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Leipzig: Museum bekommt Werke Liebermanns und Dalis geschenkt +++Weimar/Jena: Stiftung lobt Marion Ermer Preis aus +++ Greiz: Arbeiten von Sebastian Krüger in Bücher- und Kupferstichsammlung
Leipzig: Museum bekommt Werke Liebermanns und Dalis geschenkt
Leipzig (ddp). Das Museum der bildenden Künste in Leipzig bekommt Werke von Max Liebermann und Salvador Dali geschenkt. Der aus Leipzig stammende Architekturprofessor Dieter-Jürgen Mehlhorn wird am Freitag den Schenkungsvertrag für seine mehr als 300 Blätter umfassende Sammlung moderner Grafiken unterzeichnen. Wie das Museum am Mittwoch mitteilte, sind die Werkkomplexe der Künstler Horst Janssen und Faiko Behrendt Mittelpunkt der Sammlung. Blätter von Liebermann, Dali, Hans Meid und Le Corbusier gehörten unter anderem zu der Schenkung. Mehlhorn, der in Kiel lebt, wolle mit der Spende seine Sympathie mit dem Museum und seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Leipzig ausdrücken.
http://www.leipzig.de/museum_d_bild_kuenste.htm
Weimar/Jena: Stiftung lobt Marion Ermer Preis aus
Weimar/Jena (ddp-lth). Den Marion Ermer Preis 2004 für Freie Kunst hat die gleichnamige Stiftung ausgelobt. Diese vierte Auflage der Auszeichnung werde in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar sowie der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen vergeben, teilte die Hochschule am Mittwoch mit. Die Auszeichnung ist vier Künstlern vorbehalten, die nicht älter sind als 35 Jahre und zudem in den fünf neuen Ländern leben und arbeiten. Absolventen einer staatlichen Kunsthochschule beziehungsweise einer vergleichbaren Ausbildungsstätte könnten ebenso teilnehmen wie Diplomanden, Studenten und Meisterschüler.
Der mit jeweils 5000 Euro dotierte Preis ziele auf künstlerische Konzepte der freien Kunst in den Bereichen Malerei, Grafik und Zeichnung, Foto- und Videokunst, Skulpturen und Installationen, hieß es weiter. Ausgeschlossen seien Angewandte Kunst und Design. Die Werke, die bis zum 12. Mai 2004 eingereicht werden müssen, sollen aus den letzten beiden Jahren stammen und dürfen keine Reproduktionen sein.
Ziel der 1992 als erste private Kunststiftung in den neuen Ländern gegründeten Marion Ermer Stiftung ist es, den künstlerischen Nachwuchs in Ostdeutschland ausgenommen Berlin zu fördern. Unterstützt werden Projekte und Werke der bildenden und darstellenden Kunst sowie der Musik. Seit 2001 vergibt die Stiftung den Marion Ermer Preis. Dafür kooperiert die Stiftung mit verschiedenen Kunsthochschulen und institutionen, so mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden, der Hochschule für Graphik und Buchkunst in
Leipzig.
http://www.marion-ermer-stiftung.de
Greiz: Arbeiten von Sebastian Krüger in Bücher- und Kupferstichsammlung
Greiz (ddp-lth). «Die Qual der Wahl...» haben Besucher der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz in den nächsten Wochen. Die gleichnamige Ausstellung mit Karikaturen von Sebastian Krüger öffnet am Samstag im Sommerpalais erstmals ihre Pforten. Die Schau werde bestimmt der Renner im Programm dieses Jahres, sagte Museumsmitarbeiterin Pia Büttner der Nachrichtenagentur ddp. Die mehr als 100 Arbeiten aus den Jahren 1995 bis 2003 hätten eine außerordentlicher Anziehungskraft.
Das gelte nicht nur für Deutschland, wo der heute 40-Jährige Krüger inzwischen zu den bekanntesten Karikaturisten zähle, sagte Büttner. Sein Name sei in ganz Europa ein Begriff und erfreue sich auch weltweiter Reputation. Seine Karikaturen und Illustrationen finden sich unter anderem in den Magazinen «Capital», «Max» und «Stern», aber auch im «Playboy» und in «Men\'s Health». Da tummeln sich nationale und internationale Größen aus Politik und Wirtschaft, Sport und Szene, Kunst und Kultur. Es gibt kaum eine Persönlichkeit, die der Absolvent der Braunschweiger Kunsthochschule nicht schon auf seine spezielle Art porträtiert hat. Dabei überspitzt und überzeichnet Krüger und trifft doch immer den Kern seines Gegenübers.
Den internationalen Durchbruch schaffte der gebürtige Hamelner, der bei Hannover lebt, zu Beginn der 90er Jahre mit Karikatur-Porträts der «Rolling Stones». Mit deren Mitgliedern Keith Richards und Ron Wood ist er seither befreundet. Zu seinen erklärten Bewunderer und Fans gehören BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, Schauspieler Manfred Krug, Moderator Günther Jauch, Regisseur Steven Spielberg und nicht zuletzt Deutschlands Außenminister Joschka Fischer (Grüne).
Sebastian Krüger, der zur Ausstellungseröffnung erwartet wird, macht aber auch mit Entwürfen von Covers für CD\'s und Schallplatten von sich reden. Seit 1992 wartet der Karikaturist, Illustrator und Maler regelmäßig auch mit Kunstkalendern auf.
Die Greizer Ausstellung «Die Qual der Wahl...» wird bis 27. Juni gezeigt. Das Sommerpalais erwartet seine Besucher dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr und öffnet zusätzlich am Oster- und Pfingstmontag.
http://www.greiz.de