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30.3.: kunst und architektur aktuell +++ kunst und architektur

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Wiesbaden: Bislang unbekanntes Haus von Mies van der Rohe entdeckt +++ München: Ausstellung 200 Jahre Königreich Bayern +++ Cottbus: Ausstellung zeigt Porträtfotos von Menschen aus Cottbus +++ Murnau: Ausstellung mit Werken von Johann Michael Wittmer +++ Paris: Künstlerquartier im Pariser Montmartre-Viertel bedroht


Wiesbaden: Bislang unbekanntes Haus von Mies van der Rohe entdeckt
Wiesbaden (ddp). Ein bislang unbekanntes Frühwerk des deutschen Architekten und Designers Mies van der Rohe ist in Wiesbaden entdeckt worden. Das Haus aus dem Jahr 1923 sei bis dato in keiner Biografie zu dem Künstler erwähnt, teilte die Stadt Wiesbaden am Mittwoch mit. Doch lasse sich van der Rohe aufgrund eines Briefwechsels, der sich im New Yorker Museum of Modern Art befinde, eindeutig als Schöpfer des Hauses nachweisen. Der Fund sei für Architekturhistoriker und Denkmalpfleger eine «kleine Sensation», hieß es.

München: Ausstellung 200 Jahre Königreich Bayern
München (ddp-bay). 200 Jahre nach der Erhebung Bayerns zum Königreich ist ab Donnerstag in der Münchner Residenz die Sonderschau «Bayerns Krone 1806 - 200 Jahre Königreich Bayern» zu sehen. Schwerpunktthema ist die Situation Bayerns um das Jahr 1806. Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) sagte bei der Eröffnung am
Mittwoch: «Es gibt kein zweites Bundesland, das über so ungebrochene Traditionen verfügt wie Bayern. Unser Freistaat wurde nicht auf den Trümmern des Königreichs Bayern errichtet, sondern er lebt in der Kontinuität älterer Staatlichkeit.»
Die Zeit um 1806 war laut Schlösserverwaltung bestimmt "von den dramatischen Folgen der Französischen Revolution und dem Aufstieg Frankreichs zur europäischen Supermacht». Neben den Reformen, den Ereignissen im Vorfeld der Proklamation sowie den Wohn- und Repräsentationsräumen des ersten bayerischen Königspaares will die Schau die schwierige Situation Bayerns im napoleonischen Zeitalter thematisieren.
Einen Teil der Sonderschau nimmt die Schatzkammer ein, in der die Bayerische Schlösserwaltung die Kroninsignien präsentiert. Zu sehen sind Leihgaben aus ganz Europa. Die Ausstellung dauert bis 30. Juli und ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
http://www.bayernskrone.de

Cottbus: Ausstellung zeigt Porträtfotos von Menschen aus Cottbus
Cottbus (ddp-lbg). Fotografien von Einwohnern sind ab Freitag im Haus des Handwerks in Cottbus zu sehen. Die Schau zeigt Schwarz-Weiß-Porträtarbeiten der Fotografin Elisabeth Winzer, wie der Veranstalter mitteilte. Im Mittelpunkt stehen Bilder von Frauen und Männern, die selbstbewusst vor einem imaginären Hintergrund posieren. Ein Bild zeigt den Kopf eines Säuglings, der von seinem Vater gehalten wird.
Die Fotoschau wird am Altmarkt 17 in Cottbus gezeigt. Sie ist montags von 8.00 bis 16.00 Uhr, dienstags und donnerstags von jeweils 8.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs von 8.00 bis 13.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.
http://www.hwk-cottbus.de

Murnau: Ausstellung mit Werken von Johann Michael Wittmer
Murnau (ddp-bay). Im Schlossmuseum Murnau wird heute eine Ausstellung mit Werken des Historienmalers Johann Michael Wittmer eröffnet. Die Schau ist die erste monographische Präsentation zu Leben und Werk des Künstlers, dessen Schaffen nach Veranstalterangaben das Ausklingen des 19. Jahrhunderts spiegelt. Die Ausstellung dauert bis 2. Juli.

Paris: Künstlerquartier im Pariser Montmartre-Viertel bedroht
Das Künstlerquartier Villa des arts im Pariser Stadtviertel Montmartre, in dem unter anderem Renoir, Cezanne, Toulouse-Lautrec und Eugene Carriere arbeiteten, ist in seinem Fortbestand bedroht.
Wie die Tageszeitung "Liberation" berichtete, wurde das seit 1994 denkmalgeschützte Gebäude von der Gesellschaft "Transimmeubles" der Pariser Stadtverwaltung abgekauft und könnte nun in Luxuslofts verwandelt werden, die für 10.000 bis 12.000 Euro pro Quadratmeter auf den Markt kommen.
"Dieser Ort muss bewahrt werden, damit die Kunst in Paris weiter überlebt", betonte der aus Ungarn stammende Bildhauer Stephane Kilar, der eines der rund 60 Ateliers in dem Gebäude besetzt.
Die Immobiliengesellschaft bietet laut Zeitungsbericht allerdings bis zu 2.000 Euro, um die Künstler dazu zu veranlassen, die Ateliers zu räumen. Zahlreiche nahmen das verlockende Angebot bereits an. Die Villa des arts wurde 1890 mit Restmaterialien der Weltausstellung von 1889 errichtet.
Quelle: orf.at