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28.8. Popnews: Neues Grönemeyeralbum - Jackson schauspielert

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Grönemeyer stellt neues Album «Mensch» in Berlin vor +++ Michael Jackson als Edgar Allan Poe +++ Legendäre verbrannte Hendrix-Gitarre wird versteigert +++ Elvis-Presley-Initiativkreis Gelsenkirchen


Grönemeyer stellt neues Album «Mensch» in Berlin vor
Berlin (ddp-bln). Der Musiker Herbert Grönemeyer stellt heute in Berlin sein lang erwartetes neues Album mit dem Titel «Mensch» vor. Für den 46-Jährigen ist es die erste Album-Neuveröffentlichung seit 1998, als seine bislang letzte Platte «Bleibt alles anders» auf den Markt kam. Grönemeyer ist mit mehr als zwölf Millionen verkauften Tonträgern einer der erfolgreichsten deutschen Rockstars.
Nach privaten Schicksalsschlägen im November 1998 zog er sich mit seinen beiden Kindern für längere Zeit aus der Öffentlichkeit völlig zurück und lebte die meiste Zeit in London. Damals starben innerhalb weniger Tage seine Frau und sein Bruder an schweren Erkrankungen. Lediglich für die Tournee zu «Bleibt alles anders» im Frühjahr 1999 stand er zuletzt im Scheinwerferlicht. Grönemeyer, der auch als Schauspieler in Filmen wie dem Klassiker «Das Boot» von Regisseur Wolfgang Petersen 1981 mitwirkte, feierte als Sänger bereits 1984 mit seinem zweiten Album «Bochum» nicht nur in Deutschland Riesenerfolge.
Mit dem neuen Album will er sich nun wieder der Öffentlichkeit stellen. Im November beginnt zudem eine ausgedehnte Konzerttournee unter dem Motto «Das Beste aus gestern bis Mensch». Start ist am 8. November in Friedrichshafen. Das neue Album soll im September in den Handel kommen.

Michael Jackson als Edgar Allan Poe
Der entthronte King of Pop verlegt sich aufs Kino: Michael Jackson will im geplanten Film "The Nightmare of Edgar Allan Poe" den berühmten britischen Schriftsteller spielen, außerdem möchte er bei einem anderem Projekt selbst Regie führen.
"The Nightmare of Edgar Allan Poe" handelt von den letzen Tagen des Horror-Schriftstellers, der 1849 starb. Michael Jackson hatte laut dem Internet-Magazin Peoplenews (www.peoplenews.com) verkündet, er werde die Titelrolle spielen, befinde sich aber noch in Verhandlungen. Jackson-Freund Marlon Brando soll ihn schauspielerisch auf die Rolle vorbereiten. Einen Schritt weiter geht Jacko mit dem ebenfalls noch zu drehenden Film "Wolfed". In dem Thriller über Werwölfe, die London terrorisieren, will er seine Regie-Ambitionen ausleben. In die Schlagzeilen war Jackson zuletzt wegen seiner Auseinandersetzungen mit Sony Music und wegen eines freudigeren Ereignisses, nämlich der Geburt seines dritten Kindes, geraten.

Legendäre verbrannte Hendrix-Gitarre wird versteigert
Die legendäre Gitarre, die Jimmy Hendrix beim Pop-Festival von Miami 1968 auf offener Bühne in Brand gesetzt hat, soll am 24. September in London versteigert werden. Besitzer Dweezil Zappa, der Sohn von Frank Zappa, erhoffe sich einen Erlös von 625.000 Euro von der Fender Stratocaster, erklärte das Autkonshaus Cooper Owen am Dienstag. Damit wäre sie die teuerste Gitarre aller Zeiten. Gitarren-Gott Hendrix hatte das verbrannte Instrument seinerzeit seinem Freund Zappa geschenkt. Dieser reparierte die Gitarre und spielte sie auf seinem Album "Zoot Allures", bevor er sie schließlich seinem Sohn Dweezil vermachte. Auf einer Auktion in Las Vegas hatte Dweezil Zappa kürzlich ein Gebot von umgerechnet 500.000 Euro abgelehnt, weil er das Instrument als wertvoller einschätzte.

Elvis-Presley-Initiativkreis Gelsenkirchen
Gelsenkirchen (ddp-nrw). Fans des 1977 verstorbenen Rock´n-Roll-Stars Elvis Presley sind auch im Ruhrgebiet aktiv. Der Elvis Presley-Initiativkreis Gelsenkirchen mit seinen drei Mitgliedern trägt seit den 80er-Jahren Kultobjekte des Musikers zusammen. Inzwischen hat das Trio in kniffliger Recherchearbeit eine Sammlung von mehr als 1000 Ausstellungsstücken aufgebaut.
Ein Strahlen breitet sich auf dem Gesicht von Michael Knorr aus, wenn er an diesen «Treffer zurückdenkt: Ein kakifarbenes Hemd mit rot abgesetztem Kragen. »Das ist das teuerste Hemd, dass ich mir je gekauft habe, gesteht der 43-jährige Gelsenkirchener. Stolze 2400 Mark hat er vor langer Zeit für das Kleidungsstück gezahlt - und das, obwohl es Secondhand-Ware ist. Aber der ehemalige Besitzer verleiht dem Stück Stoff einen besonderen Glanz, denn das Hemd hat einst Rock´n-Roll-Legende Elvis Presley gehört.
Jetzt ist das gute Stück im Besitz des Elvis-Presley-Initiativkreises Gelsenkirchen. Per Zufall hatten sich in den 80er Jahren die drei Gelsenkirchener Oskar Hentschel, Andreas Schröer und Michael Knorr über ihre gemeinsame Elvis-Sammelleidenschaft kennen gelernt und verbündet. In kniffeliger Recherchearbeit haben sie mittlerweile rund 1000 Ausstellungsstücke rund um den King zusammen gescharrt: von signierten Fotos über Poster, seltenen Platten bis hin zu persönlichen Gegenständen von Elvis, handgeschriebenen Liedtexten, seiner Sheriffsternsammlung, seinem Signier-Stempel und der Familienbibel aus dem Jahr 1830.
Richtige Detektivarbeit mussten die Elvis-Freunde leisten, um die Kultobjekte zu ergattern: In einer alten «Bravo-Ausgabe stießen die Gelsenkirchener auf eine Seite mit Fanclub-Adressen. »Per Auskunft versuchten wir die Leute, fast 40 Jahre später, ausfindig zu machen, beschreibt Knorr die Anfänge. Mittlerweile bekommen die drei Elvis-Freunde mehr angeboten, als sie bezahlen können. «Das ist zu einem Domino-Effekt geworden, freut sich Knorr.
An den Besitzer des Kaki-Hemdes waren sie über eine Gewinnerliste in einer alten »Bravo gekommen. Die Zeitschrift hatte 1959 eine Tombola der Stars veranstaltet, für die der King das signierte Kleidungsstück spendete. Der Initiativkreis hatte Glück, der damalige Gewinner besaß das Hemd immer noch und war willig es zu verkaufen. Ironie des Schicksals, denn eigentlich hatte seine Schwester in seinem Namen an der Verlosung teilgenommen, um ein Kleid von Romy Schneider zu gewinnen.
Scheinbar unendlich viele Anekdoten, die sich um die gesammelten Schätze ranken, weiß der 43-Jährige zu erzählen. Auf eine von Elvis unterschriebene Garantiebescheinigung für einen Rasenmäher waren die Sammler bei einem Besuch im hessischen Bad Nauheim gestoßen. Dort hatte Elvis in der Goethestraße 14 gewohnt, als er als Soldat von Oktober 1958 bis März 1960 in Deutschland stationiert war.
Einen besonderen Schatz bekam der Initiativkreis von einer älteren Dame geschenkt, die den King bei einem Konzert in Amerika kennen gelernt hatte und mit ihm in Kontakt geblieben war: Knapp 24 Stunden vor seinem Tod vor 25 Jahren am 16. August 1977 schrieb er ihr einen Brief nach Deutschland. «Sie brachte es monatelang nicht fertig ihn zu öffnen, beschreibt Knorr. Kein Wort in dem Schriftstück deutet sein nahes Ende an, in Schönschrift plänkelt der King über Football und Privates, lädt »Liz zu einem Besuch im Dezember ein. «Der Selbstmord ist eine Fabel, so etwas schreibt man nicht, wenn man sich umbringen will, steht für Knorr fest.
Mit ihren Sammlerobjekten hat der Initiativkreis aber auch schon eigene Ausstellungen in Mainz, Amsterdam oder Bremerhafen organisiert. Aber der Traum von einem eigenen Museum, am liebsten in Gelsenkirchen, blieb bisher unerfüllt. »Dafür benötigen wir die Unterstützung von Sponsoren oder der Stadt, erklärt Knorr. Immerhin: Teile ihrer Sammlung sind in ihrem Buch «Elvis - seine Jahre in Deutschland abgelichtet.
Auch ohne Museum ist ein Ende des Sammelns für das Elvis-Fan-Trio nicht in Sicht. »Wir sind alle jecke Elvis-Fans, aber nicht durchgeknallt, stellt Knorr klar, der eigentlich als Krankenkassen-Angestellter arbeitet. Ihr Musikgeschmack beschränke sich nicht allein auf Elvis, denn schließlich sei selbst der King nicht perfekt gewesen: "Es gibt auch Platten, die uns nicht gefallen, und er hat einige furchtbare Filme gedreht.
Sandra Fomferek
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