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26.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Oper «Verurteilung des Lukullus» stürmisch gefeiert +++ Leipzig: Studio-Produktion von Albert Lortzings „Die Opernprobe“ +++ Leipzig: Konzert mit dem Hochschulsinfonieorchester +++ Leipzig: Gesprächskonzert mit Bruce Brubaker „Die Minimalisten“ +++ Dresden: Uraufführung von „Elizaveta Bam“ in der kleinen szene +++ Magdeburg: 460. Telemann-Sonntagsmusik am ersten Advent


Berlin: Oper «Verurteilung des Lukullus» stürmisch gefeiert
Berlin (ddp-bln). Die Premiere der selten gespielten Oper «Die Verurteilung des Lukullus» ist am Sonntagabend an der Komischen Oper vom Publikum stürmisch gefeiert worden. Das Werk von Bertolt Brecht und Paul Dessau wurde 1951 in der DDR uraufgeführt. An der Komischen Oper, dem «Opernhaus des Jahres», war es zum ersten Mal zu sehen. Neben den Sängern Kor-Jan Dusseljee als Lukullus, Jens Larsen als Totenrichter und Erika Roos als Königin galt die Anerkennung vor allem Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide («Halbe Treppe», «Die Polizistin») in der Rolle des Fischweibs im Schattenreich. Auch für Regisseurin Katja Czellnik, die herausragenden Chöre unter der Leitung von Robert Heimann und den musikalischen Leiter Eberhard Kloke gab es lang anhaltenden Applaus.
«Die Verurteilung des Lukullus» beginnt mit dem Tod des Titelhelden. Der große römische Feldherr wird mit großem Pomp zu Grabe getragen und mit einem Fries geehrt, der seine Heldentaten preist. Im Jenseits soll der Feldherr vor einem Gericht Rechenschaft über sein Leben ablegen. Die Berichte der Zeugen über unzählige Tote und zerstörte Städte lassen Lukullus in ganz anderem Licht erscheinen.
«Brecht und Dessau untersuchen die Frage: Wer ist der Staat in erster Linie vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Hitler-Faschismus und der Nachkriegszeit», sagte Regisseurin Czellnik. Das kollektive Verdrängen schrecklicher Taten spiegele sich auch in dieser Oper wider.


Leipzig: Studio-Produktion von Albert Lortzings „Die Opernprobe“
Im Rahmen der diesjährigen Studioproduktion gibt es im Großen Probesaal des Hochschulgebäudes am Dittrichring an vier Tagen den Einakter „Die Opernprobe“ von Albert Lortzing zu sehen. Diese Spieloper mit Dialogen bietet den Studierenden der Fachrichtung Gesang/Musiktheater aus den jüngeren Semestern die Möglichkeit, sich in einer Partie vorzustellen.
Die Zuschauer erwartet ein kurzweiliges Vergnügen mit Irrungen, Wirrungen, musizierendem Hauspersonal und natürlich einer Opernprobe.
Musikalische Leitung am Klavier: Helmut Kukuk
Inszenierung und Ausstattung: Jasmin Solfaghari
30.11.07, 20.00 Uhr
01.12.07, 15.00 und 18.00 Uhr
02.12.07, 18.00 Uhr
03.12.07, 20.00 Uhr
Quelle: Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig


Leipzig: Konzert mit dem Hochschulsinfonieorchester
Zum Sommersemester 2007 wurde Ulrich Windfuhr auf die Professur für Orchesterleitung und Dirigentenausbildung an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig berufen und ist damit gleichzeitig neuer Chef des Hochschulsinfonieorchesters. Nach seinem erfolgreichen Antrittskonzert am 03.11.07 im Leipziger Gewandhaus gibt er nun kurz vor Weihnachten sein Debüt im eigenen Haus: Am 21.12.2007 wird er ab 19.30 Uhr im Großen Saal der Hochschule in der Grassistraße 8 „seinen“ studentischen Klangkörper dirigieren.
Die Zuhörer erwartet zwar kein vorweihnachtliches, dafür nicht minder festliches Programm: Es erklingen an diesem Abend die erste Sinfonie c-Moll op. 68 von Johannes Brahms sowie Belá Bartóks Violinkonzert Nr. 2.
Die vergleichsweise lange Entstehungszeit von Brahms\' erster Sinfonie resultiert zum einen aus der akribischen, äußerst selbstkritischen Arbeitsweise des Komponisten, die ihn viele seiner Frühwerke vernichten ließ, zum anderen aus der durch Freunde und Öffentlichkeit genährten Erwartungshaltung, er werde als "Erbe Beethovens" dessen sinfonisches Schaffen würdig fortsetzen. Brahms selbst fühlte lange Zeit den "Riesen Beethoven" hinter sich. Von den ersten Skizzen 1862 bis zur von Otto Dessoff in Karlsruhe geleiteten Uraufführung 1876 vergingen 14 Jahre, doch die Sinfonie fand schließlich eine größtenteils enthusiastische Aufnahme.
Belà Bartók: 2. Violinkonzert
Johannes Brahms: 1. Sinfonie c-Moll op. 68
Leitung: Ulrich Windfuhr
Solistin: Katharina Schumann - Violine
Quelle: Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig


Leipzig: Gesprächskonzert mit Bruce Brubaker „Die Minimalisten“
Vom 28. bis 30.11.2007 gibt Bruce Brubaker einen öffentlichen Meisterkurs für Klavier- und Kammermusik in den Räumen der Hochschule in der Grassistraße 8, der am Mittwoch, dem 28.11.2007, um 10.00 Uhr eröffnet wird.
Bruce Brubaker hat am New England Conservatory Boston einen Lehrstuhl für Klavier und Klavierliteratur inne und zählt zu den bedeutendsten Pianisten Amerikas unserer Zeit. Besonders verdient gemacht hat er sich um die Pflege der zeitgenössischen amerikanischen Musik, insbesondere der Werke von Philip Glass und John Adams. Dabei beschreitet er in der Programmgestaltung oft innovative Wege, indem er beispielweise Musik mit anderen Medien verbindet. Der Kurs wird von der Fachrichtung Dirigieren/Korrepetition veranstaltet.
Gesprächskonzert mit Bruce Brubaker: „Die Minimalisten“ am Donnerstag, dem 29.11.2007 um 19.30 Uhr im Kammermusiksaal der Hochschule in der Grassistraße 8.
Auf dem Programm stehen „Mad Rush“ von Philip Glass, „Hope Street Tunnel Blues III“ von Alvin Curran sowie Auszüge aus William Duckworths „The Time Curve Preludes“. Der Eintritt ist frei.


Dresden: Uraufführung von „Elizaveta Bam“ in der kleinen szene
Am 14. Dezember, 20 Uhr findet in der kleinen szene, der Studiobühne der Sächsischen Staatsoper Dresden, eine Uraufführung unter dem Titel „Elizaveta Bam“ statt. Es handelt sich um eine Kammeroper von Stefan Weihrauch nach einem Theaterstück von Daniil Charms. Regisseur Oliver Knick arbeitete mit dem Bühnen- und Kostümbildner Gregor Martin Sturm zusammen. Die musikalische Leitung hat Gelsomino Rocco übernommen.
Daniil Charms gilt – neben Beckett und Ionesco - als wichtiger Initiator der Gattung des „Theater des Absurden“. In den Stücken der „absurden
Dramatiker“ lösen sich die vom klassischen Theater geforderten
Einheiten der Zeit, der Handlung und des Ortes auf.
Quelle: Semperoper


Magdeburg: 460. Telemann-Sonntagsmusik am ersten Advent
Am ersten Advent laden das Telemann-Zentrum und der Telemann-Arbeitskreis e.V. zur traditionellen Telemann-Sonntagsmusik in das festlich geschmückte Gesellschaftshaus ein. Stimmungsvolle Advents- und Weihnachtskantaten sowie virtuose Instrumentalkonzerte von Georg Philipp Telemann, darunter das bekannte Doppelkonzert für Block- und Traversflöte, stehen auf dem Programm dieser 460. Telemann-Sonntagsmusik am 2. Dezember. Als Interpreten sind das Vocalconsort labia vocalia und das auf historischen Instrumenten musizierende Chemnitzer Barockorchester zu erleben. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Ekkehard Hering, dem langjährigen Mitglied der renommierten Akademie für Alte Musik Berlin.
Die 460. Telemann-Sonntagsmusik beginnt um 11 Uhr im Schinkelsaal des Gesellschaftshauses.


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