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München: Dritte Produktion der Tollwood-Theater-Trilogie feiert Premiere +++ Rudolstadt: Ein Drittel mehr Theaterbesucher
München: Dritte Produktion der Tollwood-Theater-Trilogie feiert PremiereMünchen (ddp-bay). Auf dem Münchner Tollwood-Festival feiert am Donnerstag (21.00 Uhr) die dritte Produktion der diesjährigen Theater-Trilogie Premiere. Zu sehen gibt es das Stück «Centvinticinc» der katalonischen Theatergruppe Compagnie Sèmola Teatre. Der Titel geht den Veranstaltern zufolge auf die Spannung 125 Volt zurück, die in vielen südeuropäischen Ländern bis in die Neuzeit die Standardspannung in den Haushalten war und nicht selten zu durchgebrannten Sicherungen führte.
In dem Theaterstück werde nun dieses Missverhältnis zwischen Spannung und Zusammenbruch, zwischen Kraft und Leere als Metapher für das Leben behandelt, teilten die Veranstalter mit. «Cenvinticinc» zeige die «Spannung zwischen den Menschen, die auf der Bühne nach sich und ihren Gefühlen suchen und dabei auf Zuneigung und Hass, Liebe und Tod stoßen». Das 1978 in Barcelona gegründete Sèmola Teatre ist den Veranstaltern zufolge eines der großen spanischen Aktionstheater.
Ihre Deutschlandpremieren auf dem Tollwood feierten in diesem Jahr bereis das portugiesische Zirkustheater Circolando mit dem Stück «Giroflé» und das spanische Teatro de los Sentidos mit «La Memoria del Vino». Das Tollwood-Festival dauert noch bis 10. Juli.
http://www.tollwood.de
Rudolstadt: Ein Drittel mehr Theaterbesucher
Rudolstadt (ddp-lth). Das Theater Rudolstadt hat in der zu Ende gehenden Spielzeit ein Drittel mehr Besucher an als in der vorherigen Saison gezählt. Die rund 79 000 Zuschauer sorgten für eine durchschnittliche Auslastung der Spielstätten von 84 Prozent. Damit habe die Rudolstädter Bühne auch in der zweiten eigenständigen Spielzeit nach der Trennung vom Eisenacher Theater den Beweis angetreten, dass sein bislang in Deutschland einmaliges Konzept funktioniert, sagte Intendant Axel Vornam am Mittwoch in Rudolstadt.
Mit Schauspiel, Orchester und den Kooperationspartnern Theater Nordhausen sowie den Musikhochschulen Weimar und Rheinland-Pfalz gelinge es, einen Spielplan auf die Beine zu stellen, wie ihn sonst Drei-Sparten-Theater vorweisen. «Wir haben zusammen mit den kommunalen Trägern unsere Hausaufgaben gemacht und nach einschneidenden Umstrukturierungen und Einsparmaßnahmen dem Haus zu einer neuen Blüte verholfen. Insofern sehen wir uns in einer guten Ausgangsposition für alle weiteren Entwicklungen», sagte Vornam vor dem Hintergrund der anstehenden Neuordnung der Thüringer Kultur- und Theaterlandschaft.
Mit 400 Vorstellungen im eigenen Haus und 100 Gastspielinszenierungen seien die Kapazitäten des Theaters mit seinen 140 Mitarbeitern ausgereizt. Neben einigen Publikumsrennern wie «Ladies Night» und «Anatevka» habe man auch ästhetisch anspruchsvolles zeitgenössisches Theater gezeigt. Als Beispiele nannte er die «unkonventionelle Interpretation» des Schiller-Stückes «Die Jungfrau von Orleans», Albees Ehedrama «Wer hat Angst vor Virginia Woolf » sowie die Gegenwartsstücke «Nach dem Regen» von Sergi Belbel und Oliver Bukowski «Gäste».
http://www.theater-rudolstadt.com