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29.10.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Zeitgenössische Kunst und Neue Medien im Gropius-Bau +++ Brühl: Max Ernst Museum zeigt «Neo Rauch - para» +++ Potsdam: Wolfgang Joops «Minerva-Zeichnung» für 4000 Euro versteigert +++ Wuppertal: Von-der-Heydt-Museum zeigt «anderen Renoir» +++ Ravensburg: Werke von Meret Oppenheim ausgestellt


Berlin: Zeitgenössische Kunst und Neue Medien im Gropius-Bau
Berlin (ddp-bln). Eine Ausstellung mit dem Titel «Vom Funken zum Pixel» beschäftigt sich seit gestern (28.10.) im Martin-Gropius-Bau mit zeitgenössischer Kunst und Neuen Medien. Die multimediale Ausstellung präsentiert im Erdgeschoss und im Lichthof des Gebädues 24 Installationen aus zwölf Ländern, die mit digitalen und elektronischen Medien arbeiten. 20 der Ausstellungsstücke sind dem Veranstalter zufolge zum ersten Mal in Deutschland zu sehen, einige davon als Weltpremiere. Geöffnet ist die Schau täglich außer dienstags von 10.00 bis 20.00 Uhr.


Brühl: Max Ernst Museum zeigt «Neo Rauch - para»
Brühl (ddp-nrw). Das Max Ernst Museum in Brühl präsentiert seit gestern (28. Oktober) die Ausstellung «Neo Rauch - para». Die Schau zeigt als einzige Station nach dem New Yorker Metropolitan Museum 13 von Neo Rauch eigens für diese Ausstellung geschaffene Werke. Für Brühl wurde die Präsentation um sechs weitere Leihgaben ergänzt. Neben den meist großformatigen Gemälden sind darüber hinaus acht Lithographien zu «Der Mittler» von Botho Strauß zu sehen.
Der 1960 in Leipzig geborene Neo Rauch zählt zu den international gefeierten und gefragtesten Künstlern der gegenwärtigen Malerei. Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig zunächst bei Arno Rink, war dann bis 1990 Meisterschüler bei Bernhard Heisig und von 1993-1998 Assistent. 2005 wurde er als Nachfolger Rinks zum Professor berufen. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
«Neo Rauch - para» wird bis 30. März 2008 gezeigt. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am ersten Donnerstag im Monat bis 21.00 Uhr. Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen fünf Euro.


Potsdam: Wolfgang Joops «Minerva-Zeichnung» für 4000 Euro versteigert
Potsdam (ddp-lbg). Bei der Kunstauktion der Initiativen für den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses erzielte am Samstag eine Zeichnung des Modedesigners Wolfgang Joop den höchsten Preis. Für 4000 Euro kam die farbige Wachsstiftzeichnung der Göttin Minerva im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam unter den Hammer, wie ein Sprecher der Bürgerinitiative «Mitteschön» am Sonntag sagte.
Insgesamt wurden 19 Objekte angeboten und ein Erlös von rund 18 800 Euro erzielt. Unter den Kunstwerken befand sich den Angaben zufolge auch eine Kopie des Kopfes der Minerva, die für 1200 Euro den Besitzer wechselte. Die geplante Versteigerung von zwei weiteren Minerva-Häuptern sei wegen «der Fülle an Objekten» verschoben worden, sagte der Sprecher.
Der Erlös soll in die Sanierung der Minerva-Skulptur des früheren Stadtschlosses fließen. Die Restaurierung wird nach Angaben von «Mitteschön» etwa 20 000 Euro kosten und frühestens Anfang kommenden Jahres starten. Die noch fehlenden 1200 Euro würden unter anderem mit dem Verkauf von Stadtschlosskalendern ausgeglichen. Nach der Fertigstellung soll die Skulptur in einem Museum präsentiert werden.
Die Bürgerinitiative «Mitteschön» und der Verein Stadtschloss setzen sich für einen originalgetreuen Schlossnachbau ein. Nach dem Willen des Landes soll in den kommenden Jahren an der Stelle des einstigen Schlosses ein Landtagsgebäude in den Umrissen des Stadtschlosses errichtet werden. Die Original-Skulptur der Minerva schmückte bis 1932 das Gebäude. Sie wurde damals aufgrund von Beschädigungen durch eine Kopie ersetzt. Minerva ist die Schutzgöttin der Künste und Wissenschaften.


Wuppertal: Von-der-Heydt-Museum zeigt «anderen Renoir»
Wuppertal (ddp-nrw). Die Landschaftsbilder des impressionistischen Malers Auguste Renoir (1841-1919) stehen seit gestern (28. Oktober) im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum. Unter dem Titel «Auguste Renoir und die Landschaften des Impressionismus» sind mehr als 60 Gemälde des französischen Künstlers zu sehen. Anliegen der Schau sei es, den Besuchern den «anderen Renoir» zu zeigen. Der Maler sei dem breiten Publikum weniger durch seine abstrakten Landschaftsbilder als durch seine gegenständlichen Frauen- und Mädchenportraits bekannt.
Ergänzt werden die Renoir-Bilder den Angaben zufolge durch einzelne Gemälde anderer Impressionisten wie Paul Cézanne oder Claude Monet. Zudem soll zur Ausstellung ein Film erscheinen, der über die gesamte Laufzeit der Schau bis 27. Januar im Von-der-Heydt-Museum zu sehen sein wird.
Das Museum ist dienstags bis sonntags zwischen 11.00 und 18.00 Uhr geöffnet. Donnerstags schließt das Museum erst um 20.00 Uhr. Eintrittskarten für Erwachsene kosten acht Euro, ermäßigt sieben Euro.


Ravensburg: Werke von Meret Oppenheim ausgestellt
Ravensburg (ddp). Die Städtische Galerie Ravensburg zeigt seit gestern (28.10.) Werke von Meret Oppenheim. Nach Galerieangaben bietet die Ausstellung einen repräsentativen Querschnitt durch das Gesamtwerk der Künstlerin. Gezeigt werden sowohl Gemälde als auch Zeichnungen, Collagen und Objekte. Die Ausstellung ist bis 20. Januar 2008 zu sehen.
Oppenheim, 1913 in Berlin geboren und 1985 in Basel gestorben, machte in den 30er Jahren in Paris die Bekanntschaft mit dem Kreis der Surrealisten um Max Ernst. Berühmt wurde sie 1936 mit ihrem Werk «Frühstück im Pelz». Die mit einem Gazellenfell überzogene Kaffeetasse sorgte in Paris für große Aufregung und wurde vom Museum of Modern Art in New York aufgekauft. Die letzten 30 Jahre ihres Lebens verbrachte Oppenheim in Bern und Paris.