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26.3.: theater aktuell +++ theater

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Duisburger Akzente widmen sich dem Land der «unbegrenzten Möglichkeiten»+++ Halle: Premiere für Gegenwartskomödie im neuen theater


Duisburger Akzente widmen sich dem Land der «unbegrenzten Möglichkeiten»
Duisburg (ddp-nrw). In Theateraufführungen, Konzerten, Ausstellungen und Lesungen wollen sich die 28. Duisburger Akzente in diesem Jahr mit dem Thema «Endstation Amerika?» befassen. Wie die Organisatoren am Freitag mitteilten, sollen vom 24. April bis 16. Mai in 115 Veranstaltungen aktuelle Arbeiten US-amerikanischer Künstler vorgestellt und zugleich der europäische Blick auf amerikanische Mythen geworfen werden. Zum Auftakt des Festivals wird die amerikanische Autorin und Kulturwissenschaftlerin Susan Sontag einen Festvortrag halten.
Nach Angaben der Veranstalter werden neben der mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichneten Kulturwissenschaftlerin auch NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück und Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling (beide SPD) zur Eröffnung des Festivals im Landschaftspark Duisburg-Nord erwartet. Gekrönt wird der Abend mit einem Auftritt von John Cale, der als Mitgründer von «Velvet Underground» und als Solo-Künstler seit über 40 Jahren musikalisch aktiv ist.
Wie es weiter hieß, werden für das Akzente-Theatertreffen sieben renommierte deutschsprachige Bühnen ihre Stücke präsentieren. Die Ensembles zeigen unter anderem Dramen von William Shakespeare («Troilus und Cressida»), Arthur Miller («Der Tod eines Handlungsreisenden») und Franz Kafka («Amerika»).
In einer Ausstellung mit dem Titel «Pop Cars. Amerika - Europa» will sich das Festival zudem mit den Themen Autos, Verkehr und Highway befassen. Die Schau ist vom 25. April bis 4. Juli im Wilhelm Lehmbruck Museum zu sehen und zeigt unter anderem Werke von Lichtenstein, Warhol, Wesselmann sowie Vostell.
Den Veranstaltern zufolge wird für den letzten Festivaltag am 16. Mai Altkanzler Helmut Schmidt erwartet. Der Mitherausgeber der «Zeit» wird dann das deutsch-amerikanische Verhältnis analysieren.
http://www.duisburger-akzente.de

Halle: Premiere für Gegenwartskomödie im neuen theater
Halle (ddp-lsa). Am neuen theater (nt) in Halle hat am Samstag zum Welttag des Theaters das Stück «Asche und Aquavit» des finnischen Autors Bengt Ahlfors als deutsche Erstaufführung Premiere. Es sei eine charmante, witzige Komödie, sagte Regisseur Andreas Knaup. Dieses Genre müsse man pflegen, damit es nicht aussterbe. Gespielt wird in der Kommode.
Bei dem Stück geht es im weitesten Sinne um verwickelte Familienbande und um Alkohol. Vera Malmgren kann es nicht ertragen, die sterblichen Überreste ihres Gatten nach fast fünfzigjähriger Ehe einfach auf dem Friedhof vergraben zu lassen. Sie nimmt die Urne mit der Asche mit in ihre große Stadtwohnung. Diese aber möchten ihre Kinder gern gewinnbringend verkaufen. Sie wollen deshalb die Witwe mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Tricks für unzurechnungsfähig erklären lassen. Es kommt zu einem riesigen Durcheinander. Die um 20 Uhr beginnende Premiere ist ausverkauft. Weitere Vorstellungen finden am 28. und am 31. März statt.