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Berlin: Friedrich-Luft-Preis 2005 geht an Inszenierung «Der Kick» +++ Greifswald: Koeppen-Haus startet mit Ausstellung ins Jubiläumsjahr +++ Bremen: Deutsches Auswandererhaus zeigt erste Sonderausstellung
Berlin: Friedrich-Luft-Preis 2005 geht an Inszenierung «Der Kick»
Berlin (ddp). Die Inszenierung «Der Kick» wird mit dem Friedrich-Luft-Preis 2005 ausgezeichnet. Die Koproduktion des Maxim Gorki Theaters und des Theaters Basel wird damit als beste Berliner Aufführung des vergangenen Jahres geehrt, wie ein Sprecher der Axel Springer AG am Samstag sagte. Der von der «Berliner Morgenpost» gestiftete und mit 7500 Euro dotierte Preis wird in diesem Frühjahr verliehen.
Die Jury sagte über die Inszenierung von Andres Veiel, die Collage zeige an der Grenze des Zumutbaren exemplarisch die gesellschaftliche Verrohung und Gleichgültigkeit einer Dorfgemeinschaft. Die Produktion nehme «in ihrem aufklärerischen Anspruch und in ihrer aufstörenden Wirkung eine Sonderstellung ein».
Zur Jury gehörten unter anderem «Aspekte»-Moderatorin Luzia Braun, Schauspielerin Martina Gedeck und die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach. Der Friedrich-Luft-Preis wird seit 1992 im Angedenken an den 1990 verstorbenen gleichnamigen Theaterkritiker verliehen.
Greifswald: Koeppen-Haus startet mit Ausstellung ins Jubiläumsjahr
Greifswald (ddp-nrd). Mit einer Ausstellung unter dem Titel «Tauben im Gras» startet das Greifswalder Koeppen-Haus heute die Veranstaltungen zum 100. Geburtstag des in Greifswald geborenen Schriftstellers Wolfgang Koeppen. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem 1951 erschienenen Roman «Tauben im Gras» beschäftigt haben.
Zum Koeppen-Jahr sind unter anderem eine Vortragsreihe über das Leben und Werk des Romanciers geplant. Koeppen starb 1996. Zum Literaturfest anlässlich des Geburtstages am 23. Juni wird Literaturnobelpreisträger Grass erwartet.
Bremen: Deutsches Auswandererhaus zeigt erste Sonderausstellung
Bremerhaven (ddp-nrd). Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven präsentiert ab heute seine erste Sonderausstellung seit der Eröffnung im August vergangenen Jahres. Die Schau «Pacific Palisades - Wege deutschsprachiger Schriftsteller ins kalifornische Exil 1932-1941» zeigt die Wege von zehn Autoren aus Europa in die USA. Unter ihnen sind Thomas und Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht. Die Sonderausstellung ist bis 2. April zu sehen.