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28.7.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Köln: Gemälde von van de Welde aus Wallraff-Richartz-Museum gestohlen +++ Berlin: Stifung dokumentiert 3.000 im Krieg verschollene Gemälde


Köln: Gemälde von van de Welde aus Wallraff-Richartz-Museum gestohlen
Köln (ddp-nrw). Unbekannte haben im Kölner Wallraff-Richartz-Museum ein Gemälde gestohlen. Bei dem Bild handelt es sich um die aus dem Jahr 1629 stammende «Winterlandschaft» des niederländischen Malers Esaias van de Welde, wie die Stadt Köln am Dienstag mitteilte.
Das Museumspersonal hatte den Verlust des nur 11,2 mal 14,9 Zentimeter kleinen Gemäldes am Sonntag festgestellt und sofort die Kriminalpolizei verständigt. Der Diebstahl wurde den Angaben zufolge sofort an das so genannte Art Loss Register, die größte Datenbank für gestohlene und vermisste Kunstwerke, gemeldet.

Berlin: Stifung dokumentiert 3.000 im Krieg verschollene Gemälde
Rund 3.000 Beutekunst-Gemälde aus dem einstigen Bestand der Preußischen Schlösser in Berlin-Brandenburg werden jetzt erstmals in einem Katalog öffentlich gemacht.
Damit sei die Hoffnung verbunden, seit dem Zweiten Weltkrieg verschollene Kunstwerke wiederzufinden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gestern mit.
In den Beständen der Stiftung fehlten zehntausende von Kunstwerken. Die Dokumentation soll am 4. August im Schloss Charlottenburg der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Der Katalog wurde von der Kulturstiftung der Länder mitfinanziert. Mit der Zerstörung großer preußischer Residenzschlösser in Berlin, Potsdam, Königsberg (Kaliningrad) und Breslau (Wroclaw) im Krieg seien auch zahlreiche Kunstwerke verloren gegangen, hieß es.
Die Bestände wurden 1945 großteils von den alliierten Siegermächten beschlagnahmt. Nach offiziellen Schätzungen sind noch heute rund eine Million Museumsobjekte sowie 4,6 Millionen Bücher und Archivalien aus deutschen Sammlungen vermisst oder verschollen.
Quelle: orf.at