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Würzburg: Mozartfest befasst sich mit «Mozart & London» +++ Berlin: Philharmonie kann nach Brand wieder bespielt werden +++ Halle: Opern-Intendant Klaus Froboese wird verabschiedet +++ Berlin: Musical beschließt Spielzeit-Premieren der Komischen Oper +++ Berlin: Umstrittene Staatsopern-Innenarchitektur zu besichtigen
Würzburg: Mozartfest befasst sich mit «Mozart & London»
Würzburg (ddp-bay). Das 77. Würzburger Mozartfest befasst sich ab Freitagabend mit dem Thema «Mozart & London». Zum Eröffnungskonzert werden neben dem Schirmherrn und früheren Postminister Wolfgang Bötsch (CSU) unter anderen auch dessen Parteikollegen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos und Landtagspräsident Alois Glück sowie SPD-Fraktionschef Franz Maget und der Präsident des deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, erwartet.
Bei 40 Konzerten spielen bis zum 28. Juni bekannte nationale und internationale Spitzenorchester wie die Academy of Ancient Music und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Sir Roger Norrington, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Neben der Würzburger Residenz sind Veranstaltungsorte unter anderem der Hofgarten Veitshöchheim, der Weinkeller des Bürgerspitals sowie das Kloster Bronnbach bei Wertheim in Baden-Württemberg. Zu den Konzerten erwarten die Veranstalter bis zu 25 000 Besucher.
http://www.mozartfest-wuerzburg.de
Berlin: Philharmonie kann nach Brand wieder bespielt werden
Berlin (ddp). Im Konzertsaal der Berliner Philharmonie kann wie geplant knapp zwei Wochen nach einem Brand wieder gespielt werden. Mit dem Konzert des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin wird am Montag (2. Juni) erstmals wieder eine Aufführung im Konzertsaal des Hauses stattfinden, wie ein Sprecher am Donnerstag ankündigte.
Derzeit werde noch ein provisorisches Dach angebracht. Wie hoch der durch den Dachbrand am 20. Mai verursachte Schaden ist, stand noch nicht fest. Nach dem Feuer war das Orchester zu Proben in andere Gebäude ausgewichen.
Halle: Opern-Intendant Klaus Froboese wird verabschiedet
Halle (ddp-lsa). Mit einer festlichen Veranstaltung in seiner langjährigen Wirkungsstätte wird am Sonntag (1. Juni) der Intendant der Oper Halle, Klaus Froboese verabschiedet. Froboese hatte seinen ursprünglich bis 2011 laufenden Vertrag vorfristig gekündigt, weil er die mit der neuen Kultur-GmbH eintretenden Veränderungen nicht mittragen wollte. Er verlässt das Haus zum Spielzeitende.
Er wolle den Weg für einen Neuanfang freimachen, begründete Froboese seinen Schritt am Donnerstag. Mit den neuen Strukturen würden auch Inhalte seines Intendantenvertrages berührt, die mit diesen nicht kompatibel sind. Nicht nur die Verwaltung werde neu definiert. Es gelte auch wichtige Neubesetzungen im künstlerischen Bereich zu entwickeln. Er hoffe, dass für die Führung der künftigen Kultur-GmbH eine gute Lösung gefunden wird, erklärte Froboese. Vielleicht biete die neue Betriebsform auch Möglichkeiten, Dinge anders anzugehen und ein Angebot zu schaffen, das nicht gleichzeitig einen signifikanten künstlerischen Verlust bringt.
Froboese kam 1991 als Intendant an das damalige Landestheater Halle, aus dem 1992 das Opernhaus Halle hervorging. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass sich das Haus zur führenden Musikbühne Sachsen-Anhalts entwickelte und erwarb sich besondere Verdienste in der Händelopern-Tradition. So gründete er 1993 das auf historischen Instrumenten spielende Händelfestspielorchester. Eine Reihe bedeutender Uraufführungen unter seiner Leitung machten die Oper Halle weithin bekannt.
Berlin: Musical beschließt Spielzeit-Premieren der Komischen Oper
Berlin (ddp-bln). Die Komische Oper Berlin beschließt die Premieren der laufenden Spielzeit mit einer Neuinszenierung des Musicals «Kiss me, Kate». Schauspielerin Dagmar Manzel («Der Laden», «Willenbrock») übernimmt die Hauptrolle der Lilli/Kate in dem Evergreen des internationalen Musiktheaters von Cole Porter. Die Show aus der Welt des Showbusiness wird von dem australischen Regisseur Barrie Kosky für die Komische Oper in Szene gesetzt. Premiere ist am Samstag (31. Mai). Eine Premierenaufzeichnung des Stücks ist am 7. Juni bei 3sat zu sehen.
«Kiss Me, Kate» handelt von einer Theatertruppe, die eine musikalische Fassung von William Shakespeares «Der Widerspenstigen Zähmung» aufführt; es ist ein «Stück im Stück» zu sehen. Der Produzent Fred hat sich selbst mit der männlichen Hauptrolle in Shakespeares Stück, «Petrucchio», besetzt. Für die weibliche Hauptrolle, die widerspenstige «Katharina», hat er seine Ex-Frau Lilli engagiert. Lilli ist momentan mit einem anderen verlobt und Fred hat eine Affäre mit der Nachtclub-Schönheit Lois, der er die Rolle von Katharinas jüngerer Schwester zugeschanzt hat. Ziemlich schnell wird jedoch klar, dass es zwischen Fred und Lilli nach wie vor knistert.
Cole Porter hat für «Kiss me, Kate» einige seiner größten Hits geschrieben: «Wunderbar», «So verliebt», «Schlag\' nach bei Shakespeare\' und »Viel zu heiß".
http://www.komische-oper-berlin.de
Berlin: Umstrittene Staatsopern-Innenarchitektur zu besichtigen
Der ausgezeichnete und von heftigen Diskussionen begleitete Entwurf von Klaus Roth zur Neugestaltung des Zuschauerhauses der Berliner Staatsoper wird in einer Ausstellung präsentiert.
Die Ausstellung wird am 04. Juni 2008 um 19:00 Uhr durch Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, Staatssekretär André Schmitz, Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup und den Preisgerichtsvorsitzenden Prof. Peter Kulka
eröffnet.
Die Ausstellung ist zu besichtigen von Donnerstag, den 05. Juni bis Donnerstag, den 19. Juni 2008, in der Bauakademie am Schinkelplatz, 10117 Berlin, täglich von 12:00 bis 19:00 Uhr.
Der Entwurf hatte die Kommission überzeugt und danach eine Reihe von Kritikern auf den Plan gerufen, die die Neo-Rokoko-Variante des Nachkriegsarchitekten Paulick erhalten möchten. Nach Medienberichten steht zu befürchten, dass eine Reihe von privaten Geldgebern ihre Finanzzusagen zurückziehen, sollte Roth\'s Entwurf realisiert werden. Der Entwurf sieht eine völlige Neugestaltung des Innenraumes mit mehr Plätzen und besseren akustischen und optischen Verhältnissen unter Verzicht auf die historisierende Lösung aus der Nachkriegszeit vor.