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Bayreuther Filmfest zum Thema «Bewegung» +++ Frauenfilmfestival «femme totale» in den Startlöchern +++ Berlinale steht kurz vor dem Startschuss +++ Produzenten-Vereinigung film20 lädt zu internationalem Berlinale-Treff +++ Gebhard Henke wurde Mitglied im Gremium der Filmstiftung NRW
Bayreuther Filmfest zum Thema «Bewegung»
Bayreuth (ddp-bay). Dem Thema «Bewegung» ist das diesjährige Bayreuther Filmfest «kontrast» gewidmet. Insgesamt sind bei dem am Freitag beginnenden Festival an drei Tagen 65 Kurzfilme aus 16 Ländern zu sehen. In einem Seminar mit dem Titel «Quest oder wie dem Animationsfilm Leben eingehaucht wird» wird Oscar-Preisträger Tyron Montgomery über die Produktionsbedingungen eines Animationsfilmers berichten, wie die Veranstalter mitteilten. Am Samstagabend werden der mit 250 Euro dotierte Publikumspreis sowie der Sonderpreis der Fachjury zum Festival-Thema verliehen.
Daneben gibt es ein Rahmenprogramm mit Filmparty, Livemusik und Brunch. In einem zweiten Seminar zeigt Herbert Heinzelmann vom Institut für Kino- und Filmkultur anhand von zahlreichen Filmausschnitten den Wahrnehmungswandel in der Geschichte des Kinos. Die Höhepunkte des Filmfests sowie die Preisträger-Filme werden am Sonntagnachmittag noch einmal gezeigt. Veranstaltungsort ist «Das Zentrum», Badstraße 7a.
http://www.kontrast-filmfest.de
Frauenfilmfestival «femme totale» in den Startlöchern
Dortmund (ddp-nrw). In Dortmund steht in Kürze das 9. Internationale Filmfestival «femme totale» auf dem Kulturprogramm. Rund 100 Filme von Frauen aus aller Welt werden gezeigt, wie die Veranstalter am Montag ankündigten. Länderschwerpunkt des vom 2. bis 6. April stattfindenden Events, das unter dem Motto «No place like home» steht, wird in diesem Jahr Afghanistan sein. Die «femme totale» gehört zu den wichtigsten Festivals im Ruhrgebiet und ist Teil der europäischen Filmfestivalszene.
Nach Angaben der Veranstalter ist in den aktuellen Festivalbeiträgen die Auseinandersetzung mit Familienthemen besonders augenfällig. Vorgestellt wird unter anderem der neue Film der indischen Regisseurin Mira Nair («Monsoon Wedding»), «Hysterical Blindness», der von einer Mutter-Tochter-Beziehung in der Krise erzählt. Unter dem Einfluss der dänischen Dogma-Filme werde das Thema Familie in vielen Beiträgen fern von Hollywood-Klischees behandelt.
Familie als Teil von Verwurzelung und Heimat verweist dabei ebenso auf das Festivalmotto wie die Filmbeiträge über Menschen, die sich entschließen, ihre angestammte Umgebung oder vertraute Menschen zu verlassen. Die Filme aus Afghanistan wiederum setzen sich vor allem mit der Zerstörung von Heimat als Folge des Krieges auseinander, wie es hieß.
http://www.femmetotale.de
Berlinale steht kurz vor dem Startschuss
Berlin (ddp-bln). Berlin wird in wenigen Tagen wieder zum Mittelpunkt der internationalen Filmwelt. Bei den 53. Filmfestspielen werden vom 6. bis 16. Februar rund 300 Filme in der Hauptprogrammschiene laufen. 22 Streifen aus Europa, den USA, Afrika und Asien konkurrieren um den Golden und die Silbernen Bären. Tausende von Gästen, Filmemachern und Schauspielern werden in der Haupstadt sein. «Alles ist gut vorbereitet, wir sind in der Zeit», sagte Berlinale-Chef Dieter Kosslick am Dienstag bei der Vorstellung des Programms in Berlin. Eröffnet wird das Festival am 6. Februar mit dem Musicalfilm «Chicago» von Rob Marshall.
«Wir haben Wert darauf gelegt, dass sich im Programm die politischen Realitäten und die Folgen der Politik widerspiegeln», betonte Kosslick. Auch der Wettbewerb präsentiere Filme, die sich mit der «Situation der Welt» auseinandersetzten. Das Motto der Berlinale lautet 2003 «Towards Tolerance».
Auch in diesem Jahr kann die Berlinale wieder mit zahlreichen Stars aufwarten: So haben sich unter anderen George Clooney, Richard Gere, Renee Zellweger, Oliver Stone, Dustin Hoffman, Anouk Aimée und Gong Li angesagt. Bisher gebe es noch keine Anzeichen, dass einer der US-Stars wegen des drohenden Irak-Krieges absage, betonte Kosslick. Als größte Neuerung bezeichnete der Festivalchef den Berlinale Talent Campus, der über 60 Veranstaltungen bietet. «Wir hoffen, mit dem Campus die Berlinale ein klein wenig auf den Kopf zu stellen», sagte Projektleiterin Christine Dorn. 500 junge Filmemacher aus aller Welt wurden eingeladen, darunter 150 aus Deutschland, um sich unter anderem mit Stars wie Wim Wenders und Dennis Hopper auszutauschen.
Produzenten-Vereinigung film20 lädt zu internationalem Berlinale-Treff
Berlin (ddp). Die Produzentenvereinigung film20 lädt während der Filmfestspiele in Berlin zu einem internationalen Branchentreffen ein. Schlüsselthema des Forums werden europäische Koproduktionen sein, teilten die Veranstalter am Dienstag in Berlin mit. Produzenten und Filmfinanzierer sollen «den aktuellen Stand verschiedener Finanzquellen und Finanzierungsmechanismen in Europa» erfahren. Ferner solle unter anderem über Steuergesetze in Europa sowie über Möglichkeiten gesprochen werden, privates Kapital in die Filmproduktion umzuleiten. Wie zum ersten Treffen dieser Art bei der Berlinale 2002 werden Teilnehmer aus aller Welt erwartet, unter ihnen Jack Valenti, Präsident des weltgrößten Players, der amerikanischen Produzentenvereinigung MPAA, sowie Vertreter der Filmindustrie aus Deutschland und Großbritannien, Koproduktionsexperten, Verleiher, Produzenten und Steuerfachleute. Wie im vergangenen Jahr soll die Konferenz von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) eröffnet werden.
http://www.film20.de
Gebhard Henke wurde Mitglied im Gremium der Filmstiftung NRW
Köln/Düsseldorf (ddp-nrw). Der neue Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm und Unterhaltung des WDR, Gebhard Henke, ist ab sofort auch Mitglied im Gremium der Filmstiftung NRW. Der Kölner Sender berief den 47-Jährigen damit auch für diesen Posten als Nachfolger von Winfried Bonk, der Ende 2002 ausgeschieden war. Das Gremium der Filmstiftung entscheidet über die Vergabe der jährlichen Fördermittel in Höhe von rund 33 Millionen Euro. Henke sei ein erstklassiger Programm-Macher und habe durch preisgekrönte Fernsehfilme wie «Die Manns» und «Die Polizistin» entscheidend zum Renommee von ARD und WDR beigetragen, sagte Intendant Fritz Pleitgen. Dem Film zeigte sich der Professor der Kölner Kunsthochschule für Medien bisher als Dozent der Berliner Drehbuchwerkstatt und Tutor der Kölner Schreibschule verbunden. Zu den wichtigsten Auszeichnungen des Holzmindeners zählen der Adolf-Grimme-Preis 1992 und der Goldene Löwe 1997.