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28.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Verhaltener Auftakt der Münchener Musik-Biennale +++ "Rocky Horror Show" in Zittau umjubelt


Verhaltener Auftakt der Münchener Musik-Biennale
München (ddp). Die Uraufführung der Kammeroper "Marlowe - Der Jude von Malta" ist am Samstagabend in der Münchner Muffathalle mit Zurückhaltung aufgenommen worden. Das Stück des Berliner Komponisten André Werner war Auftakt der 8. Münchener Biennale für neues Musiktheater, die in diesem Jahr unter dem Motto "Oper als virtuelle Realität steht.
André Werners Oper spielte in einem virtuellen Bühnenraum, dessen Kulissen mittels Lichtprojektion erzeugt wurden. Die Handlung basiert auf einer Vorlage des Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe und thematisiert das Verhältnis von Macht und Religion. Die musikalische Leitung des Abends hatte Rüdiger Bohn. Stefan Herheim zeichnete für die Regie, Jan A. Schroeder für Bühne und Kostüme verantwortlich.
Bis zum 11. Mai werden im Rahmen der Biennale vier weitere Uraufführungen zu sehen sein, die sich alle mit den künstlerischen Möglichkeiten der modernen Kommunikationsmedien befassen. Am nächsten Freitag wird im Carl-Orff-Saal im Münchner Gasteig die Internet-Oper "Orpheus Kristall" von Manfred Stahnke zu sehen sein.

"Rocky Horror Show" in Zittau umjubelt
Zittau (ddp-lsc). Mit tosendem Beifall und stehenden Ovationen ist am Samstag die Premiere der Rocky Horror Show von Richard Obrien in Zittau gefeiert worden. Das Publikum im Gerhart-Hauptmann-Theater nahm Wolfgang Hagemanns Inszenierung des schrillen Kult-Musicals überaus begeistert auf. Erst nach mehreren Zugaben ließen die Zuschauer die Akteure von der Bühne. Die musikalisch und schauspielerisch überzeugendste Leistung lieferte Jan Gebauer in der Rolle des Transvestiten Frank ab. Auch Intendant Roland May wirkte bei dem turbulenten Treiben im Horrorschloss mit. Er spielte den Rocker Eddie.
Die 1973 in London uraufgeführte Theatershow ist eine Parodie auf alte Grusel- und Science-Fiction-Filme. Für die Aufführung der verrückten Geschichte in Zittau entwarf Oliver Kostecka Kostüme und Bühnenbild. Die Darsteller tanzten nach einer Choreographie von Ute Raab. Mit Wasser, Reis, Toast und anderen Utensilien, die gewöhnlich bei der Rocky-Horror-Show zum Einsatz kommen, gingen die Zuschauer in Zittau während der Vorstellung eher sparsam um.
(www.theater-zittau.de)
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