Body
Kulturstaatsministerin Christina Weiss fördert Kinder-/Jugendfilm- und Drehbuchprojekte +++ Kabinett beschließt Novellierung des Deutsche-Welle-Gesetzes
Kulturstaatsministerin Christina Weiss fördert Kinder-/Jugendfilm- und DrehbuchprojekteDie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, vergibt Fördermittel der Filmförderung des Bundes für 3 Kinder-/Jugendfilmprojekte und 2 Drehbuchprojekte.
Folgende Kinder-/Jugend-Filmprojekte werden gefördert:
"Kalif Storch". Hersteller: Gabriel Genschow Film GmbH, Berlin, Buch: Christoph Martin Grosser/Guido Medert, Regie: Václav Vorlicek, Fördersumme: 250.000 Euro
Inhalt: Kurz vor der Inthronisation werden der Kalifanwärter Chasid und sein Großwesir Mansor durch die List einer Zauberin in Störche verwandelt.
"Lapislazuli". Hersteller: Dor Film West GmbH, München, Buch: Volker Krappen, Regie: Wolfgang Murnberger, Fördersumme: 250.000 Euro
Inhalt: Ein Großstadtmädchen trifft in den Hochalpen auf einen Neandertalerjungen.
"Paulas Geheimnis". Hersteller: element-e GmbH, Hamburg/ Filmautoren AG, Mannheim, Buch/ Regie: Gernot Krää, Fördersumme: 250.000 Euro
Inhalt: Paulas Tagebuch wird gestohlen. Tobi hat das beobachtet. Paula und Tobi gehen auf Verbrecherjagd und erleben ein Ferienabenteuer.
Die geförderten Drehbuchprojekte sind:
"Nellys Abenteuer im wilden Osten", Autoren: Uta Kolano/Jens Becker, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro
Inhalt: Die elfjährige Nelly verliert auf einer Urlaubsreise durch Rumänien ihre Eltern und muss sich allein durch das wildfremde Land schlagen, um die Eltern wieder zu finden.
"Wut im Bauch", Autor: Werner C. Barg, Berlin, Fördersumme: 30.000 Euro.
Inhalt: Ein dicker dreizehnjähriger Junge gewinnt mit Hilfe seines Onkels, eines ehemaligen Boxers, Selbstvertrauen durch den Boxsport.
Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte auf Vorschlag der Jury "Produktionsförderung C" (Kinder- und Jugendfilmvorhaben)mit den Mitgliedern: Margret Albers (Vorsitz), Geschäftsführerin der Stiftung "Goldener Spatz", Gera; Thomas Hailer, Dramaturg, Berlin; Christian Exner, wissenschaftlich- pädagogischer Mitarbeiter Kinder-/Jugendfilmzentrum in Deutschland, Wuppertal; Elke Ried, Filmproduzentin, Köln; Gabriele Rosslenbroich, Filmtheaterbesitzerin, Mettmann/Ratingen; Sabine Scholze, Geschäftsführerin des Instituts für Animation, Dresden; Oliver Trettin, stellv. Geschäftsführer des Bundesverbandes audiovisuelle Medien, Hamburg.
Die Jury traf eine Auswahl aus 15 Kinder- und Jugendfilmvorhaben sowie 32 Drehbuchprojekten, die zum 15. Januar 2004 eingereicht worden waren. Nächster Termin zur Einreichung für Kinder- und Jugenddrehbuchprojekte ist der 15. Juli 2004. Die Richtlinie und das Antragsformular sind im Internet unter www.kulturstaatsministerin.de abrufbar.
Kontakt/Information:
BPA-Referat "Kultur und Medien", Telefon: 01888-272-3281, Fax: -3259, E-Mail: 307 [at] bpa.bund.de (307[at]bpa[dot]bund[dot]de)
Filmreferat der BKM, Telefon: 01888-681-3594 oder -4208, Fax: -3885, E-Mail: K35 [at] bkm.bmi.bund.de (K35[at]bkm[dot]bmi[dot]bund[dot]de)
Mi, 24.03.2004
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / Pressemitteilung Nr.130
Kabinett beschließt Novellierung des Deutsche-Welle-Gesetzes
Das Kabinett hat heute dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien eingebrachten Entwurf der Novelle zum Deutsche-Welle-Gesetz zugestimmt. Staatsministerin Christina Weiss erklärte bei der Vorstellung des Entwurfs, sie habe mit diesem Gesetz ein Modell etablieren wollen: "Es ist höchste Zeit, Mediengesetze moderner und innovativer zu gestalten."
Eines der wichtigsten Ziele des Gesetzes ist es, der Deutschen Welle ein modernes Aufgabenprofil zu geben. Dabei steht im Vordergrund, Deutschland im Ausland in seiner ganzen Vielfalt darzustellen und das Verständnis und den Austausch zwischen den Kulturen und Völkern zu fördern. Inhaltliche Vorgaben - wie diese Ziele erreicht werden sollen - enthält der Gesetzentwurf nicht. Damit wird die Selbständigkeit und journalistische Unabhängigkeit der Deutschen Welle gestärkt. Denn, so die Staatsministerin: "Wir wollen, ohne in die Rundfunkfreiheit einzugreifen, einen unabhängigen und modernen Sender, dessen eigener Anspruch es sein sollte, ein Bild Deutschlands als weltoffene, unverkrampfte, europäische Kulturnation und als demokratischen Verfassungsstaat zu zeichnen.
"Außerdem wird in dem Gesetzentwurf erstmals für eine Rundfunkanstalt in Deutschland ein Verfahren der Selbstregulierung eingeführt. Dies soll die Deutsche Welle in die Lage versetzen, ihre im Gesetz genannten Aufgaben in einem transparenten Verfahren zu erfüllen. Dabei werden die Bundesregierung, der Bundestag und die interessierte Öffentlichkeit beteiligt und erhalten die Möglichkeit, Anregungen zur Aufgabenplanung zu äußern. Mit der neu in das Gesetz aufgenommenen Verpflichtung zur Evaluation wird der Sender zudem fortlaufend prüfen, in welcher Weise die Ziele erreicht werden.
Für den vorgesehenen vierjährigen Planungszeitraum erhält die Deutsche Welle eine verlässliche finanzielle Planungsgrundlage. Weiter wird die Deutsche Welle ausdrücklich in die Lage versetzt, ihre Aufgaben neben Hörfunk und Fernsehen auch mit Online-Angeboten zu erfüllen. Der Sender wird zudem verpflichtet, verstärkt mit anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im In- und Ausland zusammen zu arbeiten.
Mi, 24.03.2004
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / Pressemitteilung Nr.128