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Wuppertal: «35W» - Filmschaffende gründen Verein +++ Dresden: Filmfest Dresden zeigt DDR-Aufklärungsfilme


Wuppertal: «35W» - Filmschaffende gründen Verein
Wuppertal (ddp-nrw). Mit der Gründung eines eigenen Vereins wollen Wuppertaler Filmemacher ihre Stadt als wichtigen Standort der Filmbranche etablieren. Noch vor Ostern sei geplant, in einer konstituierenden Sitzung die Filminitiative «Wuppertal 35W» zu gründen, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Finanzspritzen erhält der neue Verein im Zuge von Projektförderungen durch das städtische Ressort Stadtmarketing sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt.
Im Rahmen der zukünftigen Vereinsarbeit ist unter anderem geplant, die Interessen der lokalen und regionalen Film- und Medienschaffenden zu vertreten, diese zu beraten, die Kinokultur zu fördern sowie Filmfestivals auszurichten. Zudem erscheint ab Juni viermal jährlich das Vereins-Blatt «Filmbrief» mit Adressen von Filmschaffenden und Unternehmen der Branche. Herausgeber ist die Stadt Wuppertal.
Als Vereins-Projekt fest geplant ist bereits das «Wuppertaler FilmForum», das sich am 8. Juni im Wuppertaler Cinemaxx der Frage «Wie viel Festival braucht das Land?» widmet. Als weitere Aktion startet am 2. März eine «Location-Tour» durch die Stadt, bei der Filmschaffende Drehorte der Stadt kennen lernen können. Die Stadt war in den vergangenen Jahren Drehort für Filme wie «Der Krieger und die Kaiserin» von Tom Tykwer, «Das Experiment» von Oliver Hirschbiegel oder «Nichts bereuen» von Benjamin Quabek.

Dresden: Filmfest Dresden zeigt DDR-Aufklärungsfilme
Dresden (ddp-lsc). Das Filmfest Dresden zeigt DDR-Aufklärungsfilme aus allen Lebensbereichen. Vom 12. bis 17. April sind nach Veranstalterangaben Animationsfilme zu Arbeits- und Brandschutz, Gesundheitsvorsorge, sexueller Aufklärung und Verhütung, Wege zum Nichtrauchen oder zur Bekämpfung von Fliegen zu sehen.
Wie man sich der sexuellen Aufklärung von Mitte der 60er bis hinein in die 80er Jahre filmisch näherte, belegen drei dokumentarische Kurzfilme mit zum Teil gestellten Szenen. Zu sehen sind unter anderem der erste und der letzte Film von Regisseur und Drehbuchautor Götz Oelschlägel aus seiner in den sechziger Jahren entstandenen vierteiligen Reihe populärwissenschaftlicher Filme. In den beiden Streifen «Sagst Du\'s Deinem Kinde» und «Keine Scheu vor heiklen Fragen» geht es um Fehler von Eltern bei der Aufklärung.
Nachdem in den Vorjahren bereits die «Stacheltier»- sowie die DDR-Diskofilme große Aufmerksamkeit beim Dresdner Festivalpublikum fanden, verspricht sich die Programmkoordinatorin des Festivals, Ines Seifert, ein ähnliches Interesse an den sexuellen Aufklärungsfilmen: «Wir haben schon jetzt einige Nachfragen, diese Filme auch auf unserer Nachspieltour in anderen Städten zu zeigen und damit dann deutschlandweit einem breiten Publikum in den Partnerkinos zugänglich zu machen.»
http://www.filmfest-dresden.de