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3. Türkisches Filmfestival im Frankfurter Metropolis +++ Der Golem: Stummfilm mit Live-Musik +++ Filmpreis der Stadt Hof geht an BR-Redaktion «Kino Kino»


3. Türkisches Filmfestival im Frankfurter Metropolis
Frankfurt/Main (ddp-swe). Bereits zum dritten Mal werden sich die Freunde des türkischen Films im November wieder in Frankfurt am Main versammeln. Zur diesjährigen Auflage des 3. Türkischen Filmfestival in Frankfurt am Main vom 4. bis 11. November werden erstmals auch Filme im großen Frankfurter Kinocenter Metropolis zu sehen sein, sagte Festivalleiter Hüseyin Sitki am Donnerstag in Frankfurt. Gezeigt werden neben Debütfilmen junger türkischer Regisseure auch bekannte Werke wie «Kanak Attack» von Feridun Zaimoglu oder der vielfach ausgezeichnete Klassiker «Die Zugvögel».
Insgesamt 23 Spielfilme und zwei Dokumentarfilme werden im Metropolis und im Deutschen Filmmuseum zu sehen sein. Die meisten Streifen werden in der türkischen Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Für den 5. November ist zudem eine Podiumsdiskussion zum Thema «Migranten - Chance für das deutsche Kino» vorgesehen. «Wir wollen noch mehr das deutsche Publikum erreichen und zeigen, dass türkische Kultur mehr zu bieten hat als nur Bauchtanz», sagte Sitki.
Das türkische Filmfestival startete vor zwei Jahren unter dem Titel «Türkische Filmtage» als eine Initiative des Frankfurter Vereins «Einwanderer Treff». Mittlerweile erhält das Festival eine breite Unterstützung aus der Öffentlichkeit. Zu den Förderern zählen die Stadt Frankfurt, die Hessischen Filmförderung, das türkische Kulturministerium und das türkische Staatsfernsehen TRT. Zum diesjährigen Festival werden rund 5 000 Besucher erwartet.
Weitere Details und das komplette Filmprogramm unter
www.turkfilmfestival.de

Der Golem: Stummfilm mit Live-Musik
Wieder einmal setzt die Leipziger Schaubühne Lindenfels auf Tradition und haucht am Sonntag, 27. Oktober 2002 um 21.00 Uhr dem Golem Leben ein.
?Der Golem, wie er in die Welt kam? (Deutschland 1920 von Paul Wegener, 87 min., s/w)war einer der künstlerisch wie geschäftlich größten Erfolge der deutschen Stummfilmproduktion, dessen außergewöhnliche, von Jugendstil und Expressionismus bestimmte Bild- und Dekorgestaltung nichts an suggestiver Wirkung eingebüßt hat.
16. Jahrhundert: Rabbi Loew, der geistliche Führer der jüdischen Gemeinschaft in Prag, ein Magier und Meister der schwarzen Kunst, haucht einer Lehmstatue Leben ein. Der Koloss rettet dem Kaiser das Leben, worauf dieser ein Dekret, das die Vertreibung der Juden aus Prag verordnet, widerruft. Als der Golem sich infolge einer verhängnisvollen Konstellation der Gestirne gegen seinen Schöpfer auflehnt, bricht ein kleines Mädchen seine Lebenskraft. Am Klavier: Helge Nitschke.
Darsteller: Paul Wegener, Lydia Salmanova, Ernst Deutsch

Filmpreis der Stadt Hof geht an BR-Redaktion «Kino Kino»
Hof (ddp-bay). Das BR-Fernsehmagazin «Kino Kino» ist mit dem diesjährigen Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Stadt die 25-jährige Treue der «die Berichterstattung liebenden Chronisten» und Redakteure des Bayerischen Rundfunks zu den Filmtagen in Hof, wie der Oberbürgermeister der Stadt, Dieter Döhla (SPD), am Donnerstag bei der Preisvergabe sagte.
Laudator Stefan Hutter pries die einmal monatlich ausgestrahlte Sendung als «pure Leidenschaft»: Sie werde auch außerhalb Bayerns gerne gesehen. Deshalb sei «Kino Kino» das «letzte große Kinomagazin eines öffentlichen Senders und die internationalste Sendung des Bayerischen Rundfunks». Die Preisverleihung fand zum 17. Mal statt. Erstmals wurde keine Einzelperson, sondern ein Kollektiv ausgezeichnet.
Im oberfränkischen Hof dreht sich noch bis Sonntag alles um den deutschen Film. Die 36. Internationalen Hofer Filmtage stehen ganz im Zeichen der Werke junger Autoren. Neben 55 Lang- und Dokumentarspielfilmen stehen rund 30 Kurzfilme auf dem Programm, darunter eine 130-minütige Koproduktion von elf internationalen Regisseuren mit dem Datum des Terroranschlags auf das New Yorker World Trade Center als Titel: «11.09.01 - September 11».
(Programm unter www.hofer-filmtage.de)