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24.10.: film aktuell +++ film

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Filmbüro-Chef sieht Zusammenlegung mit Filmstiftung positiv entgegen +++ KunstFilm Biennale startet in Köln +++ Dokumentation über Ex-Kanzler Kohl kommt ins Kino

Filmbüro-Chef sieht Zusammenlegung mit Filmstiftung positiv entgegen
Mülheim/Ruhr (ddp-nrw). Filmbüro NW-Chef Mike Wiedemann sieht der geplanten Zusammenlegung seiner Einrichtung mit der nordrhein-westfälischen Filmstiftung mittlerweile mit «positiven Gefühlen» entgegen. Offenbar solle dem Vernehmen nach die «einzigartige Förderstruktur» des Filmbüros erhalten bleiben, sagte Wiedemann in einem ddp-Gespräch in Mülheim an der Ruhr. Die Staatskanzlei plane demnach nicht, die Filmförderung durch kleine und unabhängige Gremien abzuschaffen. Zudem gelte es als sicher, dass alle drei festen Mitarbeiter übernommen werden, sagte Wiedemann weiter. Am 4. November wird es seinen Angaben zufolge ein klärendes Gespräch in der Düsseldorfer Staatskanzlei über die Zukunft des Filmbüros NW geben.
Das Geld für das Filmbüro solle künftig nicht mehr direkt aus dem Landeshaushalt kommen, sondern von der Filmstiftung, sagte der Brachenexperte. «Das stört uns aber nicht besonders», betonte er. Allerdings lege er großen Wert darauf, dass das Filmbüro als Posten im Etat der Filmstiftung auftauche. «Das gibt uns eine gewisse Sicherheit.» Erfreulich sei, dass bei den aktuellen Haushaltsberatungen eine finanzielle Ausstattung des Filmbüros von mindestens 1,5 Millionen Euro jährlich diskutiert werde. Der Film-Experte: «Damit hätten wir sogar noch mehr Geld als in den Vorjahren zur Verfügung.»
Ein wichtiger Punkt, über den er mit der Medienstaatssekretärin Miriam Meckel noch sprechen müsse, sei die Frage des Standortes. Es würde Sinn machen, das Filmbüro in der Ruhrgebietsstadt zu lassen und nicht nach Düsseldorf zur Filmstiftung NRW zu holen. Doch auch zu diesem Thema habe es bereits positive Signale gegeben. Meckel soll Wiedemann zufolge bereits erklärt haben, dass es eine Anlaufstelle für die Filmkultur in Mülheim geben solle. «Ich habe nicht mehr die Angst, dass Arbeitsgebiete zerstört werden», betonte der Leiter der Fördereinrichtung. Im Gegenteil: «Ich glaube vielmehr, dass etwas Neues entsteht, was für Filmbüro und Filmstiftung positiv sein kann.»
(Internet: www.filmstiftung.de und www.filmbuero.de)

KunstFilm Biennale startet in Köln
Köln (ddp). Die vielschichtige Beziehung zwischen Kunst und Film steht im Mittelpunkt der «KunstFilm Biennale», die vom 30. Oktober bis 3. November in Köln stattfindet. Zeitgleich zum Kunstmarkt Art Cologne werden über 60 internationale Kunst-, Dokumentar- und Spielfilme zum Thema Bildende Kunst gezeigt, wie die SK Stiftung Kultur am Donnerstag mitteilte.
Auf dem Programm stehen mehrere deutsche Premieren internationaler Kinoproduktionen sowie eine Retrospektive mit Filmen aus den Beständen des Pariser Centre Pompidou, das als weltweit einziges Museum Künstlerfilme und Dokumentationen sammelt und produziert. Die Veranstaltung soll «sowohl Filmfest als auch Kunstausstellung» sein. Gezeigt werden die Arbeiten im Kino und der Video Lounge des Museums Ludwig sowie in den Räumen der SK Stiftung Kultur.
Am 3. November werden Künstler, Kritiker und Filmemacher in einem öffentlichen Symposium aktuelle Trends des Künstlerfilms diskutieren. Mit dieser Veranstaltung sollen die Eigenheiten, Notwendigkeiten und Zukunftsperspektiven einer ausschließlich der Kunst gewidmeten Filmbiennale ermittelt werden. Das diesjährige Filmfest versteht sich als «Vorspiel» für eine erweiterte KunstFilm Biennale, die in zwei Jahren in Köln stattfinden soll.
(www.kunstfilmbiennale.de)

Dokumentation über Ex-Kanzler Kohl kommt ins Kino
Hamburg/Grünwald (ddp). Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) wird bald auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Ein Dokumentarfilm über den langjährigen Regierungschef soll im kommenden Jahr in die Kinos kommen, wie die Avalon Entertainment in Grünwald am Donnerstag einen Bericht der Fernsehzeitschrift «tv Hören und Sehen» bestätigte. Nach Angaben des Blattes läuft die Dokumentation «Dr. Helmut Kohl» anschließend im ZDF. «Nie zuvor hat sich Helmut Kohl als Person geöffnet - hier spricht er über tiefe Gefühle, große Gedanken, bewegende Erlebnisse. An den Orten, an denen Geschichte geschrieben wurde», sagte Produzent Volker Maria Arend von Avalon Entertainment laut Zeitschrift. Co-Produzent ist das ZDF.