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München verbietet "Körperwelten"-Ausstellung +++ «Berlin-Moskau» zeigt zeigt 500 Werke von Beuys bis Abramovic +++ Erstmals Rembrandt-Ausstellung in Frankfurt +++ Karikaturen-Schau gegen den Krieg
München verbietet "Körperwelten"-Ausstellungmdr - München hat als erste deutsche Stadt die geplante Leichenausstellung "Körperwelten" und die öffentliche Autopsie einer Leiche verboten. Der Stadtrat verabschiedete mit breiter Mehrheit einen entsprechenden Beschluss. In der Begründung heißt es, die von dem umstrittenen Wissenschaftler von Hagens inszenierte Ausstellung und die Sektion eines Toten vor Publikum verstosse gegen die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde. Gegen das Verbot können die Veranstalter noch Widerspruch einlegen. Die "Körperwelten"-Ausstellung sollte ab Ende Februar in München Station machen.
Nach dem bayerischen Bestattungsrecht muss eine Leiche spätestens 96 Stunden nach Feststellung des Todes bestattet sein. Lediglich in Fällen, in denen Leichen zu wissenschaftlichen oder medizinischen Zwecken verwendet oder obduziert werden, könne eine Ausnahme gemacht werden. Nach Ansicht der Stadtverwaltung sei dies jedoch bei von Hagens Ausstellung nicht gegeben. Auch bestehe weiterhin das Problem, dass die Herkunft der Leichen ungeklärt sei.
Von Hagens "Körperwelten"-Ausstellung wurde bereits in mehreren europäischen Städten erfolgreich gezeigt. Mehr als 200 menschliche Präparate, so genannte Plastinate, sind zu sehen. Zuletzt hatte von Hagens in London vor zahlendem Publikum die Leiche eines 72-jaehrigen Mannes seziert. Viele britische TV-Sender berichteten live von diesem Ereignis. Zu der Kritik an der Leichensektion hatte von Hagens lediglich angemerkt, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten sein Einverständnis zur oeffentlichen Sektion seiner Leiche gegeben habe, "dann sei es würdevoll, diesen letzten Willen des Verstorbenen zu erfüllen".
http://www.mdr.de/nachrichten/kultur/532391.html
«Berlin-Moskau» zeigt zeigt 500 Werke von Beuys bis Abramovic
Berlin (ddp). Die große Ausstellung «Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000» wird rund 500 Werke von Joseph Beuys bis Marina Abramovic präsentieren. Mit der Schau folgt acht Jahre nach «Berlin - Moskau. Moskau - Berlin 1900-1950» die Fortsetzung mit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Werke stammen von etwa 200 Künstlern aus den Bereichen Malerei, Plastik, Fotografie, Film und Video, betonten die Organisatoren am Donnerstag in Berlin. Die Ausstellung ist vom 28. September 2003 bis 5. Januar 2004 im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen und danach in der Staatlichen Tretjakow-Galerie Moskau. Auch «Berlin - Moskau/Moskau - Berlin 1900-1950» war in beiden Städten zu sehen.
Erstmals Rembrandt-Ausstellung in Frankfurt
Frankfurt/Main (ddp). Das Städel in Frankfurt am Main widmet Rembrandt erstmals eine eigene Ausstellung. Von Samstag an sind in der Galerie rund 50 Exponate des bedeutendsten holländischen Malers des 17. Jahrhunderts zu sehen. Neben ambitionierten frühen Gemälden werden auch die grandiosen Spätwerke Rembrandts zu bewundern sein.
Karikaturen-Schau gegen den Krieg
Berlin (ddp-bln). Eine Schau mit etwa 60 Karikaturen ost- und westdeutscher Zeichner zum Thema Frieden wird am 4. Februar in der Medien-Galerie im Haus der Buchdrucker in Berlin-Tempelhof eröffnet. Motto der Ausstellung ist «Aufhör\'n! Karikaturen gegen den Krieg», teilte der Veranstalter am Dienstag mit. Zur Eröffnung werden Werke von F.W. Bernstein, Manfred Bofinger, Rainer Hachfeld, Peter Muzeniek, Harald Kretschmar und Wolf Schrader gezeigt.
«So knapp Kriegsgründe auch sein können, so knapp sind sie darstellbar», sagte Cartoonist Kretschmar. Die ausgestellten Karikaturen und weitere Zeichnungen sind in einem Buch zusammengestellt, das den Titel der Ausstellung trägt und ebenfalls präsentiert wird. Die anwesenden Karikaturisten signieren die Bände, und jeder Käufer wird exklusiv porträtiert, hieß es. Die Ausstellung in der Dudenstraße 10 ist bis zum 14. März jeweils von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 12.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.