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26.9.: literatur aktuell +++ literatur

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Frankfurt: Türkei wird 2008 Gastland der Frankfurter Buchmesse +++ Borna: Erster sächsischer Literaturförderpreis geht an Thomas Böhme


Frankfurt: Türkei wird 2008 Gastland der Frankfurter Buchmesse
Frankfurt/Main (ddp-hes). Die Türkei ist 2008 Gastland der Frankfurter Buchmesse. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten der Minister für Kultur und Tourismus der türkischen Republik, Attila Koc, und der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, in Ankara, wie die Messe am Dienstag mitteilte. In der Vorbereitung auf den Auftritt in Frankfurt am Main seien in der Türkei bereits Anstrengungen unternommen worden, um die türkische Buchbranche zu modernisieren. Auch der Schutz des geistigen Eigentums genieße nun höhere Bedeutung. Weitere Aktivitäten richteten sich auf die Modernisierung der Bibliotheken.
Für den Auftritt in Frankfurt planen die türkischen Organisatoren den Angaben zufolge ein umfangreiches Fachprogramm mit Seminaren und Workshops. Hinzu kommen Buchausstellungen, Autorenpräsentationen, Konzerte, Film und Theateraufführungen. Das Rahmenprogramm wird neben Frankfurt auch andere Städte in Deutschland einschließen.
Derzeit gibt es rund 6700 Verlage und 1250 Buchhandlungen und Buchverkaufsstellen in der Türkei, pro Jahr werden rund 20 000 Titel produziert, darunter 5700 Neuerscheinungen. Die Türkei ist seit 1987 auf der Frankfurter Buchmesse vertreten, in diesem Jahr auf 450 Quadratmetern.
Die Frankfurter Buchmesse ist mit mehr als 7000 Ausstellern aus über 100 Ländern die größte Buchmesse der Welt. In diesem Jahr heißt das Partnerland Indien. Die Messe findet vom 4. bis 8. Oktober statt.

Borna: Erster sächsischer Literaturförderpreis geht an Thomas Böhme
Borna (ddp-lsc). Der Leipziger Schriftsteller Thomas Böhme erhält für sein bisheriges Werk den mit 5500 Euro dotierten ersten sächsischen Literaturförderpreis. Die Jury begründete ihre Wahl bei der Preisverleihung am Montagabend in Borna damit, dass der 1955 geborene Autor zu den renommiertesten und produktivsten sächsischen Autoren gehört. Vor allem in seinen Gedichten erweise sich Böhme als «Meister des ausdrucksstarken und rhythmischen Erzähltons».
Der Preis war erstmals vom Kunstministerium ausgelobt worden, das damit nach eigenen Angaben die Verbundenheit junger Autoren zu ihrer Heimat Sachsen fördern will. Verliehen wurde die Auszeichnung im Rahmen der 4. Sächsischen Literaturtage, die noch bis zum 29. September andauern. Das Festival unterstützt seit 1999 mit Lesungen, Autorengesprächen, Vorträgen und Theatervorstellungen die Lesekultur im ländlichen Raum.