine Zukunft am BE entscheiden
Berlin (ddp-bln). Der Intendant des Berliner Ensembles (BE), Claus Peymann, will im September über seine Zukunft an dem Haus entscheiden. Wegen der Schlussproben zu Bertolt Brechts «Die Heilige Johanna der Schlachthöfe» könne sich Peymann durch Maßnahmen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) und den «kulturellen Todeskurs des Senats» weder unter Druck setzen noch ablenken lassen, teilte das BE am Freitag mit. Seine Entscheidung über die Theaterarbeit am BE mache er somit erst nach der Premiere bekannt.
Hintergrund für die Erklärung ist eine Entscheidung des Lottostiftungsrates. Medienberichten zufolge erhält das Haus deutlich weniger Lottomittel als beantragt. Erst im März hatte Peymann damit gedroht, er werde seinen Vertrag am 31. Juli 2004 enden lassen, sollte er keine zusätzliche finanzielle Unterstützung aus Lottomitteln erhalten.
Der BE-Intendant hatte zuvor schon mehrfach angekündigt, bei weiteren Finanzkürzungen für sein Haus das Handtuch zu werfen. Peymann ist seit der Spielzeit 1999/2000 BE-Chef. Im Sommer 2002 war sein Vertrag bis Juli 2007 verlängert worden.
Internationales Literaturfestival widmet sich Griechenland
Berlin (ddp-bln). Mit dem Schwerpunkt Griechenland beschäftigt sich das 3. Internationale Literaturfestival Berlin. Mehr als 110 Autoren werden vom 10. bis 21. September ihre Werke vorstellen. «In diesem Jahr haben wir die Programmsparten ausgeweitet und erinnern auch an zu Unrecht vergessene Autoren», sagte Festivalleiter Ulrich Schreiber am Donnerstag in Berlin.
Das Festival zeigt einen Querschnitt durch die zeitgenössische Weltliteratur. Auch international renommierte Autoren wie Günter Grass, der aktuelle Nobelpreisträger Imre Kertész aus Ungarn und US-Starautor Jonathan Frantzen konnten gewonnen werden. In der Reihe «Literaturen der Welt» kommen in Deutschland weitgehend noch unbekannte Schriftsteller zu Wort. In der Sparte «Kaleidoskop» sind zahlreiche deutsche Autoren wie Martin Walser, Peter Schneider und Tilman Sprenger präsent. Stark vertreten mit allein 15 Autoren ist in diesem Jahr die «Internationale Kinder- und Jugendliteratur». Eine Filmreihe zeigt zum Teil noch nie gesendete Literaturverfilmungen des DDR-Fernsehens. Das genaue Programm steht erst im August fest.
http://www.literaturfestival.com
Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in der Berliner Schaubude
Berlin (ddp-bln). Studenten und Dozenten der Abteilung Puppenspielkunst der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» präsentieren vom 26. bis 29. Juni ihre Studienarbeiten in der Schaubude. Das können Studioinszenierungen, Freie Projekte, Diplomprojekte oder in den Studienfächern erarbeitete szenische Darstellungen sein, sagte ein Sprecher. In den meisten Fällen sei es das erste Vorstellen eigener Arbeiten vor einem breiten Publikum. Das heißt, Lampenfieber ist gratis.
Die Tage der Hochschule finden seit Anbeginn in Kooperation mit dem Puppentheater Schaubude in der Greifswalder Str. 81-84 statt. Sie sind Ausdruck einer schöpferischen Zusammenarbeit, die lebendig wird durch die Kreativität der Studenten, durch ihre Lust an künstlerischer Auseinandersetzung. Einer Lust, die sich auf jeden Zuschauer überträgt und ihn neugierig macht auf die Arbeiten dieser jungen Künstler.
http://www.schaubude-berlin.de