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30.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Drei Uraufführungen im «Opernhaus des Jahres» Komische Oper Berlin +++ Frankfurt/Main: Oper Frankfurt präsentiert zur neuen Spielzeit zwölf Premieren +++ Ahlbeck: Usedomer Musikfestival präsentiert Dänemark +++ Bad Elster: Sächsisch-böhmisches Kulturfestival in der Bäderregion beginnt


Berlin: Drei Uraufführungen im «Opernhaus des Jahres» Komische Oper Berlin
Berlin (ddp-bln). Die Komische Oper Berlin präsentiert in ihrer kommenden Spielzeit drei Uraufführungen. Im «Opernhaus des Jahres 2007» wird es in der Saison 2008/2009 sieben Premieren geben. Nach einer Aufstockung der Zuschüsse um vier Millionen Euro sei diese Summe wieder von sechs auf sieben erhöht worden, sagte Intendant Andreas Homoki am Dienstag in Berlin. «Ich interpretiere die Erhöhung auch als Anerkennung für unsere geleistete Arbeit», fügte er hinzu.
Für die Neuinzsenierungen stehen unter anderem renommierte Regisseure wie der Katalane Calixto Bieito, Hans Neuenfels und Sebastian Baumgarten zur Verfügung. Das kleinste der drei Berliner Opernhäuser hatte im Vorjahr eine Auslastung von 67 Prozent.
Zum Auftakt der neuen Spielzeit setzt Regisseur Baumgarten Wolfgang Amadeus Mozarts «Requiem» in Szene. Er konfrontiert die Totenmesse mit dem Schauspiel «In der Schlangengrube» von Armin Petras und Jan Kauenhowen, das auf Interviews mit unheilbar Kranken basiert. Auch die im November folgende Kinderoper «Robin Hood» von Frank Schwemmer ist ein Auftragswerk. Es inszeniert Intendant Homoki. Als drittes Auftragswerk der Saison steht «Hamlet» von Christian Jost, ebenfalls inszeniert vom Intendanten, auf dem Premierenspielplan.
Als weitere Neuinszenierungen stehen «La Traviata» von Giuseppe Verdi in der Regie von Hans Neuenfels, Peter Tschaikowskis «Pique Dame» mit Anja Silja, die Barockoper «Armida» von Christoph Willibald Gluck in der Regie von Calixto Bieito sowie zum Ende der Spielzeit die Operette «Der Vetter aus Dingsda» von Eduard Künneke ins Haus.
Mit Beginn der Spielzeit tritt zudem Carl St. Clair seinen zunächst auf sechs Jahre angelegten Vertrag als Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin an. In seiner ersten Saison wird er 42 Abende am Haus dirigieren, darunter die Neuproduktionen «Hamlet» und «La Traviata».


Frankfurt/Main: Oper Frankfurt präsentiert zur neuen Spielzeit zwölf Premieren
Frankfurt/Main (ddp-hes). Die Oper Frankfurt will in der kommenden Spielzeit zwölf Premieren mit insgesamt 85 Vorstellungen präsentieren. Mit dieser Zahl an Neuinszenierungen nehme die Oper Frankfurt im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein, teilte die Oper am Dienstag mit. Den Auftakt zur Spielzeit 2008/2009 mache Ende September Aribert Reimanns Shakespeare-Vertonung «Lear» unter der Leitung des britischen Regisseurs Keith Warner.
Im Oktober soll mit Gaetano Donizettis «Lucia di Lammermoor» erstmals nach dem Krieg «eines der Herzstücke des Belcanto» auf dem Spielplan stehen, wie es hieß. Die Titelpartie in der Inszenierung von Matthew Jocelyn übernimmt Tatjana Lisnics.
Für Freunde der klassischen Oper stehen Ende November «Die Räuber» von Giuseppe Verdi auf dem Spielplan. Im Mai 2009 gibt der international bekannte Dirigent Bertrand de Billy mit Richard Wagners «Lohengrin» sein Debüt in Frankfurt.
Als letzte Premiere der Spielzeit 2008/2009 wurde für Juni Hans Pfitzners Künstleroper «Palestrina» angekündigt. Die musikalische Leitung übernimmt Kirill Petrenko, Regie führt Harry Kupfer.
Ein einschneidende Veränderung gibt es den Angaben zufolge im Ensemble. So werde Sebastian Weigle die Nachfolge von Generalmusikdirektor Paolo Carignani antreten.


Ahlbeck: Usedomer Musikfestival präsentiert Dänemark
Ahlbeck (ddp-nrd). Kunst aus Dänemark steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des 15. Usedomer Musikfestivals. Das Programm des dreiwöchigen Festivals unter dem Motto «Dänemark - Mehr als ein Märchen» beinhaltet insgesamt 36 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Vorträge und Ausstellungen, wie die Organisatoren am Dienstag in Ahlbeck mitteilten. Die Musikauswahl reiche von klassischen und zeitgenössischen Kompositionen bis zu Folkmusik und Jazz.
Eröffnet wird das Festival am 20. September im Kraftwerk des Museums Peenemünde mit einem Konzert des Dänischen Rundfunk-Sinfonieorchesters zugunsten der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit seltenen Erkrankungen. Weitere Veranstaltungsorte sind unter anderem die polnische Nachbarinsel Wolin, die Kirchen Liepe, Mellenthin und Morgenitz sowie Benz, Stolpe, Heringsdorf und Ahlbeck.
Zu den teilnehmenden Künstlern gehören unter anderem der Bariton Bo Skovhus, der Pianist Stefan Vladar, der Harfenist Xavier de Maistre und das Trio Con Brio. Außerdem werden der populäre Jazzer Palle Mikkelborg und der Folk-Geiger Harald Haugaard erwartet. Das Festival endet am 11. Oktober.


Bad Elster: Sächsisch-böhmisches Kulturfestival in der Bäderregion beginnt
Bad Elster (ddp-lsc). Das sächsisch-böhmische Kulturfestival «Chursächsischer Sommer» geht am Donnerstag in seine 13. Saison. Bis zum 5. Oktober finden in 33 Orten diesseits und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze mehr als 150 Veranstaltungen verschiedener Genres statt, wie die Chursächsische Veranstaltungs GmbH am Dienstag in Bad Elster mitteilte. Nach dem Wegfall der Grenzkontrollen verstehe sich das traditionelle Festival noch mehr als grenzenloses Ereignis zum besseren Kennenlernen der jeweiligen Kulturen und zur Belebung des Tourismus.
Wichtigste Festspielorte seien die Sächsischen Staatsbäder Bad Elster und Bad Brambach sowie Franzensbad. Ein besonders vielfältiges Programm biete die Open-Air-Saison im 2007 nach Erneuerung wiedereröffneten Naturtheater Bad Elster. Die 1911 eingeweihte älteste Naturbühne Sachsens bilde eine einzigartige Kulisse für große Opernaufführungen ebenso wie für Konzerte und Familienveranstaltungen.
http://www.chursaechsische.de

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