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25.3.: theater aktuell +++ theaterfestival

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Jena: Theaterhaus für Mülheimer Theatertage nominiert +++ Remscheid: Vier internationale Choreographien zu sehen


Jena: Theaterhaus für Mülheimer Theatertage nominiert
Jena/Mülheim (ddp-lth). Das Theaterhaus Jena ist mit dem Stück «Wir im Finale. Ein deutsches Requiem» von Marc Becker für die 29. Mülheimer Theatertage NRW nominiert worden. Das Ensemble sei nun innerhalb von drei Jahren bereits zum vierten Mal zu dem renommierten Theaterfestival eingeladen worden, teilte die Jenaer Bühne am Mittwoch mit. Damit sei die Thüringer Truppe derzeit das «erfolgreichste Uraufführungstheater im deutschsprachigen Raum».
Neben den Jenaern wurden unter anderem das schauspielfrankfurth mit «Kränk» von Martin Heckmann, das Burgtheater Wien mit Elfriede Jelineks «Das Werk» und das Thalia Theater Hamburg mit «We are Camera/jasonmaterial» von Fritz Kater zu dem vom 22. Mai bis 11. Juni stattfindenden Festival eingeladen.
Die 1976 erstmals veranstalteten Mülheimer Theatertage NRW verstehen sich als Forum deutschsprachiger Gegenwartsdramatik. Dabei stehen nicht die Inszenierungen im Mittelpunkt, sondern die Stücke. Fünf bis sieben Stücke werden in der wirksamsten Aufführung - meist der Uraufführung - jährlich in Mülheim an der Ruhr gezeigt. Die Auswahl der Stücke trifft ein unabhängiges Gremium. Eine Jury aus Theaterschaffenden, Kritikern und Dramatikern vergibt am Ende zusammen mit dem Publikum der Theatertage den mit 10 000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis an den Autor des besten Stückes.
Das Theaterhaus Jena war für das Mülheimer Festival 2002 mit dem Stück «Täglich Brot» nominiert, das Gesine Danckwart im Auftrag der Bühne schrieb und zudem als beste Nachwuchsautorin ausgezeichnet wurde. Ebenfalls ein Auftragswerk war «Schieß doch, Kaufhaus» von Martin Heckmann, mit dem die Jenaer im vergangenen Jahr im Wettbewerb der besten Stücke vertreten waren. Außerdem lief 2003 das gemeinsam mit dem Dresdener Theater in der Fabrik und den Sophiensälen Berlin erarbeitete Stück «die fünfzigmal besseren amerikaner/fake reports» von Kathrin Röggla im Mülheimer Beiprogramm.
http://www.theaterhaus-jena.de / http://www.muelheim-ruhr.de

Remscheid: Vier internationale Choreographien zu sehen
Remscheid (ddp). Vier Choreographien aus Frankreich, Brasilien, Japan und dem Senegal stehen im Mittelpunkt des diesjährigen internationalen Tanzfestivals in Remscheid. Wie die Organisatoren am Mittwoch bekannt gaben, wird das Festival mit dem Titel «Remscheid tanzt» am 1. April mit einer Aufführung des Stücks «May B.» von Maguy Marin im Teo Otto Theater eröffnet. Die Produktion ist nach Angaben der Veranstalter ein Klassiker des französischen Tanztheaters.
Als weiteres Stück gastiert am 25. April die Formation Brazilian Dance Theatro im Remscheider Theater, am 9. Mai ist japanischer Schwerttanz zu sehen, und am 17. Mai endet das Festival mit einer Deutschlandpremiere von «Fagaala». Das Stück aus dem Senegal, das in einer Koproduktion mit einem japanischen Choreographen entstand, erzählt vom Völkermord in Ruanda von 1994.
http://www.teo-otto-theater.de