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Hessischer Kulturpreis 2002: dreimal für Musik +++ Olpe-Kulturpreis für Gerd Vielhaber
Hessischer Kulturpreis 2002: dreimal für Musik
Tabea Zimmermann, zur Weltspitze gehörende international tätige Kammermusikerin und Solistin im Fach Bratsche, bei renommiertesten Orchestern der ganzen Welt gastierend, erhielt von Ministerpräsidenz Roland Koch den Hessischen Kulturpreis 2000 überreicht.. Als Professorin an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst hat sie für die Musik in Hessen Überragendes geleistet. Dabei gilt es besonders, ihre Kompromisslosigkeit hervorzuheben, mit der sie ihre Studierenden zu Höchstleistungen auffordert. Der in Wiesbaden geborene Hans Zender wird ebenfalls für seine besonderen Verdienste im Bereich der Musik mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet. Zender gilt als bedeutendster in Deutschland arbeitender Komponist. Von 1988 bis März 2002. war er Professor für Komposition ebenfalls an der Frankfurter Musikhochschule. In den Klassen des Kompositionslehrers Deutschlands finden sich viele Musikerpersönlichkeiten, die nicht nur Komposition studiert haben, sondern auch Komponisten geworden sind. Als Pianist und Dirigent bedeutender Orchester hat Zender die Kompetenz, anspruchsvolle Themen in Musik umzusetzen. Mit der Auszeichnung des Internationalen Musikinstituts Darmstadt für die Ausrichtung der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik wird eine Institution geehrt, die als Forum aktueller zeitgenössischer Musik einzigartig in der Welt ist.
Olpe-Kulturpreis für Gerd Vielhaber
Der mit 6000 Euro dotierte Kunstpreis des Kreises Olpe ? der alle drei Jahre verliehen wird ? geht in diesem Jahr an den jungen Attendorner Gerd Vielhaber, Nach erstem Unterricht beim Vater, danach bei Marina Mitrusic und Prof. Karl-Heinz Kämmerling gewann er als 12-Jähriger den Steinway-Wettbewerb in Hamburg, war mehrmals Sieger auf Bundesebene im Wettbewerb »Jugend musiziert« und bekam im vergangenen Jahr den mit 10 000 DM dotierten Ferdinand-Trimborn-Preis der Stadt Ratingen. Dazwischen lagen Auftritte als Preisträger beim Rundfunkwettbewerb Concertino Praga, Einladungen zum Festival in Hitzacker, zum Mozartfest in Schwetzingen oder zu den Musikspielen in Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau-Festival, bei dem er durch seine Leistung als Solist in Beethovens Drittem Klavierkonzert Aufmerksamkeit erregte.