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28.9.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

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München: Fotografien von Gabriele Münter im Münchner Lenbachhaus +++ Chemnitz: Internationaler Marianne-Brandt-Wettbewerb startet am 1. Oktober +++ Rostock: Stadt vergibt Kunstpreis für 10 000 Euro


München: Fotografien von Gabriele Münter im Münchner Lenbachhaus
München (ddp-bay). Das Lenbachhaus in München zeigt ab Samstag Fotografien der Malerin Gabriele Münter. Die Fotos der Mitbegründerin des «Blauen Reiters» und Lebensgefährtin des Malers Wassily Kandinsky entstanden während einer Reise nach Amerika von 1899 bis 1900, wie das Museum am Mittwoch in München mitteilte.
Die Fotos aus Münters persönlichem Nachlass werden den Angaben zufolge zum ersten Mal ausgestellt. Mit einer «Box-Kamera« dokumentierte die Künstlerin ihre zweijährige Reise zu Verwandten in den USA. Zumeist handelt es sich um Personenfotografien. Münter habe die Menschen, denen sie auf ihrer Tour durch St. Louis, Arkansas und Texas begegnete, mit Natürlichkeit und Ungezwungenheit porträtiert, heißt es in der Ausstellungsankündigung. Darüber hinaus eröffneten ihre Fotografien »einen faszinierenden und seltenen Blick" auf Amerika um 1900 und seine Lebensverhältnisse.
Die Fotografien von Münter sind bis zum 14. Januar im Lenbachhaus zu sehen. Der Katalog zur Ausstellung ist für 25 Euro im Handel erhältlich.
http://www.lenbachhaus.de

Chemnitz: Internationaler Marianne-Brandt-Wettbewerb startet am 1. Oktober
Chemnitz (ddp-lsc). Der 3. Internationale Marianne-Brandt-Wettbewerb für Nachwuchsdesigner startet am 1. Oktober mit der Ausschreibung im Internet. Der Wettbewerb diene der Erinnerung an die Bauhaus-Gestalterin Marianne Brandt (1893 -1983) und fördere aktiv neue Kunst, sagte die Chemnitzer Kulturamtsleiterin Petra Borges am Mittwoch in Chemnitz. Der vom Kunstverein Villa Arte und dem Chemnitzer Industriemuseum ausgerichtete Wettbewerb repräsentiere die Stadt überregional als Platz der Moderne in Vergangenheit und Gegenwart. Das Interesse der internationalen Kunst- und Designszene sei sehr groß. Die Unterlagen würden an 1500 Institutionen verschickt.
Neben Brandts Hauptarbeitsgebieten Produktgestaltung und Fotografie stehen «Regiokonzepte» als dritte Kategorie in der Ausschreibung. Dabei werden komplette Gestaltungskonzepte für Orte und größere lokale Einheiten gesucht, wie Veranstalterin Ilona Rosenkranz erläuterte. Das könnten Stadtmöblierungen und Informationssysteme ebenso wie touristische Konzeptionen und anderes mehr sein.
Einreichungszeitraum für die Arbeiten von Künstlern bis 40 Jahre ist vom 4. bis 17. Juni im Industriemuseum Chemnitz. Laut Rosenkranz wird erstmals eine Teilnahmegebühr von 25 Euro erhoben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine internationale Jury. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung soll am 30. September 2007 in Chemnitz stattfinden. In jeder Kategorie gibt es einen Hauptpreis von 5000 Euro sowie drei Anerkennungen. Das sächsische Kunstministerium stellt zum zweiten Mal einen Sonderpreis in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung. Damit soll Kunst für den Alltagsgebrauch gefördert werden, die auch industriell produziert werden kann.
Zum 2. Marianne-Brandt-Wettbewerb vor drei Jahren waren 600 Beiträge von Künstlern aus 18 Ländern eingereicht worden.
http://www.marianne-brandt-wettbewerb.de

Rostock: Stadt vergibt Kunstpreis für 10 000 Euro
Rostock (ddp-nrd). Die Stadt und die Kulturstiftung Rostock vergeben in diesem Jahr erstmals einen mit 10 000 Euro dotieren Kunstpreis. Die Auszeichnung soll Bildende Künstler in Mecklenburg-Vorpommern fördern, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Der diesjährige Preis wird für die Sparte Malerei verliehen. Vorausgewählte Arbeiten werden ab 4. November in der Rostocker Kunsthalle präsentiert. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember statt.