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25.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Stephan Balkenhol kritisiert dokumenta 12 +++ Düsseldorf: Bislang 13 000 Besucher bei «Bonjour Russland»-Schau +++ Frankfurt/Main: Landschaftsbild von van Gogh wird versteigert +++ London: Christie\'s versteigert Max-Beckmann-Stillleben



Berlin: Stephan Balkenhol kritisiert dokumenta 12
Berlin (ddp). Der Bildhauer Stephan Balkenhol hat die am Sonntag beendete documenta 12 scharf kritisiert. Die Kunstschau könne «den Anspruch, die wichtigste Kunstausstellung zu sein, längst nicht mehr halten. Sie macht auch keinen Spaß mehr», sagte der 50-Jährige dem Kunstmagazin «Monopol» laut Vorabbericht vom Dienstag.
Er sei zwar einst ein großer documenta-Fan gewesen. Heute fühle er sich in Kassel aber nicht mehr wohl: «Immer seltener werden Kunst und Künstler wirklich rangelassen. Sie dürfen die Ideen und Konzepte der Kuratoren illustrieren», beklagte Balkenhol. Es sei «alles so moralisch, so politisch korrekt und harmlos». Das langweile ihn.


Düsseldorf: Bislang 13 000 Besucher bei «Bonjour Russland»-Schau
Düsseldorf (ddp-nrw). Einen regen Besucherandrang verzeichnet die Ausstellung «Bonjour Russland» mit Bildern der französischen und russischen Moderne im museum kunst palast in Düsseldorf. Nach zehn Ausstellungstagen seien schon mehr als 13 000 Besucher gekommen, sagte eine Sprecherin des Museums der Nachrichtenagentur ddp in Düsseldorf. Auch der Montag, der traditionell kein Museumstag ist, stoße auf reges Interesse bei den Kunstfreunden.
Man sei zuversichtlich, bis zum Ende der Ausstellung am 6. Januar die Gästezahl der Caravaggio-Ausstellung vom vergangenen Herbst zu toppen, hieß es. Damals waren fast 180 000 Besucher in die Schau mit Werken des frühbarocken italienischen Malers gekommen.
«Bonjour Russland» zeigt rund 120 Werke aus dem Bestand von vier großen russischen Museen in St. Petersburg und Moskau. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Die Schau konzentriert sich auf die Jahre 1870 bis 1925. Das Spektrum der Kunstrichtungen reicht vom russischen Realismus über Kubo-Futurismus bis zu abstrakten Werken. Zu sehen sind unter anderem das Bild «Gitarre und Violine» von Pablo Picasso, «Komposition No. 7» von Wassily Kandinsky, «Der Tanz» von Henri Matisse und das Triptychon «Schwarzes Kreuz, Schwarzer Kreis und Schwarzes Quadrat» von Kasimir Malewitsch.
Geöffnet ist die Schau montags bis sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet werktags zehn und am Wochenende sowie feiertags zwölf Euro.
http://www.museum-kunst-palast.de


Frankfurt/Main: Landschaftsbild von van Gogh wird versteigert
Frankfurt/Main (ddp). Das Landschaftsbild «Die Felder (Weizenfelder)» von Vincent van Gogh (1853-1890) wird am 7. November bei Sothey\'s in New York versteigert. Es gilt als das möglicherweise letzte Landschaftsbild, das der niederländische Künstler malte, wie das Auktionshaus am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. Sein Preis wird auf 28 bis 35 Millionen US-Dollar geschätzt.
«Die Felder» entstand im Juni/Juli 1890 während der letzten Lebenswochen van Goghs in Auvers in Südfrankreich. Es hing zum Zeitpunkt seines Todes in seinem Zimmer. Sein Bruder Theo hielt das Bild mehr als 20 Jahre lang in Familienbesitz, bevor er es 1907 verkaufen ließ. Von 2001 bis 2007 hing es als Leihgabe im Van Gogh Museum in Amsterdam.


London: Christie\'s versteigert Max-Beckmann-Stillleben
London (ddp). Ein Stillleben Max Beckmanns (1884-1950) kommt am 6. November in New York unter den Hammer. Das Bild sei «das bedeutendste Max-Beckmann-Stillleben des internationalen Auktionsmarktes der vergangenen 20 Jahre», teilte das Auktionshaus am Montag in London mit. Das auf sieben bis zehn Millionen US-Dollar geschätzte Stillleben mit Grammophon und Schwertlilien (1924) befand sich 60 Jahre lang in einer Privatsammlung und wird in einer zweitägigen Ausstellung bei Christie\'s in München am 25. und 26. September zu sehen sein, bevor es auf Ausstellungstournee nach London und Hongkong geht.