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28.9.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Leipzig: 350 Filme aus 50 Ländern auf Leipziger Dokfilmwoche +++ Wieck: «Darßer Arche» lädt zum Naturfilmfestival +++ Bremen: Bremen entwickelt sich zur beliebten Filmkulisse +++ Magdeburg: Kurzfilmfestival «halbbilder» beginnt in Magdeburg +++ Neubrandenburg: «Sweetie» gewinnt Hauptpreis beim Filmfestival «dokumentART»


Leipzig: 350 Filme aus 50 Ländern auf Leipziger Dokfilmwoche
Leipzig (ddp). Rund 350 Filme aus 50 Ländern stehen auf dem Programm der Leipziger Dokfilmwoche vom 30. Oktober bis 5. November. Der Spielplan des 49. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar-und Animationsfilm sei damit ähnlich dicht wie im vergangenen Jahr, sagte Festivaldirektor Claas Danielsen.
Etwa 2400 Einsendungen - darunter rund 650 Animations- und etwa 1750 Dokumentarfilme - waren von Filmemachern aus der ganzen Welt bis Anfang August in Leipzig eingereicht worden. Die fünfköpfige Auswahljury um Claas Danielsen für den Dokumentarfilm und die zwei Juroren unter Vorsitz der neuen Programmverantwortlichen für die Animation, Jaqueline Zeitz, wählten daraus rund 40 Dokumentar- und 50 Animationsfilme für das Wettbewerbsprogramm um die Goldenen und Silbernen Tauben und die Sonderpreise aus.
Die für den Wettbewerb nominierten Filme werden am Donnerstag von der Festivalleitung in Leipzig bekannt gegeben.

Wieck: «Darßer Arche» lädt zum Naturfilmfestival
Wieck (ddp-nrd). Einzigartige Naturaufnahmen aus aller Welt stellen ab heute Regisseure, Autoren und Kameraleute in Wiek auf dem 2. Darßer Naturfilmfestival vor. Das Programm des viertägigen Treffens reicht Namibias Löffelhunden über Kasachstans Murmeltiere bis zu einer Filmreise durch Bulgariens wilden Balkan.
Darüber hinaus widmen deutschsprachige Naturfilmer ihre Produktionen der Tierwelt auf der Insel Rügen und in der Oder sowie in den heimischen Wiesenlandschaften. Gezeigt werden zudem spektakuläre Aufnahmen aus den Rückzugsgebieten von Bären, Elchen und Riesenmardern in Finnland. Nach den insgesamt zwölf Vorführungen wollen sich die Filmemacher im Nationalpark- und Gästezentrum «Darßer Arche» den Fragen des Publikums stellen.

Bremen: Bremen entwickelt sich zur beliebten Filmkulisse
Bremen (ddp-nrd). Bremen hat sich in den letzten Jahren zur beliebten Filmkulisse gemausert. 2005 wurden in dem kleinen Bundesland allein vier Spielfilme gedreht, die von der Mediengesellschaft nordmedia gefördert wurden. In diesem Jahr sind es bereits fünf. Bremen habe «unverbrauchte Motive» zu bieten, begründet nordmedia-Sprecherin Sybille Mollzahn.
Das Interesse der Filmindustrie an der Hansestadt liegt aber auch am roten Teppich, den nordmedia den Filmschaffenden ausbreitet. Im Oktober 2004 wurde das Behördennetzwerk «Bremen: your location!» geschaffen. Anfragen würden jetzt zentral weitergeleitet, um geeignete Drehorte zu finden sowie Drehgenehmigungen und Absperrungen zu organisieren, sagt Mollzahn. «Das ist eine große Erleichterung für die Filmschaffenden.»

Magdeburg: Kurzfilmfestival «halbbilder» beginnt in Magdeburg
Magdeburg (ddp-lsa). Das internationale Kurzfilmfestival «halbbilder» beginnt heute in Magdeburg. Bis Samstag würden im Studiokino sowie im Moritzhof 90 Kurzfilme aus 25 Ländern aufgeführt, teilte der Verein Romaro in Magdeburg mit. Der thematische Schwerpunkt des diesjährigen Festivals liegt auf Beiträgen von jungen Filmemachern aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten.
Am Ende des Festivals vergibt eine Fachjury einen mit 500 Euro dotierten Hauptpreis für den besten Kurzfilm. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, einen Publikumspreis zu vergeben.

Neubrandenburg: «Sweetie» gewinnt Hauptpreis beim Filmfestival «dokumentART»
Neubrandenburg (ddp-nrd). Mit der feierlichen Preisverleihung ist am Mittwochabend das europäische Filmfestival «dokumentART» in Neubrandenburg zu Ende gegangen. Insgesamt hatten sich 45 Filme aus 17 Ländern um den mit 3000 Euro dotierten «Latücht»-Hauptpreis beworben. Die Jury entschied sich für den britischen Streifen »Sweetie« von Regisseur Becky Brazil. Das Publikum wählte die Produktion »Posle rata/ After the War« aus Serbien und Montenegro von Regisseur Sredan Keca zu seinem Favoriten. Der Publikumspreis wurde mit 1000 Euro ausgelobt.
Der Preis der Stadt Neubrandenburg ging an »Forever Yours« von der Norwegerin Monica Csango und der Findlingspreis des Landesverbandes Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern an »Katharina Bullin – Und ich dachte, ich wäre die Größte« von Marcus Welsch. Die beiden deutschen Filmemacherinnen Nicola Hens und Beatrice Möller wurden mit dem Preis der mecklenburgischen Versicherungsgruppe für »Shalom Salam« geehrt.
Die Veranstaltungen zählten nach Angaben der Organisatoren rund 3000 Besucher. Im Vorjahr waren es 4500. Zum ersten Mal wurden während des Festivals Wettbewerbsfilme zeitversetzt in anderen Kinos des Landes gezeigt, und zwar in der »Kachelofenfabrik« Neustrelitz und in der »KulturWerkstatt« Eggesin. Eine Auswahl von Festival-Filmen lief auch im Kino »Pionier« in polnischen Szceczin (Stettin). Insgesamt wurden während der 15. »dokumentART" 108 Filme präsentiert.