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Dramatischer Besucherrückgang in Hamburgs Museen +++ Highlights der internationalen Designgeschichte in Nürnberg
Dramatischer Besucherrückgang in Hamburgs Museen
Hamburg (ddp-nrd). Hamburgs Museen müssen offenbar einen dramatischen Besucherrückgang verkraften. Nach einem Bericht des «Hamburger Abendblatts» (Dienstagausgabe) kamen von Januar bis Mai in die sieben großen Museen der Hansestadt mit knapp 470 000 Menschen rund 100 000 Besucher weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das entspreche einem Minus von 17 Prozent. Den stärksten Einbruch hätten das Museum für Kunst und Gewerbe sowie das Helms-Museum (beide minus 32 Prozent) verzeichnet.
Dabei lagen die Besucherzahlen dem Bericht zufolge bereits im vergangenen Jahr mit 1,29 Millionen Gästen unter dem Ergebnis von 2001 (1,36 Millionen). Der Vorsitzende der Museumsdirektorenkonferenz, Axel Feuß, sprach von einer Besorgnis erregenden Entwicklung. «Hamburg muss stärker für uns werben», betonte er. Insbesondere die Wirtschaftsbehörde und die Touristikzentrale seien aufgefordert, auf das große kulturelle Angebot der Stadt aufmerksam zu machen.
Highlights der internationalen Designgeschichte in Nürnberg
Nürnberg (ddp-bay). Das Neue Museum Nürnberg präsentiert im Herbst Highlights der internationalen Designgeschichte. Vom 19. September bis 23. November stellen hochkarätige Designmuseen aus aller Welt je ein Stück eines einheimischen Designers in Nürnberg aus. Dabei wird es sich nach Angaben des Staatlichen Museums für Kunst und Design vom Dienstag um besonders aussagekräftige, innovative oder ungewöhnliche Objekte handeln, darunter auch sehr selten gezeigte Stücke. Zeitgleich findet ein Symposium zur Aufgabe und Zukunft von Designmuseen statt.
Beteiligt sind die renommiertesten Häuser, etwa das Metropolitan Museum of Art in New York, das Londoner Victoria & Albert Museum und das Amsterdamer Stedelijk Museum. Darüber hinaus zeigen unter anderem die Designmuseen aus Paris, Gent, Prag, Berlin, Kopenhagen, Montréal, Utrecht, Miami, Barcelona, Kyoto und Jerusalem ihr bestes Stück in der Frankenmetropole. Zu sehen ist etwa der Aluminium Chair, den Gerrit Rietveld 1942 schuf, über der Acrylglas-Konzertflügel des Dänen Poul Henningsen von 1930. Veranstaltet wird die Ausstellung von der Sammlung Design im Neuen Museum, einer «Filiale» der weltgrößten Sammlung an Produktdesign in der Münchner Pinakothek der Moderne.