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NRW-Landestheater präsentieren neuen Spielplan +++ Premieren auf drei ostsächsischen Bühnen +++ Deutsch-tschechische Literaturtage in Chemnitz eröffnet
NRW-Landestheater präsentieren neuen Spielplan
Düsseldorf (ddp-nrw). Mit 54 Neuinszenierungen starten die vier Landestheater in Nordrhein-Westfalen in die Spielzeit 2005/2006. Zudem sollen 32 Stücke aus dem alten Spielplan wieder aufgenommen werden, wie die Einrichtungen am Dienstag in Düsseldorf gemeinsam mitteilten. Das Programm reicht von Kinder- und Jugendtheater über Ballett bis hin zu Opern. Die Häuser gastieren mit ihren Stücken pro Spielzeit in durchschnittlich 193 NRW-Kommunen.
Bei der Präsentation des Spielplans in Düsseldorf haben die Kulturreferenten von NRW-Kommunen ohne eigene Ensembles den Angaben zufolge wieder Stücke für ihre Städte oder Gemeinden ausgesucht. Zu den Landestheatern gehören die Burghofbühne Dinslaken, das Landestheater Detmold, das Rheinische Landestheater Neuss sowie das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel. Die Darsteller der vier Bühnen reisen durch das gesamte Land und haben insgesamt rund 600 Gastauftritte.
Premieren auf drei ostsächsischen Bühnen
Bautzen/Görlitz/Zittau (ddp-lsc). Drei Premieren stehen am Wochenende auf dem Spielplan ostsächsischer Bühnen. Von der Suche nach dem Sinn des Lebens handelt die jüngste Produktion des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters, die am Freitag in der Stadthalle «Krone» in Bautzen herauskommt. In der vergangenen Spielzeit war das Stück «Unsere kleine Stadt» des amerikanischen Dramatikers Thornton Wilder (1897-1975) bereits in sorbischer Sprache aufgeführt worden. Nun wurde die Inszenierung von Zdenek Cernin ins Deutsche übernommen.
In Görlitz hat am Samstag die erste Opernproduktion der neuen Spielzeit Premiere. Das Musiktheater bringt «Rigoletto» von Giuseppe Verdi auf die Bühne. In der Inszenierung von Klaus Arauner singt Lars Fosser die Titelpartie. Das Zittauer Gerhart-Hauptmann-Theater eröffnet am gleichen Tag mit der Komödie «Ladies Night» die neue Saison. Das Stück von Stephen Sinclair und Anthony McCarten hat der am Haus engagierte Schauspieler und Regisseur Gilbert Mieroph inszeniert.
Deutsch-tschechische Literaturtage in Chemnitz eröffnet
Chemnitz/Dresden (ddp-lsc). Kunstminister Matthias Rößler (CDU) setzt sich trotz knapper Kassen für den Erhalt der deutsch-tschechischen Literaturtage ein. Sie seien eine herausragende Veranstaltung für die sächsisch-tschechische Grenzregion, erklärte Rößler laut vorab veröffentlichten Redeauszügen anlässlich der Eröffnung des vierten gemeinsamen Lesefestes am Dienstagabend in Chemnitz. Auf der Basis gemeinsamer Geschichte und Kultur könne der kulturelle Gedankenaustausch Marksteine für eine gemeinsame friedliche Zukunft in Europa setzen.
Trotz knapper werdender Finanzmittel müsse die Veranstaltung auch weiter als Ort der Begegnungen erhalten bleiben. Dabei sollten die Literaturtage jeweils wechselseitig der Grenze stattfinden, um das gegenseitige Verständnis weiter zu vertiefen.
Unter dem Motto «über-setzen» stehen bis Samstag insgesamt 19 Veranstaltungen in Chemnitz, Plauen, Markersbach und Schwarzenberg auf dem Programm. Bei Lesungen kommen renommierte Schriftsteller wie PEN-Präsident Juri Grusa, Ota Filip, Jurij Brezan und Angela Krauß ebenso zu Wort wie Nachwuchsautoren. Außerdem finden ein Kolloquium an der Technischen Universität Chemnitz unter dem Thema «Flucht und Vertreibung», ein Seminar für Bibliothekare aus beiden Ländern, die Vorstellung der «Tschechischen Bibliothek in 33 Bänden» sowie die Preisverleihung im internationalen Übersetzerwettbewerb aus dem Tschechischen statt. Den Abschluss bildet eine Diskussion über tschechische Literatur im Transfer nach Deutschland am Samstagabend im Wasserschloß Klaffenbach.
http://www.smwk.sachsen.de http://www.saechsischer-literaturrat.de