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München: Benefizkonzert zu Gunsten des Wiederaufbaus von Schloss Elmau +++ Salzburg: Mozartjahr 2006 beginnt im Mozarteum mit offiziellem Festakt +++ Berlin: Kammeropern-Erstaufführung bei „spielzeiteuropa 05/06“ +++ Berlin: Simonetta Puccini trifft Katharina Wagner +++ Halle: Erstes Konzert zum Mozart-Gedenkjahr 2006 +++ Weimar: Französisches Musikfest soll lokale Tradition werden
München: Benefizkonzert zu Gunsten des Wiederaufbaus von Schloss Elmau
Nach dem verheerenden Großbrand in Schloss Elmau im vergangenen Sommer 2005 kommen am 5. März 2006 in der Münchner Philharmonie im Gasteig hochkarätige Stars der Klassikszene einmalig zusammen, um mit den Einnahmen den Wiederaufbau des Schlosses zu unterstützen und damit ihre enge Verbundenheit zu dem einzigartigen Anwesen und beliebten Treffpunkt für Künstler in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen auszudrücken. Denn viele der Klassikstars waren bereits mit ihren Familien zu Gast bei den renommierten Kammerkonzerten, Jazz-Festivals, Symposien und Musikwochen im Schloss Elmau.
Mit dabei sind weltbekannte Stars wie der beliebte Bariton Thomas Quasthoff, der gefeierte 23-jährige Pianist Martin Stadtfeld, Solo-Klarinettistin und sechsfache Echo-Preis Gewinnerin Sabine Meyer, die Sopranistinnen Juliane Banse und Barbara Hendricks, Vadim Repin (Violine), Yuri Bashmet (Bratsche) mit seinem weltweit erfolgreichen Kammerorchester, den Moskauer Solisten. Begleitet werden die Stars vom Münchner Kammerorchester unter der Leitung von Christoph Poppen.
Durch das Programm führen die beiden Schauspieler Sophie von Kessel und Stefan Hunstein.
Sonntag, 5. März 2006 in der Münchner Philharmonie, 14 - 17 Uhr
Karten für das Benefizkonzert erhalten Sie bei Münchenmusik unter Tel. +49 89 936093 oder online unter: http://www.muenchenmusik.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.
Preiskategorien von 34 bis 82 Euro
Salzburg: Mozartjahr 2006 beginnt im Mozarteum mit offiziellem Festakt
Salzburg/München (ddp-bay). Mit einem Festakt im Salzburger Mozarteum in Anwesenheit von Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer beginnt am Freitag offiziell das Mozartjahr 2006. Den Festvortrag hält der renommierte Mozart-Dirigent Nikolaus Harnoncourt, der den Festakt zum 250. Geburtstag des Komponisten zusammen mit den Wiener Philharmonikern auch musikalisch gestaltet. Mozart war am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren worden. Er starb 1791 im Alter von nur 35 Jahren in Wien.
Zu Mozarts exakter Geburtsstunde wird der italienische Stardirigent Riccardo Muti am Freitagabend im Salzburger Großen Festspielhaus ein Galakonzert von Wiener Philharmonikern und Wiener Singverein mit bekannten Solisten dirigieren, das vom ORF live in 80 Länder übertragen wird. In der Konzertpause erklingt Musik auf Mozarts Originalinstrumenten - seiner Geige und seinem Hammerklavier - direkt aus dem Geburtshaus Mozarts in der Getreidegasse.
In Wien wird am Freitag ein Stadtfest zur Ehren Mozarts eröffnet, das bis Sonntag dauern soll. In der ganzen Stadt wird mit Musik, Filmen, Lesungen und Kunstprojekten dem Musikgenie gehuldigt. Außerdem wird am 27. Januar Mozarts Wohnung in der Domgasse 5 wiedereröffnet, die einzige der Wiener Wohnungen des Komponisten, die bis heute erhalten geblieben ist. Im neuen «Mozarthaus Vienna» wird künftig auf 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Mozarts Leben und Werk präsentiert.
In der «Deutschen Mozartstadt» Augsburg, Geburtsort von Mozarts Vater Leopold, findet am Freitagvormittag im Goldenen Saal des Rathauses ein Festkonzert mit Werken Mozarts statt. Den Festvortrag hält der Mozart-Experte Ulrich Konrad, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Mozarteum in Salzburg.
Im Nationaltheater in München beginnen am Freitag Mozart-Festwochen, die bis 14. Februar dauern. Innerhalb weniger Tage kommen sechs bekannte Mozart-Opern aus dem Repertoire der Bayerischen Staatsoper zur Aufführung. Generalmusikdirektor Zubin Mehta dirigiert darüber hinaus ein Akademiekonzert mit Werken des Salzburger Meisters.
Wolfgang Amadeus Mozart war das siebte Kind des Geigers und Violinlehrers Leopold Mozart. Er galt als Wunderkind. Mit sieben Jahren brachte er sich selbst Geige und Orgel bei. Mit neun Jahren schrieb er seine erste Sinfonie, mit zwölf seine erste Oper. Der junge Musiker und Komponist unternahm zusammen mit seinem Vater ausgedehnte Konzertreisen durch Europa, auf denen er die europäischen Höfe mit seiner frühreifen Kunst entzückte. 1769 wurde er vom Salzburger Fürstbischof als Konzertmeister eingestellt. 1781 übersiedelte er nach Wien. Dort entstanden viele seiner wichtigsten Werke, darunter die Opern «Die Hochzeit des Figaro», «Don Giovanni» und die "Zauberflöte. Mozart wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof in einem Armengrab beigesetzt.
Berlin: Kammeropern-Erstaufführung bei „spielzeiteuropa 05/06“
Zum Schluß der diesjährigen Saison bringt spielzeiteuropa 05/06 außer zwei Tanzabenden auch eine „Kammeroper für belebte Objekte“! „Les articulations de la Reine“ – die deutschsprachige Erstaufführung ist ein gemeinsames Projekt von Francois SARHAN – Musik, Konzept, Fred POMMEREHN – Bühne, Licht, Konzept und Bertrand RAYNAUD – Text.
Das groteske Zusammenspiel von Instrumenten (Live-Musik), Objekten (Bühneninstallation) und Puppen (Musiker und Puppenspieler, dazu die Berliner Tänzerin Anja Hempel als Erzählerin) erzählt eine skurrile Geschichte eines Königshofes, die nach und nach zum Chaos und Anarchie führt, sowohl in der Monarchie als auch auf der Bühne.
Die Premiere der kurzweiligen Aufführung (1 Stunde 20 Minuten) findet statt am 26. Januar (Donnerstag) um 21.30 Uhr. Die Kammeroper wird dann noch zwei Mal zu sehen sein: am 27. und 28. Januar – jeweils um 20.00 Uhr – auf der Seitenbühne im Haus der Berliner Festspiele
Berlin: Simonetta Puccini trifft Katharina Wagner
Berlin (ddp-bln). Die Enkelin Giacomo Puccinis (1858-1924), Simonetta Puccini, kommt anlässlich der Puccini-Festwochen nach Berlin. Am 1. Februar werde sie die Vorstellung «Il Trittico» in der Inszenierung Katharina Wagners besuchen und dabei auf die Urenkelin Richard Wagners treffen, wie die Deutsche Oper am Dienstag mitteilte. Puccini werde sich zudem «Madame Butterfly» und «La Fanciulla del West» ansehen.
Die über 70-jährige Nachfahrin von Giacomo Puccini lebt im Sommerhaus ihres Großvaters in Torre del Lago und leitet das Museo Giacomo Puccini in Lucca. Sie wird vom 1. bis 6. Februar in Berlin sein.
Halle: Erstes Konzert zum Mozart-Gedenkjahr 2006
Halle (ddp-lsa). Zu Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag am Freitag eröffnet das Orchester des Opernhauses Halle gemeinsam mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle die Reihe der Mozartkonzerte. Nach der Vereinigung der Orchester im Sommer setzt dann die Staatskapelle diese Reihe fort, wie das Opernhaus am Mittwoch ankündigte. Schlusspunkt bildet der 5. Dezember, der 215. Todestag Mozarts. In allen Konzerten liest der «Tatort»-Kommissar und ehemalige Theaterchef Peter Sodann aus Briefen des Komponisten. An den Anfang der Reihe wurde die mozartische Bearbeitung von Händels «Messias» gestellt.
http://www.opernhaus-halle.de
Weimar: Französisches Musikfest soll lokale Tradition werden
Weimar (ddp-lth). In Weimar soll es am 21. Juni 2006 ein großes Musikfest in der ganzen Stadt nach dem Vorbild der französischen «Fête de la Musique» geben. «Dies wird einer der Höhepunkte des deutsch-französischen Jahres in Weimar sein», betonte Stadtkulturdirektor Felix Leibrock am Dienstag in Weimar. Die «Fête de la Musique» werde vom Kulturzentrum «Mon ami» organisiert.
Den Angaben zufolge soll damit diese rund 20 Jahre alte französische Tradition auch in Weimars Kulturkalender einen festen Platz bekommen. Ein erster Versuch vor zwei Jahren sei nach Auskunft von Tanja Brill vom Kulturzentrum «Mon ami» bedauerlicherweise an Beschwerden von Anwohnern gescheitert. Der Stadtkulturdirektor betonte, dass die Weimarer «Fête de la Musique» in diesem Jahr eine Veranstaltung der Stadt sein solle um ähnlichen Problemen vorzubeugen.
Nach Leibrocks Angaben sei im Programm des Festjahres «Rendezvous 2006» außerdem der Weimarer Opernball unter dem Motto «Pariser Leben» besonders hervorzuheben. Er sei die erste große Veranstaltung im deutsch-französischen Jahr. Weiterhin wies Leibrock auf die Veranstaltungen der Volkshochschule, der deutsch-französischen Gesellschaft und der Staatskapelle Weimar hin. Frankreich solle in diesem Jahr kontinuierlich in Weimar präsent sein. So habe man seit Dienstag eine französische Flagge vor dem Rathaus. Zu großen Veranstaltungen wie der «Fête de la Musique» sollen weitere Flaggen im gesamten Stadtgebiet dazukommen.
Das deutsch-französische Jahr 2006 erinnert an die Doppelschlacht gegen die napoleonischen Truppen 1806 bei Jena und Auerstedt. Dabei wurde die preußische Armee vernichtend geschlagen. Für Weimar begann so eine Zeit französischer Besatzung.
http://www.rendezvous2006.de