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26.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Alte Musik - 6. Mitteldeutsche Heinrich-Schütz-Tage +++ Konzertreihe «Grundton D» - Ottetto Classico spielt in Heiligengrabe +++ Musik der Spitzenklasse - Gewandhaus-Quartett gastiert in Schwerin


Alte Musik - 6. Mitteldeutsche Heinrich-Schütz-Tage
Bad Köstritz/Weißenfels (ddp-lsa). Mit Konzerten, Ausstellungen und Vorträgen begeben sich Freunde alter Musik in Sachsen-Anhalt und Thüringen Anfang Oktober auf «Wege zu Schütz». Unter diesem Motto widmeten sich die diesjährigen 6. Mitteldeutschen Heinrich-Schütz-Tage besonders den musikalischen Einflüssen, die das Gesamtwerk des großen deutschen Komponisten prägten, sagte die Direktorin des Schütz-Hauses in Bad Köstritz, Friederike Böcher, am Donnerstag.
Bei insgesamt acht Veranstaltungen in der Geburtsstadt Schütz\' (1585-1672), Bad Köstritz, und sechs in Weißenfels, wo er seine Jugend verbrachte und seinen Alterssitz hatte, würden vor allem deutsche Komponisten vorgestellt, die das musikalische Schaffen des späteren Hofkapellmeisters von Dresden wesentlich beeinflussten.
Bad Köstritz und Weißenfels erinnern vom 2. bis 8. Oktober an ihren großen Sohn. In seiner Geburtsstadt werden in einem Konzert wichtige deutsche Bibelmotetten, Psalmlieder und geistliche Konzerte des 16. und 17. Jahrhunderts vorgestellt. Daneben nimmt das international renommierte Johann Rosenmüller Ensemble die Konzertbesucher mit auf eine Reise durch die Musik von der Reformation bis zu Heinrich Schütz selbst. In Weißenfels lässt die Kasseler Hofkapelle Werke von Georg Otto (1550-1618), Moritz dem Gelehrten, Landgraf von Hessen-Kassel (1572-1632), und Valentin Geuck (1570-1596) erklingen. Musikalische Akzente setzen in Weißenfels auch die Lautten Compagney Berlin und das Ensemble convoce.coeln.
Auf ganz anderem Wege nähern sich die Heinrich-Schütz-Tage 2003 ihrem Namenspatron in zwei Ausstellungen. So wird in dem zum Museum umgebauten Geburtshaus des Künstlers am 2. Oktober die Schau «Nicht Schütz, sondern Schatz sollte er heißen» eröffnet. Sie stellt bedeutende Zeitgenossen Schütz\' mit Zitaten , aber auch Persönlichkeiten späterer Epochen mit Aussagen über den großen Künstler vor. Der Besucher kann fürstliche Häupter, Musiker und Theologen in Wort und Bild kennen lernen, die eine enge Verbindung zu dem Komponisten hatten, der 42 Jahre lang die kursächsische Hofmusik in Dresden leitete. In Weißenfels zeigt das Heinrich-Schütz-Haus ab 3. Oktober in der Ausstellung «Musik durch Schrift» Kalligrafien der japanischen Künstlerin Yuriko Ashino zu Werken von Schütz.
Veranstalter der Mitteldeutschen Heinrich-Schütz-Tage ist seit sechs Jahren die Ständige Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik. Sie sollen mit Konzerten, musikwissenschaftlichen Konferenzen und Kursen in den drei wichtigen Lebens- und Wirkungsstätten an den Komponisten erinnern, der schon zu Lebzeiten den Beinamen «Lumen germaniae», Licht Deutschlands, erhielt.
http://www.heinrich-schuetz-haus.de http://www.weissenfels.de

Konzertreihe «Grundton D» - Ottetto Classico spielt in Heiligengrabe
Heiligengrabe (ddp-lbg). Das Ottetto Classico Italiano gibt am Sonntagnachmittag im Klosterstift zum Heiligengrabe ein Konzert. Mit dem Auftritt des renommierten Ensembles wird die Benefizreihe «Grundton D» des Deutschlandfunks fortgesetzt, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die Erlöse fließen in die Restaurierung besonders wertvoller historischer Stätten in Ostdeutschland. Karten für das Konzert gibt es unter der Nummer 033962/8080.
Das mittelalterliche Klosterstift an der Straße zwischen Pritzwalk und Wittstock wurde 1287 als Zisterzienserinnen-Nonnenkloster gegründet. Es gilt als eine der ältesten Stätten der Hostienverehrung in Brandenburg. Nach der Reformation wurde das Kloster in ein Damenstift umgewandelt. Das Bauwerk zählt zu den bedeutendsten Denkmalen vorreformatorischer Zeit in der Mark, da es ohne größere Veränderungen erhalten geblieben ist. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte die Stiftsdamen seit 1996 mit mehr als 620 000 Euro. Vom Geld wurden unter anderem Dächer und Fassaden in Stand gesetzt.
Die Konzertreihe zu Gunsten von ostdeutschen Denkmalschutzprojekten wurde 1990 ins Leben gerufen. Hochkarätige Interpreten und Ensembles treten unter anderem in geschützten Gebäuden auf, die sonst der Öffentlichkeit verschlossen sind. Fast zwei Millionen Euro kamen bislang durch Eintrittsgelder und Spenden für dringend notwendige Baumaßnahmen zusammen. Die diesjährige «Grundton D»-Reihe mit insgesamt zehn Konzerten endet am 11. Oktober in Schloss Wildenfels in Sachsen.

Musik der Spitzenklasse - Gewandhaus-Quartett gastiert in Schwerin
Schwerin (ddp-nrd). Musiker von Weltruhm sind am Sonntag am Mecklenburgischen Theater Schwerin zu Gast. Das Leipziger Gewandhaus-Streicherquartett spielt im Konzertfoyer Musik von Mozart und Beethoven, aber auch zeitgenössische Musik von Walter Mays. Die vier Musiker sind derzeit auf Tournee zwischen Hamburg, Seattle, Denver und Los Angeles.
Die Formation, die sich traditionell aus den Konzertmeistern, dem Solobratscher und dem Solocellisten des berühmten Leipziger Gewandhausorchesters zusammensetzt, kann auf eine fast 200 Jahre alte Geschichte verweisen. Karten für das Meisterkonzert ab 19.00 Uhr sind noch erhältlich unter Telefon 0385/5300 123.
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