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27.11.: film und tv aktuell +++ film und tv

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TV-Filmfestival Baden-Baden: Preis für Steinhauer +++ ORB zeigt am Samstag «lange Nacht des Sandmanns» +++ Deutscher "Shooting-Star 2003": Daniel Bruehl


TV-Filmfestival Baden-Baden: Preis für Steinhauer
orf - Dem österreichischen Schauspieler Erwin Steinhauer wurde beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden von der deutschen Akademie der darstellenden Künste der Sonderpreis für seine herausragende darstellerische Leistung in der Arte/ORF Produktion "Blumen für Polt" verliehen.
In der Begründung der Jury heißt es u.a.: "Er ruht so in sich, dass er mühelos den ganzen Film auf seinen Schultern tragen kann. Sein freundliches, glattes Gesicht, das ihn manchmal wie einen großen Jungen erscheinen lässt, wird dabei zu einer vielfältigen Gefühlslandschaft."
Am vergangenen Mittwoch startete das 14. Fernseh-Film-Festival Baden-Baden. Insgesamt zwölf Beiträge von privaten und öffentlich- rechtlichen Anbietern konkurrierten um den nicht dotierten Preis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Baden-Baden.
Das gemeinsame Festival der Akademie und des Senders 3sat endete am 23. November mit der Preisverleihung. Österreich startete mit der ORF/Arte-Verfilmung von Alfred Komareks Krimiroman "Blumen für Polt" (nominiert von Arte) und Wolfgang Murnbergers "Hainburg - Liebe und Widerstand" (nominiert vom ORF) im Wettbewerb.
Acht Wettbewerbsfilme wurden von den Fernsehsendern selbst nominiert, vier weitere schlug die Akademie vor. Zu den Teilnehmern zählen neben ORF und Arte ARD, ZDF, RTL, SAT.1, ProSieben, und das Schweizer Fernsehen DRS. Die fünfköpfige Jury besteht u.a. aus Martin Wiebel, Professor an der Filmakademie Ludwigsburg, und der im Vorjahr ausgezeichneten Schauspielerin Martina Gedeck.
Beim Zuschauerpreis standen dem TV-Publikum dagegen nur elf Produktionen zu Wahl. RTL verzichtete hier auf die Teilnahme.
Die Fernsehspieltage gelten als wichtiger Branchentreff. Sie haben das Ziel, das anspruchsvolle Fernsehspiel und den Gedankenaustausch von Filmschaffenden zu fördern.

ORB zeigt am Samstag «lange Nacht des Sandmanns»
Potsdam (ddp-lbg). Länger wach bleiben als sonst sollten Sandmännchen-Fans am Samstag. Das ORB-Fernsehen zeigt ab 23.50 Uhr «Die lange Nacht des Sandmanns». Die sechsstündige Zeitreise führt durch die Sandmann-Fernsehgeschichte vom ersten Auftritt 1959 in Schwarzweiß bis hin zu Sandmännchens Besuch auf dem Planeten Gugel im Jahr 1999. Präsentiert wird das Programm von Sandmännchens Vater Gerhard Behrendt und Sandmännchens Fahrzeugbauer und Ausstatter Harald Serowski, wie der ORB am Mittwoch in Potsdam bekannt gab.
Und noch weitere Träume erfüllt das Sandmännchen zur Vorweihnachtszeit: Zeitgleich mit der «langen Nacht» startet auf der Internetseite www.sandmaennchen.de eine Online-Versteigerung wertvoller Sandmann-Unikate wie einem original Trickfilmsandmännchen aus den 70er Jahren oder ein Kinderfahrrad vom «Fahrradanhänger Kaninchen». Die Aktion läuft bis zum 6. Dezember und kommt einem Projekt des Deutschen Kinderhilfswerkes zu Gute.

Deutscher "Shooting-Star 2003": Daniel Bruehl
orf - Der Nachwuchsschauspieler Daniel Bruehl (24) ist zum "Shooting Star 2003" des deutschen Films gekürt worden. Das teilte die European Film Promotion (EFP) am Dienstag mit.
Bruehl spielte seine erste Hauptrolle im Kino neben Franka Potente in "Schlaraffenland". Für seine Rolle eines schizophrenen Jugendlichen in "Das weiße Rauschen" erhielt er 2001 den Max-Ophüls-Preis. Seine eindringliche Darstellung in den beiden Kinofilmen "Nichts bereuen" und "Vaya con Dios" brachte ihm den Bayerischen Filmpreis 2001 ein. Im Sommer 2002 wurde Bruehl als "Bester Hauptdarsteller" mit dem Deutschen Filmpreis geehrt.
Bei der 53. Berlinale (6. bis 16. Februar 2003) präsentiert die EFP zum sechsten Mal europäische Nachwuchsstars, die als "Shooting Stars" der internationalen Filmbranche und Presse vorgestellt werden. Die deutschen Schauspieler werden von der Export-Union des deutschen Films (München) bestimmt.
"Ich fühle mich durch diese Nominierung sehr geehrt und freue mich auf einen spannenden Austausch mit jungen Schauspielerinnen und Schauspielern aus anderen Ländern Europas", sagte Bruehl. "Shooting Stars ist für mich eine Chance, über nationale Grenzen hinweg Kontakte zu knüpfen. Sehr gerne würde ich zum Beispiel in meiner zweiten Heimat Spanien arbeiten."
Mehrere deutsche Shooting Stars sind inzwischen auch international als Schauspieler gefragt. Zu den früheren Preisträgern gehören Franka Potente, die inzwischen sogar in Hollywood Erfolge feiert, Moritz Bleibtreu, August Diehl, Nina Hoss, Heike Makatsch und Antonio Wannek.
Im Frühjahr wird Bruehl mit dem Kinofilm "Goodbye, Lenin" von Wolfgang Becker auf die Leinwand kommen. Vor kurzem stand er außerdem mit seinen Shooting-Star-Kollegen August Diehl und Thure Lindhardt für Achim von Borries\' "Liebe in Gedanken" vor der Kamera.
Im Rahmen der "Shooting Stars on Tour" werden die jungen Darsteller auch dem Publikum auf ausländischen Filmfestivals vorgestellt. Finanziert wird diese Initiative mit Hilfe des Media-Programms der Europäischen Union. Für die Präsentation auf der Berlinale wurde außerdem Studio Berlin - Adlershof als Sponsor gewonnen.