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25.6.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Hamburg: Sony BMG und Microsoft gründen Internetportal Comedy.de +++ Berlin: Deutsches Filmmuseum Frankfurt erhält kommunalen Kinopreis 2007 +++ Hamburg: ARD will Streit um Digitalisierung entschärfen


Hamburg: Sony BMG und Microsoft gründen Internetportal Comedy.de
Hamburg (ddp). Sony BMG und Microsoft haben gemeinsam das Internetportal Comedy.de gegründet. Das Angebot solle zur führenden Comedy-Internetseite aufgebaut werden, sagte Sony-BMG-Deutschlandchef Edgar Berger dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» laut Vorabbericht. Die Branche müsse sich künftig neu aufstellen. So wolle Sony BMG bis 2009 rund 30 Prozent des Umsatzes «außerhalb des klassischen Tonträgergeschäfts» machen.

Berlin: Deutsches Filmmuseum Frankfurt erhält kommunalen Kinopreis 2007
Berlin (ddp). Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main ist beim Kinopreis 2007 des Kinematheksverbunds mit einem ersten Platz ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung am Samstagabend in Berlin würdigte die Jury unter anderem den hohen Anteil deutscher und europäischer Filme im Programm. Auf dem zweiten Platz der kommunalen Kinos in Städten mit mehr als einer halben Million Einwohnern kam das Filmmuseum München, das Kommunalkino Bremen landete auf Rang drei. Mit der zum achten Mal verliehenen Auszeichnung der deutschen Filmarchive werden herausragende Jahresprogramme der Lichtspielhäuser gewürdigt.
Die weiteren Sieger in den fünf nach Ortsgröße gestaffelten Kategorien waren Kommunales Kino Freiburg, Kino Lumière Göttingen sowie Zebra, Kommunales Kino Konstanz und Kommunales Kino Weiterstadt. Die ersten beiden Plätze je Kategorie waren mit 4000 beziehungsweise 2500 Euro dotiert.
Die Jury lobte den unermüdlichen Einsatz der Kinomacher. Allerdings seien fünf Bewerbungen weniger als im vergangenen Jahr eingegangen. Die Juroren riefen einige Kinos zu mehr Experimenten auf. Das kommunale Kino solle sich auch als Ort der Begegnung und der Pflege der Filmkunst verstehen.

Hamburg: ARD will Streit um Digitalisierung entschärfen
Hamburg (ddp). Im Streit um die Digitalisierungsstrategie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks setzt der ARD-Vorsitzende Fritz Raff auf Zusammenarbeit mit den Verlegern. Beide Seiten sollten lieber Möglichkeiten für Kooperationen ausloten, statt sich «bis aufs Messer» zu bekämpfen, sagte Raff dem Hamburger Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag laut Vorabbericht. Ziel aller Beteiligten sei eine Zukunft für den Qualitätsjournalismus im Internet. «Wir sehen uns als Partner der Verlage», fügte Raff hinzu. Die ARD werde auf die Privatunternehmen zugehen, etwa bei einem avisierten Spitzengespräch mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
Die ARD-Intendanten hatten dem Bericht zufolge in der vergangenen Woche einen massiven Ausbau des Angebots im Internet und im Digital-TV beschlossen, darunter die Aufstockung ihrer Informationskanäle, eine 100-Sekunden-«Tagesschau» direkt aufs Handy und eine Internet-Plattform zum Abruf von Fernsehinhalten. Verlage kritisierten, die öffentlich-rechtlichen Sender würden mit ihren Internetangeboten die gesetzlich vorgeschriebene Grundversorgung überschreiten.