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Drei Nominierungen für Berlin Today Award +++ Münchner Filmfest zeigt rund 150 Filme
Drei Nominierungen für Berlin Today Award
Berlin (ddp-bln). Für den internationalen Nachwuchspreis Berlin Today Award des Filmboard Berlin-Brandenburg sind am Freitag die Nominierungen bekannt gegeben worden. Von einer Jury ausgewählt wurden Stéphanie Chuat & Véronique Reymond aus der Schweiz, Grace Lee aus den USA und Myrna Maakaron aus dem Libanon. Die Nominierten erhalten bei der Umsetzung ihrer Kurzfilm-Projekte finanzielle und materielle Unterstützung von der Filmwirtschaft Berlin-Brandenburg in Höhe von jeweils 70 000 Euro. Zudem stehen ihnen mit Andreas Dresen, Esther Gronenborn und Volker Schlöndorff drei bekannte Filmregisseure zur Seite.
Die Filme sollen während des Talent Campus 2004 und in Screenings auf der Berlinale zu sehen sein. Der beste der drei Streifen erhält den ersten Berlin Today Award. Insgesamt hatte es über 110 Bewerber aus mehr als 30 Ländern gegeben.
Die Schweizerinnen Chuat und Reymond erzählen bei «A Place To Stay» die Geschichte eines Penners, der durch die Liebenswürdigkeit einer Frau für kurze Zeit die «zivilisierte Welt» betreten kann. Bei «Best Of The Wurst» berichtet Lee von der Suche einer Koreanerin nach der «ultimativen» Berliner Currywust. «Berlin & Beirut» von Maakaron verbindet Bilder aus Berlin und Beirut und zeigt dabei Parallelen der jüngeren Geschichte.
Münchner Filmfest zeigt rund 150 Filme
München (ddp-bay). Mit der Verleihung des «CineMerit Award» an die amerikanische Starschauspielerin Geraldine Chaplin beginnt am Samstag (19.30 Uhr) das 21. Münchner Filmfest. Zudem eröffnet der französisch-russische Film «House of fools» das nach der Berlinale zweitgrößte deutsche Kino-Festival. Unter dem Motto «Träume mit offenen Augen» zeigt das Filmfest bis 5. Juli insgesamt rund 150 Filme. Das Festivalzentrum Gasteig und die sechs anderen Filmtheater präsentieren in diesem Jahr Werke aus 30 verschiedenen Ländern. Neben dem traditionellen Schwerpunkt, deutsche Kino- und TV-Filme, würdigt das Festival erstmals die Filmkunst aus den Balkan-Staaten sowie aus Frankreich, Lateinamerika und Asien.
Zudem lädt das Filmfest zu Streifzügen durch die heimische Filmszene mit dem Programm-Highlight «Münchner Filmgeschichten». Auf den Leinwänden der Festivalkinos wird dem russischen Schauspieler Oleg Jankovskij besonders viel Platz eingeräumt. Mit einer Hommage würdigen die Festivalmacher seine 35-jährige Filmkarriere und zeigen neben seinem neuesten Streifen «Ljubovnik» («Der Liebhaber») aus dem Jahr 2002 vier weitere, die der 1944 geborene Schauspieler selbst ausgewählt hat.
Neben dem CineMerit Award werden zahlreiche weitere Preise verliehen, darunter der Förderpreis Deutscher Film, der Produzentenpreis sowie der im vergangenen Jahr neu geschaffene Förderpreis in der Festival-Sektion «VideoArt und Experimental Film». Auch der «Bernhard-Wicki-Filmpreis - Die Brücke», den die Veranstalter als Friedenspreis des deutschen Films etablieren wollen, wird zum zweiten Mal vergeben. Traditionell bedenkt der High Hopes Award den besten Debütfilm.
Das Filmfest München feierte 1983 Premiere. Jährlich besuchen rund 60 000 Filmfreunde das Festival. Seit Beginn hat es mehr als 1,2 Millionen Besucher angelockt.
http://www.filmfest-muenchen.de