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Ebersbach-Ausstellung im Magdeburger Kunstmuseum eröffnet +++ Cancan im Moulin Rouge - Museum zeigt große Toulouse-Lautrec-Schau +++ Holzbildhauersymposium stellt Kunstwerke vor
Ebersbach-Ausstellung im Magdeburger Kunstmuseum eröffnet
Magdeburg (ddp-lsa). Das Magdeburger Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zeigt ab Donnerstag Werke des Leipziger Künstlers Hartwig Ebersbach. Die Ausstellung mit mehr als 100 Gemälde, Holzschnitte und Plastiken wurde am Mittwoch eröffnet und ist bis zum 10. November zu sehen. Sie ermöglicht Einblicke in das Schaffen des Künstlers zwischen 1986 und 2002, wie das Museum mitteilte.
Kunstkritiker bezeichnen Ebersbach gern auch als den «Vater der DDR-Wilden». Neben den so genannten Blitzbildern erwarten die Besucher Blätter aus dem «Haruspex»-Zyklus sowie aus «Kaspars Langenscheidt». Vor allem das Motiv des Kaspars prägt seit jeher die Arbeiten des 1940 in Zwickau geborenen Ebersbach. Es wurde im Laufe der Zeit zu einer Art Leitfigur seines Schaffens. Die märchenhaften und mythischen Darstellungen Ebersbachs nehmen auch Stellung zum Zeitgeschehen.
Ebersbach studierte zwischen 1959 und 1964 an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Zu seinen Lehrern gehörte unter anderem Bernhard Heisig. Anfang der 80er Jahre übernahm der Maler und Grafiker selbst einen Lehrauftrag für experimentelle Kunst an der Schule und arbeitete etwa zur gleichen Zeit mit der experimentellen Gruppe «37,2» in Leipzig zusammen. 1992 gehörte er zu den Gründern der Freien Akademie der Künste zu Leipzig und wurde 1996 Mitglied der sächsischen Akademie der Künste und der Berliner Akademie der Künste.
(www.kunstmuseum-magdeburg.de)
Cancan im Moulin Rouge - Museum zeigt große Toulouse-Lautrec-Schau
Hamburg (ddp). Seine Plakate über das Pariser Nachtleben machten Henri de Toulouse-Lautrec berühmt. Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe widmet ihnen ab Freitag eine Ausstellung. Gezeigt werden mehr als 250 grafische Arbeiten des Künstlers und seiner Kollegen aus dem späten 19. Jahrhundert, der Belle Epoque. Ein Teil der Werke stammt aus Privatbesitz und war bisher nicht in der Öffentlichkeit zu sehen. Eine solche Toulouse-Lautrec-Schau habe es «in der Umfänglichkeit» in Hamburg noch nie gegeben, sagte Museumsdirektor Wilhelm Hornborstel am Mittwoch.
Toulouse-Lautrec hatte seine größten künstlerischen Erfolge von 1890 bis 1896, als die Farblithografie vom Kommerz in die Kunst geholt wurde. Er brachte die Stars der Kabarettbühnen, die Tänzerinnen des Moulin Rouge und das private Leben der käuflichen Damen in Paris auf Plakate. Seine lebensgroßen Darstellungen des Sängers Aristide Bruant oder der Cancan-Tänzerin La Gouloue im Moulin Rouge machten ihn weltberühmt. In seinen farbigen Lithografien hielt er zugleich die Schattenseiten des Fin de Siècle fest, zeichnete den tristen Alltag in den Pariser Bordellen oder die unverhohlene Gier alter Männer zu jungen Mädchen.
Der kleinwüchsige Künstler von adeliger Herkunft schloss sich zwar selbst nie einer Künstlergruppe an und kümmerte sich auch wenig um kunsttheoretische Belange, hatte jedoch großen Einfluss auf seine Kollegen. Daher werden in der Hamburger Ausstellung auch Werke von anderen berühmten Zeitgenossen wie Paul Cezanne, Edgar Degas, Alfons Mucha und Pierre Bonnard präsentiert. Ein eigener Raum ist der angewandten Grafik von Toulouse-Lautrec gewidmet. Gezeigt werden Umschläge für Bücher und Notenhefte, Menükarten, Theaterprogramme Einladungen und Eintrittskarten.
«Toulouse-Lautrec und die Belle Epoque» ist bis 10. November in Hamburg zu sehen.
(www.mkg-hamburg.de)
Holzbildhauersymposium stellt Kunstwerke vor
Lichtenstein (ddp-lsc). Die Ergebnisse eines internationalen Holzbildhauersymposiums zum Thema «Völkerverbindung, eine olympische Idee» werden von Freitag bis Sonntag im sächsischen Lichtenstein vorgestellt. Zum Abschluss am Sonntag sollen die von Künstlern aus fünf Kontinenten gestalteten fünf olympischen Ringe zusammengesetzt werden, teilte das Daetz-Centrum Lichtenstein am Mittwoch mit. An dem dreiwöchigen Symposium beteiligten sich auch 26 sächsische Künstler sowie Hobby-Schnitzer. Deren Arbeiten sind ebenfalls am Wochenende zu sehen. Das internationale Werkstatt-Treffen in Lichtenstein soll künftig jedes Jahr unter einem anderen Thema stattfinden.
(www.daetz-centrum.com)