Hauptrubrik
Banner Full-Size

26.11.: film und tv aktuell +++ film und tv

Publikationsdatum
Body

Fanzösische Filmtage endeten mit Besucherrekord +++ Filmstiftung NRW greift 51 Kinos unter die Arme +++ Französische Filmtage in Leipzig beginnen am Donnerstag +++ "Emmy" für "Die Manns"

Fanzösische Filmtage endeten mit Besucherrekord
Dresden (ddp-lsc). Die Französischen Filmtage Dresden sind am Sonntag mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Nach Angaben der Veranstalter wollten 7100 Menschen französische Filmproduktionen sehen. Zum Publikumsliebling gekürt wurde der Streifen Chaos in der Regie von Coline Serreau, der bislang in Deutschland keinen Verleih gefunden hat. Das sechste derartige Filmfest hatte sich dem Schaffen großer französischer Filmdiven gewidmet. Im Rahmen der Reihe «Acht Frauen» wurden Filme von acht großen französischen Schauspielerinnen gezeigt.
Darüber hinaus wurde auf dem elftägigen Filmfest eine umfangreiche Auswahl an Premieren, Klassikern und Kinderfilmen gezeigt. Eine Hommage war der 1996 verstorbenen Autorin Marguerite Duras gewidmet, die unter anderem durch den Roman «Der Liebhaber» Weltruhm erlangte.

Filmstiftung NRW greift 51 Kinos unter die Arme
Köln (ddp-nrw). Für ihr herausragendes Filmprogramm im vergangenen Jahr erhalten 51 nordrhein-westfälische Kinos eine Finanzspritze der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Filmtheater aus 29 Städten an Rhein und Ruhr teilen sich Jahresfilmprogrammprämien von insgesamt 341 000 Euro. Der Geschäftsführer der Filmstiftung, Michael Schmid-Ospach, überreichte die Prämien am Montagabend in Köln an die Kinobetreiber.
Am besten schnitt bei der Preisverleihung das Kino «Schloßtheater» aus Münster aus, dem 14 000 Euro zuerkannt wurden. Die zweithöchste Prämie erhielt das «Kino in der Brotfabrik» aus Bonn mit 12 000 Euro. Je 11 500 Euro bekamen das «Atlantis» in Aachen, das Kino in Bad Driburg und das «Zoom» in Brühl.
Die Prämien sollten im Kölner Filmtheater «Cinenova» unter anderem von den Schauspielern Moritz Bleibtreu und Joachim Krol, ihrer Kollegin Marie Bäumer und dem Regisseur Sönke Wortmann überreicht werden. Weitere prominente Filmschaffende wie Tom Tykwer, Jessica Schwarz, Jana Pallaske und Axel Prahl hatten ihr Kommen zugesagt.
Die ausgezeichneten Kinos zeigen nach Angaben der Filmstiftung regelmäßig herausragende deutsche und europäische Filme, Filmkunstproduktionen, Filme in Originalversion, Dokumentarfilmreihen und Kinderprogramme. Die 26 Kinos mit speziellen Kinder- und Jugendprogrammen können sich über zusammen 62 000 Euro freuen.
Im Rahmen der Preisverleihung stellten die Schauspieler Daniel Brühl und Katrin Saß Ausschnitte aus ihrem neuen Film «Good Bye, Lenin!» vor. Regisseur Wolfgang Becker erzählt in der Komödie von einer engagierten Ostdeutschen, die während der Wende im Koma lag. Um ihre Genesung nicht zu gefährden, muss ihr Sohn im Sommer 1990 die alte DDR in einer Plattenbauwohnung wieder auferstehen lassen. Der Film läuft am 13. Februar in den deutschen Kinos an.
Im Rahmen der Prämienausreichung wird im Cinenova auch die Foto-Ausstellung «Traumhäuser - Kinos in der Euregio Maas Rhein» präsentiert. Sie zeigt Fotos von sieben historischen Filmtheatern aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland, die mit ihrem unterschiedlichen Aussehen auf bestimmte Entwicklungen der Filmgeschichte in der Euregio hinweisen. Die Ausstellung mit den Fotografien von Carl Brunn ist noch bis zum 19. Dezember geöffnet.
Die Filmstiftung mit Sitz in Düsseldorf hat seit Beginn ihrer Kinoförderung nach eigenen Angaben die Modernisierung und Neuerrichtung von 229 Kinos mit zusammen neun Millionen Euro unterstützt. Damit wurden im Kinomarkt Nordrhein-Westfalens Gesamtinvestitionen von rund 60 Millionen Euro initiiert.
http://www.filmstiftung.de

Französische Filmtage in Leipzig beginnen am Donnerstag
Leipzig (ddp-lsc). Aufregende Leinwandgeschichten stehen den Besuchern der 8. Französischen Filmtage vom Donnerstag bis zum 4. Dezember in Halle und Leipzig bevor. In vier Kinos werden mehr als 30 cineastische Werke über die Leinwände flimmern. Für mehr als die Hälfte der Streifen sei es die Leipzig-Premiere, darunter für «Irreversible», der bei den Filmfestspielen von Cannes für Aufsehen sorgte, sagte Mitveranstalter Michael Eckhardt von cut-film Presse & Movie Events der Nachrichtenagentur ddp.
Eröffnet wird die Filmwoche mit «Cet Amour La» (Diese Liebe) von Josee Dayan in Leipzigs Passage-Kinos. Erzählt wird die schicksalhafte Liebe der Schriftstellerin Maguerite Duras zu einem Studenten. In der Rolle der Dichterin ist Jeanne Moreau zu sehen. Weit vor dem deutschen Bundesstart im Januar wird der Film «Etre et Avoir» (Sein und Haben) über eine Schulzeit in der Provinz gezeigt, der gerade in Paris angelaufen ist und bereits über eine Million Zuschauer ins Kino lockte. Für einen Dokumentarfilm sei das ein «sensationelles Ergebnis», meinte Eckhardt.
Unter dem Motto «Grenzgängerin aus Berufung» von werden bei einer Werkschau der Regisseurin Catherine Breillat Filme wie «Breve Traversee» (Kurze Überfahrt), «A ma Soeur» (Meine Schwester), «Sex is Comedy» und «Tapage Nocturne» (Nächtliche Ruhestörung) zu sehen sein. Eine weitere Werkschau ist Brigitte Bardot gewidmet. Die Französischen Filmtage 2002, die mit einem Gesamtbudget von 16 000 Euro auskommen, sind eingebettet in die 1. Frankreich-Tage, die ebenfalls bis zum 4. Dezember in Leipzig stattfinden.
http://www.franzoesische-filmtage.de

"Emmy" für "Die Manns"
Köln (ots) - Der ARD-Fernsehfilm "Die Manns" ist mit dem "Emmy" - dem renommiertesten internationalen Fernsehpreis ? ausgezeichnet worden. Regisseur Heinrich Breloer nahm den Preis in der Kategorie TV Movies/ Miniserie gestern in New York entgegen. Damit erhielt zum ersten Mal seit siebzehn Jahren eine deutsche Fernsehproduktion den "Emmy".
Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen: "Der \'Emmy\' krönt eine Meisterleistung des deutschen Fernsehfilms. Heinrich Breloer und sein Team haben den angesehensten Fernsehpreis der Welt zu Recht gewonnen. Unser Glückwunsch gilt allen Schauspielerinnen und Schauspielern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die \'Die Manns\' ermöglicht haben, allen voran den Autoren Heinrich Breloer und Horst Königstein. Der \'Emmy\' für \'Die Manns\' bestärkt die ARD, weiter auf anspruchsvolle Fernsehfilme zu setzen. Zum 50. Geburtstag des ARD-Fernsehens ist dieser Preis ein schönes Geschenk und zugleich eine große Ermutigung."