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27.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Leipzig: Sanierung der Leipziger Oper liegt im Zeitplan +++ Berlin: Wowereit - Opernsanierung wird teurer als geplant +++ Dessau: 15. Kurt Weill Fest beginnt am Freitag +++ Eisenach: Mittelalterliches Mysterienspiel zeigt Leben der Heiligen Elisabeth


Leipzig: Sanierung der Leipziger Oper liegt im Zeitplan
Leipzig (ddp-lsc). Die Sanierung der Leipziger Oper geht zügig voran. Derzeit seien 75 Prozent der verbauten Schadstoffe entsorgt, die Abbrucharbeiten zu etwa 65 Prozent erledigt, teilte Leipzigs Baudezernent Martin zur Nedden am Dienstag mit. Auch Heizung, Lüftung, Elektroleitungen und Sicherheitstechnik seien fast völlig demontiert. Die Rohinstallation der neuen Anlagen habe begonnen.
Die Oper wird seit 2. Januar für rund 9,5 Millionen Euro saniert. Mit dem Umbau wird der Brandschutz den aktuellen Standards angepasst, zudem werden Schadstoffe entfernt. Während der Sanierungsarbeiten ist in der Decke der Garderobenhalle unerwartet Asbest gefunden worden. Daraus entstehe jedoch kein Bauverzug, man sei im Terminplan, sagte zur Nedden weiter.
Mit dem Umbau soll nach Angaben der Oper außerdem auch der Komfort für die Besucher verbessert werden. Im Zuschauersaal werde der Reihenabstand größer, und die Sitze würden fünf Zentimeter breiter. Dadurch werde es knapp zweihundert Plätze weniger geben, insgesamt dann also 1250 Sitze. Dies sei für den Spielbetrieb absolut ausreichend, sagte eine Sprecherin der Oper auf ddp-Anfrage.
Während des Baus geht der Spielbetrieb weiter. Die Aufführungen werden in der zur Oper gehörenden Spielstätte «Musikalische Komödie», im Gewandhaus und im Kellertheater der Oper gezeigt. Ab 1. April wird im Bühnenbereich hinter dem Eisernen Vorhang an jeweils drei Abenden pro Woche gespielt. Dort werden circa 400 Zuschauer Platz haben.
Bis Ende Oktober 2007 soll die Sanierung des vor 47 Jahren eröffneten Opernhauses abgeschlossen sein. Die Wiedereröffnung wird am 11. November mit einem Festkonzert und am 16. November mit einer Neuinszenierung der Wagner-Oper «Rienzi» gefeiert werden.

Berlin: Wowereit - Opernsanierung wird teurer als geplant
Berlin (ddp-bln). Die bisher auf 130 Millionen Euro geschätzten Kosten für die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden werden nach Einschätzung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) höher ausfallen. Die Summen würden höher sein, sagte Wowereit der RBB-«Abendschau» (Montag). Damit sei die Kalkulation, wonach der Bund und Berlin je 50 Millionen Euro, private Sponsoren weitere 30 Millionen Euro aufbringen, nicht mehr tragfähig.
Zudem sei noch unklar, was während der vierjährigen Sanierung mit der Staatsoper geschehe, sagte Wowereit, der auch für die Kultur Verantwortung trägt. Nach seiner Darstellung sind auch die Kosten für eine Zwischenlösung beim Spielbetrieb bisher zu niedrig kalkuliert.

Dessau: 15. Kurt Weill Fest beginnt am Freitag
Dessau (ddp). Unter dem Motto «Weill getanzt» beginnt am Freitag in Dessau das Kurt Weill Fest in Dessau. Mit der 15. Auflage des zehntägigen Festes wird dem Publikum eine bislang weitgehend unbekannte Facette Weillscher Musik präsentiert. Viele Werke von Weill enthielten Tanzsätze. So finde man Tango, Foxtrott und Blues, sagte Intendant Clemens Birnbaum.
Insgesamt stehen 35 Veranstaltungen an 15 verschiedenen Spielorten auf dem Programm. Zum Auftakt zeigt das Weill Fest in Koproduktion mit dem Anhaltischen Theater Dessau und der Gregor Seyffert Compagnie Dessau die Premiere «Tango Palast». Traditionell gehören zum Fest auch Filmvorführungen, Musikkabarett und die «Dinner mit Musik».
Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau geboren. Er studierte in Berlin Musik, floh 1933 nach Paris. Gemeinsam mit seiner Frau Lotte Lenya ging er 1935 nach New York, wurde amerikanischer Staatsbürger. Am 3. April 1950 starb Weill in New York. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entstandene « Dreigroschenoper» sowie «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny». Mit Stücken wie « Knickerbocker Holiday» und «One Touch of Venus» hat Weill auch das amerikanische Musiktheater entscheidend mitgeprägt.
http://www.kurt-weill-fest.de

Eisenach: Mittelalterliches Mysterienspiel zeigt Leben der Heiligen Elisabeth
Erfurt/Eisenach (ddp-lth). Anlässlich des Elisabeth -Jahres lädt die Evangelische Kirche am 10. März zu einer besonderen Uraufführung ein. In der Erfurter Reglerkirche werde ein Musiktheaterstück nach der Vorlage eines mittelalterlichen Mysterienspiels gezeigt, teilte die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen am Freitag in Eisenach mit. Die Musik stamme von der Heiligen Hildegard von Bingen (1098-1179).
Im dem Stück «For/Forgot/Forgotten» geht es den Angaben zufolge um das Ringen der himmlischen und höllischen Kräfte um die menschliche Seele. Dabei würden Szenen aus dem Leben der Heiligen Elisabeth gezeigt. Für den Gesang in lateinischer Sprache sorgt der international besetzte Chor «Scivias - bewegte Stimmen».

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