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Berlin: Schauspieler eröffnet Schule für Film und Fernsehen in Berlin +++ Lich: Frankfurter Kino erhält Preis für bestes Kurzfilmprogramm +++ Dresden: Der Rosenkavalier-Stummfilm nach 80 Jahren wieder in der Semperoper
Berlin: Schauspieler eröffnet Schule für Film und Fernsehen in Berlin
Berlin (ddp-bln). Der langjährige Hauptdarsteller der RTL-Vorabendserie «Unter uns», Mathias Riedel, hat in Berlin eine Schauspielschule für Film und Fernsehen gegründet. Unterrichtsstart an der Ausbildungsstätte für Nachwuchsschauspieler ist am 1. September, wie die Einrichtung am Donnerstag mitteilte. Die Schule namens «Starter» wolle jungen Talenten zwischen 16 und 26 Jahren nach einer Aufnahmeprüfung das nötige Handwerkszeug vermitteln, sagte Riedel. Die Ausbildung mit 16 Schülern pro Jahrgang dauert zwölf Monate.
Zu den Gastdozenten des ersten Jahrgangs gehören unter anderen die Schauspieler Ezard Haußmann und Fabian Hinrichs, der langjährige Leiter der staatlichen Schauspielschule Saarbrücken, Detlef Jacobsen, sowie die Filmemacherin Claudia von Aleman.
http://www.starter-schauspielschule.de
Lich: Frankfurter Kino erhält Preis für bestes Kurzfilmprogramm
Lich (ddp). Das Frankfurter Kino «Orfeos Erben» hat den Kinoprogrammpreis 2006 erhalten. Die Jury zeichnete das Kino am Donnerstag in Lich für das beste Kurzfilmprogramm aus. Der mit 20 000 Euro dotierte Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm ging an das Filmtheater «Abaton» in Hamburg. Die Auszeichnungen nahm Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) vor.
Weitere Preise gingen an das Schlosstheater in Münster (bestes Kinder- und Jugendfilmprogramm) und das «3001 Kino» in Hamburg (bestes Dokumentarfilmprogramm).
Anlässlich der Auszeichnungen stufte Kulturstaatsminister Neumann die Situation für den deutschen Film als «deutlich verbessert» ein. Die Rahmenbedingungen für Filmproduktionen in Deutschland würden in den kommenden drei Jahren mit jeweils 60 Millionen Euro entscheidend gestärkt.
Dresden: Der Rosenkavalier-Stummfilm nach 80 Jahren wieder in der Semperoper
Der „Rosenkavalier“ auf Celluloid, gedreht an Wiener Originalschauplätzen, dazu die Musik von Richard Strauss, vom Komponisten bearbeitet zu einer rein instrumentalen „Filmmusik“: Dieses spektakuläre Projekt erlebte im Januar 1926 seine Premiere in der Dresdner Semperoper – dem Ort, an dem 15 Jahre zuvor schon mit sensationellem Erfolg die Opernuraufführung stattgefunden hatte. Richard Strauss persönlich dirigierte die Sächsische Staatskapelle. Seither gilt der „Rosenkavalier“-Stummfilm als ein Mythos. Nur selten jedoch war er wegen seines großen Aufwandes danach noch live zu erleben. Schließlich verschwand auch die letzte der insgesamt acht Filmrollen…
In wenigen Tagen kehrt der Film jetzt im Rahmen des Dresdner Stadtjubiläums in die Semperoper zurück: Nach langer Vorbereitung gelang es dem Filmarchiv Austria, die alten Filmrollen sorgfältig zu restaurieren und das Filmfinale weitgehend zu rekonstruieren. Am 6. September 2006 erlebt der „Rosenkavalier“-Film auf diese Weise seine erneute Premiere in der Semperoper. Wieder spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden, der Dirigent ist Frank Strobel, einer der international führenden Filmmusik-Dirigenten. ZDF und ARTE zeichnen das Ereignis auf, das in der Film- und Musikwelt mit großer Spannung erwartet wird, ARTE sendet es am 29. Dezember 2006, 23.55 Uhr.
Karten in der Schinkelwache, Tel. (0351) 4911-705 oder unter www.semperoper.de
Mittwoch, 6. September 2006, 19 Uhr, Semperoper
Der Rosenkavalier
Österreich 1925, Regie: Robert Wiene
Musik: Richard Strauss
Mit Huguette Duflos (Marschallin), Jaque Catelain (Oktavian), Michael Bohnen (Baron Ochs auf Lerchenau), Paul Hartmann (Marschall) u.a.
Sächsische Staatskapelle Dresden
Dirigent: Frank Strobel
Erstaufführung der rekonstruierten Filmfassung, Länge: ca. 105’