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Berlin: Theater präsentieren sich auf gemeinsamem Internetportal +++ Gladbeck: Uraufführung des Theaterstücks «Das Eis» +++ Essen: Performance zum Thema Umwelt in der Zeche Zollverein +++ Ralswiek: Störtebeker-Festspiele auf Rekordkurs
Berlin: Theater präsentieren sich auf gemeinsamem Internetportal
Berlin (ddp). Mit dem neu aufgelegten Internetportal http://www.theaterverzeichnis.de lassen sich jetzt bundesweit Theaterbesuche besser planen. Das Portal bietet über 2000 Einträge aus 713 Städten, wie die Deutschland24.de GmbH in Berlin am Dienstag mitteilte. Zum Start der neuen Spielzeit seien alle verfügbaren aktuellen Spielpläne online. Das Internetportal biete zudem einen Routenplaner und die Möglichkeit, Tickets zu bestellen.
Alle Theater sind mit Anschrift und Telefonnummer eingetragen. Dazu gibt es meist weitere Informationen, die in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Theater gepflegt werden, wie Bilder, Lageplan oder Infotext. Der Routenplaner für Auto- und Bahnfahrer ermittelt den genauen Anfahrtsweg. Kernstück des Portals ist die umfassende Datenbank mit ihren Suchfunktionen: Der Nutzer kann die Suche nach Stichwörtern, Ort oder Postleitzahl eingrenzen.
Theaterverzeichnis.de informiert auch darüber, wo man vergünstigte Theaterpässe bekommt. Ein kleines Theaterlexikon, Kulturnews, eine Linkliste und Buchtipps runden das kulturelle Angebot ab.
Gladbeck: Uraufführung des Theaterstücks «Das Eis»
Gladbeck (ddp-nrw). Der zweite Teil des Theaterprojektes «Das Eis» von Regisseur Alvis Hermanis wird am Freitag in der Maschinenhalle Zeche Zweckel in Gladbeck uraufgeführt. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Roman des russischen Schriftstellers Vladimir Sorokin. Die Inszenierung des lettischen Regisseurs Hermanis ist eine der aufwändigsten Produktionen der diesjährigen RuhrTriennale-Saison. Es spielt nach Veranstalterangaben ein Ensemble aus Mitgliedern des Frankfurter Schauspielhauses und des Neuen Theaters Riga.
Erzählt wird die Geschichte einer geheimnisvollen Sekte im heutigen Moskau, die Menschen jagt und sie mit einem «kosmischen Eishammer» aufklopft. Im zweiten Akt von «Das Eis» verwandelt sich dabei der Spielort in einen spektakulären Ausstellungsraum, wie ein Sprecher der RuhrTriennale am Mittwoch erläuterte.
Hermanis, dessen Inszenierung von Gogols «Revisor» bei den Salzburger Festspielen 2003 und anschließend auch international für Furore gesorgt hatte, inszenierte den ersten Teil von «Das Eis» im Frühjahr am Frankfurter Schauspielhaus. Mit dem dritten Teil findet das europäische Projekt im Oktober seinen Abschluss an Hermanis Neuem Theater Riga.
Essen: Performance zum Thema Umwelt in der Zeche Zollverein
Essen (ddp-nrw). Der Dramaturg Frank Raddatz startet am ersten Septemberwochenende in Essen mit der Theater-Performance «Außer diesem Stern... The Spirit of Sustainability». Durch die Vorstellung sollen die Zuschauer zu einem bewussteren Umgang mit der Umwelt angeregt werden, wie die Stiftung Zollverein am Dienstag mitteilte. Die Theater-Performance findet an zehn Abenden im September und Oktober auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein statt.
Texte und Lieder von Ingeborg Bachmann, Bertolt Brecht, Heiner Müller und anderen Schriftstellern sollen den Angaben zufolge einen künstlerischen Zugang zur Umwelt- und Sozialpolitik eröffnen. In einem umfangreichen theatralischen Begleitprogramm laden Schauspieler wie Daniela Kiefer und Fatih Cevikkollu zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Umwelt ein.
An die Performance schließt jeweils eine Gesprächsrunde an. Dabei kann das Publikum mit Experten über Themen wie Energie und Konsumverhalten diskutieren.
Hintergrund der Performance ist die im Frühjahr von den Vereinten Nationen initiierte weltweite Dekade «Bildung für nachhaltige Entwicklung» (2005-2014), die sich eine Werte- und Kompetenzvermittlung zur Aufgabe gemacht hat, um künftigen Generationen eine gerechte und lebenswerte Welt zu bewahren. Schirmherr der deutschen Umsetzung der UN-Dekade ist Bundespräsident Horst Köhler.
Ralswiek: Störtebeker-Festspiele auf Rekordkurs
Ralswiek (ddp). Die Störtebeker-Festspiele auf der Insel Rügen steuern einem neuen Besucherrekord entgegen. Zur 53. Vorstellung der «Piraten vor Britannien» am Donnerstag wird der 300 000. Besucher erwartet, wie der Veranstalter am Dienstag mitteilte. Im Rekordjahr 2004 konnten bei 61 Vorstellungen insgesamt 340 423 Besucher auf der Naturbühne Ralswiek begrüßt werden. In diesem Jahr wurde die Zahl der Vorführungen auf 67 aufgestockt. Die Festspielsaison endet am 10.
September.