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29.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Essen: Folkwang Museum zeigt Fotografien von Ella Bergmann-Michel +++ Hamburg/Dresden: Künstlerischer Jugendaustausch im «Brücke»-Jahr +++ Ribnitz-Damgarten: Klostergalerie zeigt Werke von Ruth Klatte +++ München: Pinakothek zeigt deutsch-chinesische Stadt-Architektur


Essen: Folkwang Museum zeigt Fotografien von Ella Bergmann-Michel
Essen (ddp-nrw). Das Folkwang Museum in Essen zeigt ab Freitag eine Ausstellung mit Fotografien von Ella Bergmann-Michel. In der Schau sind 115 Bilder der 1895 in Paderborn geborenen Künstlerin zu sehen, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Ella Bergmann-Michel zählt gemeinsam mit ihrem Ehemann Robert Michel zu den Wegbereitern der Foto-Collage.
Mit der Schau setzt das Museum seine Ausstellungsreihe zur fotografischen Arbeit von Frauen aus der Zeit der Weimarer Republik fort. Bergmann-Michel widmete sich in den Jahren 1927 bis 1935 intensiv den Medien Film und Fotografie und unterhielt ein Atelier in Frankfurt am Main. Ab 1931 drehte sie Dokumentarfilme. Dem Thema «Licht und Bewegung» galt stets ihr besonderes Interesse.
Die Ausstellung im Fotografischen Kabinett ist bis zum 25. September zu sehen und dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am Freitag kann das Museum bis Mitternacht besucht werden. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet fünf Euro.

Hamburg/Dresden: Künstlerischer Jugendaustausch im «Brücke»-Jahr
Dresden (ddp-lsc). Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) und die Hamburger Kunsthalle haben einen künstlerischen Jugendaustausch initiiert. Vom 4. bis 10. Juli werden Jugendliche aus Hamburg nach Dresden kommen, um das Schaffen der «Brücke»-Künstler vor Ort zu erkunden, wie die Kunstsammlungen Dresden am Dienstag mitteilten.
Neben einem Besuch der Galerie Neue Meister und einem Stadtrundgang durch Dresden soll es auch eine Fahrt nach Moritzburg geben. Bei einem Besuch in der Sächsischen Schweiz werden die jungen Leute Malinspirationen nachspüren, die einst schon Caspar David Friedrich beeinflussten.
Höhepunkt des Aufenthalts der neun Jugendlichen aus dem Norden soll die Teilnahme an der Museums-Sommernacht am 9. Juli werden, wo sie in der Galerie Neue Meister eine Malerwerkstatt betreuen. In dieser wollen die Hamburger den Besuchern die expressionistische Bilderwelt der «Brücke»-Künstler nahe bringen.
Im Gegenzug fahren junge Dresdner vom 15. bis 21. August nach Hamburg. Dort ist unter anderem der Besuch eine Vernissage in der Hamburger Kunsthalle geplant.
Die expressionistische Künstlergruppe «Brücke» gründete sich im Juni vor 100 Jahren in Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt war neben Berlin und München wichtigster Schauplatz des deutschen Expressionismus. Im Mai 1913 löste sich die Gruppe nach internen Meinungsverschiedenheiten auf.
http://www.skd-dresden.de

Ribnitz-Damgarten: Klostergalerie zeigt Werke von Ruth Klatte
Ribnitz-Damgarten (ddp-nrd). Küstenlandschaften der Malerin Ruth Klatte sind ab Samstag in der Klostergalerie Ribnitz-Damgarten zu sehen. Die Galerie widmet die Sonderausstellung dem 80. Geburtstag der auf dem Darß lebenden Künstlerin. Gezeigt würden bis zum 4. September rund 30 meist grafische Arbeiten, sagte eine Galerie-Mitarbeiterin am Mittwoch.
Darunter sind Werke mit Titeln wie «Septembernachmittag zwischen Barth und Stralsund», «Mondsichel über Buchen» und «Sonnenuntergang am Meer». Ein Teil der Werke stammt aus der Sammlung des Landkreises Nordvorpommern. Ruth Klatte zählt zu den wichtigsten Malerinnen des Künstlerortes Ahrenshoop, der durch seine Künstlerkolonie zu Beginn des 20. Jahrhunderts berühmt wurde. Kunstexperten schätzen ihr kleines, aber dichtes grafisches und malerisches Werk.
Geboren wurde die Künstlerin 1925 in Dresden, wo sie an der Kunstgewerbeakademie studierte. Bereits ab 1946 war Ruth Klatte an ersten Ausstellungen beteiligt, seit 1961 lebt sie in Wieck auf dem Darß. Ihre Werke waren unter anderem im Kunstkaten Ahrenshoop (1979 und 1999), 1984 im Schweriner Dom und ein Jahr später auch in der Kunsthalle Rostock zu sehen.

München: Pinakothek zeigt deutsch-chinesische Stadt-Architektur
München (ddp-bay). Das Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne wirft ab heute (19.00 Uhr) einen Blick auf deutsch-chinesische Stadt-Architektur. Eine Ausstellung zeigt das Werk des Hamburger Architekten-Büros Gerkan, Marg und Partner. Sie entwerfen die neue Stadt Lingang nahe Shanghai in China. Daneben sind sie mit zahlreichen anderen Projekten in China vertreten - etwa mit dem Bau des größten Museums der Welt in Peking.
Modelle, Fotos, Zeichnungen und ein Kurzfilm stellen die wichtigsten Arbeiten der deutschen Architekten vor. Im Mittelpunkt stehen aber die Planungen für die Stadt Lingang. Wie Wellen, die durch einen ins Wasser geworfenen Stein entstehen, sollen sich die Häuser um einen See anordnen. Ursprünglich für 300 000 Menschen gedacht, wird die Satellitenstadt vom Reißbrett nun für 800 000 Einwohner geplant.
Die Ausstellung unter dem Namen «Ideale Stadt - reale Projekte» wird bis 2. Oktober zu sehen sein.
http://www.pinakothek.de