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Neuer Kammermusik-Förder-Wettbewerb +++ Mozart-Stiftung ehrt Mortier +++ Augsburg will «Deutschen Schlagerpreis» vergeben +++ 2. Internationaler Telemann-Wettbewerb
Neuer Kammermusik-Förder-WettbewerbMit der Ausschreibung des 1. Kammermusik-Förder-Wettbewerbs der Relais & Châteaux Hotels startet eine neue mäzenatische Initiative zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses in Deutschland. Die durch eine international renommierte Jury ausgewählten jungen Talente kommen in den Genuss zahlreicher Maßnahmen, die zu einer nachhaltigen Förderung führen und den Einstieg in den späteren Beruf erleichtern sollen. Hierzu zählen neben einem Preisgeld vor allem Konzertiermöglichkeiten, Rundfunkaufnahmen und eine CD-Produktion, aber auch Beratungsleistungen im Managementbereich und Patenschaften international bekannter Künstler. Teilnahmeberechtigt sind Instrumentalensembles von 2-5 Mitgliedern (ausgenommen 2 Klaviere und Klavier vierhändig) im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Einsendeschluss der Bewerbungsunterlagen (vollständig ausgefülltes Anmeldeformular, CD, Video) ist der 30. April 2003. Das Auswahlspiel der nominierten Ensembles findet am 20./21. September 2003 in der Musikhochschule "Hanns Eisler" in Berlin statt. Detaillierte Informationen und Bewerbungsunterlagen können im Internet unter www.erst-klassik.de abgerufen werden.
Mozart-Stiftung ehrt Mortier
Salzburg/Gelsenkirchen (ddp). Der Intendant der RuhrTriennale, Gérard Mortier, wird am Montag von der Internationalen Stiftung Mozarteum (ISM) in Salzburg mit der Silbernen Mozartmedaille für seine Arbeit geehrt. In der Begründung heißt es, Mortier habe in der Zeit von 1988 bis 1997 den Ruf der ISM speziell auf dem Opernsektor international erheblich gemehrt, wie die Kultur Ruhr GmbH am Freitag in Gelsenkirchen mitteilte. Die erstmals 1915 vergebene Ehrung sprach die ISM seitdem 144 Künstlern und Kunstschaffenden zu. Mortier soll die Auszeichnung im Rahmen der Mozartwoche in Salzburg entgegen nehmen. Mortier war von 1991 an für ein Jahrzehnt Intendant der Salzburger Festspiele.
Augsburg will «Deutschen Schlagerpreis» vergeben
Augsburg (ddp). Die Stadt Augsburg will einen «Deutschen Schlagerpreis» vergeben. Der in der Nähe von Augsburg geborene und hier Zeit seines Lebens beheimatete Sänger Roy Black sei «der deutsche Schlagerkönig» gewesen, begründete der Geschäftsführer des Fremdenverkehrsverbands Regio Augsburg, Götz Beck, seine Initiative. Am 25. Januar hätte Roy Black seinen 60.Geburtstag gefeiert.
Beck ist nach eigenen Angaben im Gespräch mit mehreren Plattenfirmen und Magazinen, um einen attraktiv ausgestatteten Preis auf die Beine zu stellen. Die Auszeichnung soll jährlich in der Singoldhalle in Bobingen bei Augsburg vergeben werden.
Einen vergleichbaren, speziell auf den deutschen Schlager bezogenen Preis gibt es laut Beck bisher nicht. Die Verbindung zu dem 1991 mit 48 Jahren gestorbenen Roy Black («Ganz in Weiß») liege auf der Hand, denn kein Schlagersänger habe seine Fans mehr begeistert. Zudem sei er auch erfolgreich ins Filmgeschäft eingestiegen. Noch kurz vor seinem Tod spielte Black den Schlossherrn in der RTL-Fernsehserie «Ein Schloss am Wörthersee». Er habe damit nicht zuletzt den Fremdenverkehr in Kärnten mit angekurbelt. Ähnliches erhofft sich Beck nun auch für Augsburg.
2. Internationaler Telemann-Wettbewerb
Für den 2. Internationalen Telemann-Wettbewerb (Magdeburg, 9.-16. März 2003) haben sich73 Teilnehmer aus 19 Ländern (u.a. aus Argentinien, Brasilien, China, Dänemark, Frankreich, Italien, Japan, Mexiko, Portugal, Rußland, den USA, Deutschland) angemeldet. Damit hat sich die Zahl der Anmeldungen im Vergleich zum 2001 erstmals veranstalteten Wettbewerb mehr als verdoppelt. Die Veranstalter führen das Interesse an diesem 2003 für historische Holzblasinstrumente (Blockflöte, Traversflöte, Oboe) ausgeschriebenen Wettbewerb u.a. zurück auf die hochkarätig besetzte Jury : Gustav Leonhardt (Niederlande), Vorsitzender; Paul Dombrecht (Belgien), Robert Ehrlich (Großbritannien), Konrad Hünteler (Deutschland), Peter Reidemeister (Schweiz) und auf das hohe internationale Renommee der Telemannpflege und -forschung im Geburtsort des Komponisten.
Die Preisträger werden in drei Wettbewerbsrunden ermittelt. Daneben bieten die Veranstalter Konzerte an, u.a. mit Preisträgern des Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig 2002, mit dem ungarischen Ensemble "L\'Eclisse" (Preisträger des 1. Telemann-Wettbewerbs 2001) und mit dem Ensemble für Alte Musik "Damals und Heute" aus Köln, das Telemanns Oratorium "Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu" sowie C. Ph. E. Bachs "Matthäuspassion 1789" aufführen wird.
Informationen & Kartenverkauf: 0180 5 449 449 http://www.telemann.org