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24.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Leipzig: Sämtliche Beethoven-Violinsonaten in der Hochschule +++ Dresden: Uraufführung einer „Zigeuneroper“ an der Semperoper +++ Düsseldorf: Tag der offenen Tür in der RheinOperMobil +++ Berlin: Admiralspalast öffnet später als geplant +++ Leipzig: Kostbares Buch für das Bach-Archiv Leipzig erworben +++ Dresden: Wichtigster russischer Theaterpreis für „Besten Choreografen“


Leipzig: Sämtliche Beethoven-Violinsonaten in der Hochschule
Beethoven-Liebhaber kommen ganz auf ihre Kosten: Sämtliche Violinsonaten des Meisters gelangen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in der Hochschule für Musik und Theater zur Aufführung. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr im Kammermusiksaal. Es musizieren Studierende der Klassen Prof. Mariana Sirbu und Prof. Hanns-Martin Schreiber. Eintritt frei!
Dienstag, 25.4.2006
Mittwoch, 26.4. 2006
Donnerstag, 27.4.2006
jeweils 19.30 Uhr, Kammermusiksaal

Dresden: Uraufführung einer „Zigeuneroper“ an der Semperoper
Dresden (ddp-lsc). «Gadzo - Eine Zigeuneroper» wird heute in der kleinen szene der Sächsischen Staatsoper Dresden uraufgeführt. Das Stück widme sich der Frage, welchen Weg zwei Kulturen gehen können, deren gemeinsame Geschichte von Faszination und Horror geprägt sei, teilte das Haus mit. Nach Angaben der Semperoper orientiert sich die Besetzung des Orchesters an der Musizierkultur der Sinti und Roma.

Düsseldorf: Tag der offenen Tür in der RheinOperMobil
Düsseldorf (ddp-nrw). Das Übergangs-Domizil der Deutschen Oper am Rhein, die RheinOperMobil (ROM), wird am 28. April mit einer Ballettaufführung von «Romeo und Julia» eröffnet. Das Ensemble wird dann für voraussichtlich acht Monate dort spielen, weil das Opernhaus in der Innenstadt grundlegend saniert wird. Die 1,6 Millionen Euro teure Konstruktion wurde vor dem Landtag aufgebaut. Sie ist nach dem Vorbild des historischen Globe Theaters in London entworfen worden und bietet Platz für rund 800 Gäste.

Freiberg: Engelsinstrumente aus dem Dom in Freiberg ausgestellt
Freiberg (ddp-lsc). Die mehr als 400 Jahre alten, restaurierten Musikinstrumente der Engel aus dem Freiberger Dom können seit Samstag aus der Nähe betrachtet werden. Unter dem Titel «Wenn Engel musizieren» wird das in seiner Geschlossenheit einzigartige Instrumentenensemble aus dem Jahre 1594 im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg gezeigt, wie die Veranstalter mitteilten. Im Dom St. Marien sind gleichzeitig originalgetreue Nachbauten der Renaissanceinstrumente zu sehen. Bis zum 5. Juni können die Besucher neben der Ausstellung auch in Vorträgen und bei Konzerten mehr über Musik, Kultur und Geistesleben jener Zeit in Sachsen erfahren.

Berlin: Admiralspalast öffnet später als geplant
Berlin (ddp-bln). Die Eröffnung des Admiralspalastes an der Friedrichstraße in Mitte verschiebt sich erneut. Die für Mai geplante Inszenierung des Stücks «Die Reifeprüfung» mit Iris Berben in der Hauptrolle wurde abgesagt.
Das sagte einer der Betreiber, der Kulturveranstalter Falk Walter, der «Berliner Zeitung» (Montagausgabe).
Nun soll die traditionsreiche Kulturstätte am 11. August dem Bericht zufolge mit der Premiere der «Dreigroschenoper» an den Start gehen. Regie führe Klaus Maria Brandauer, den Mackie Messer spielt der Tote-Hosen-Sänger Campino.
Grund für das Aus der «Reifeprüfung» sei eine Bauverzögerung, sagte Walter. Der lange Frost habe erst sehr spät Betonarbeiten zugelassen. Außerdem habe die Feuerwehr in der Baugenehmigung «plötzlich» weite Teile des Bestandsschutzes aufgehoben, sagte Walter. Das habe umfangreiche Umbauarbeiten am Bühnenturm erfordert.
Ursprünglich sollte der Admiralpalast, der zwischenzeitlich jahrzehntelang Metropol-Theater hieß, bereits im April eröffnet werden. Nachdem dieser Termin nicht zu halten war, wurde stets der Mai genannt.

Leipzig: Kostbares Buch für das Bach-Archiv Leipzig erworben
Die Sammlung des Bach-Archivs ist um eine Rarität reicher: Mit Unterstützung seines Freundeskreises konnte das Bach-Archiv ein aufwändig gestaltetes und exzellent erhaltenes Gesangbuch des Herzogtums Sachsen-Weißenfels aus dem Jahr 1714 erwerben, von dem in ganz Deutschland nur noch 9 Exemplare nachgewiesen sind. " Besonders wertvoll für die wissenschaftliche Arbeit des Hauses sind die aufzuklappenden Kupferstiche und die beigegebenen Melodien" , so Dr. Peter Wollny, Musikwissenschaftler am Bach-Archiv Leipzig. Wollny weiter:" Ein solches Buch kommt nur alle hundert Jahre einmal in den Handel."
Johann Sebastian Bachs Beziehungen zum Weißenfelser Hof waren eng. 1713 war er anlässlich des einunddreißigsten Geburtstages des Herzogs Christian erstmals beauftragt worden, eine festliche Tafelmusik zu komponieren, die heute so genannte "Jagdkantate" , BWV 208. Die guten Beziehungen zum Hofe führten schließlich zu Bachs Ernennung zum Hofkapellmeister von Haus aus im Jahre 1729.
"Wir freuen uns sehr, das Bach-Archiv beim Ankauf solch bedeutsamer Dokumente unterstützen zu können", so Reinhold Genzi, erster Vorsitzender des Freundeskreises und Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Bank in Leipzig. Die Ankaufsunterstützung stellt einen Förderschwerpunkt im Jahr 2006 dar. Außerdem wird der Freundeskreis zum diesjährigen Bach-Wettbewerb (4. bis 15. Juli 2006) einen Publikumspreis stiften.

Dresden: Wichtigster russischer Theaterpreis für „Besten Choreografen"
David Dawson ist diesjähriger Preisträger des Golden Mask Awards. Der künftige Hauschoreograf des Dresden Semperoper Ballett erhielt den wichtigsten russischen Theaterpreis als „Bester Choreograf" für seine Kreation „Reverence", die er im März 2005 am Mariinski-Theater in St. Petersburg für das Kirov Ballett als Uraufführung herausgebracht und mit der er der Tradition dieses weltberühmten Hauses seine Ehrerbietung erwiesen hatte.
„Ich bin sehr glücklich über diese Auszeichnung für David Dawson und es freut mich, dass wir die jetzt preisgekrönte Choreografie bereits in unserer ersten gemeinsamen Spielzeit 2006/2007 in der Semperoper in unser Programm aufgenommen haben," äußerte sich der designierte Dresdner Ballettdirektor Aaron Watkin mit Freude und Stolz über den Erfolg seines kreativen Arbeitspartners.
*Reverence" wird im Rahmen des mehrteiligen Ballettabends „Freudentänze" ab 26. April 2007 gemeinsam mit den Choreografien „Grand Pas Classique" (Aaron Watkin), „The Vertiginous Thrill Of Exactitude" (William Forsythe) und „Vertigo Maze" (Stijn Celis) zu sehen sein.
Zu den in diesem Jahr ausgezeichneten Inszenierungen gehört übrigens als *Beste Ballettproduktion" John Neumeiers „Ein Sommernachtstraum". Diese Choreografie befindet sich auch im Repertoire der Dresdner Ballettcompany.
Quelle: Semperoper Drasden
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