Body
Berlin: Arbeiten der Malerin Astrid Küver im Gate P +++ Halberstadt: Alfons-Scholz-Ausstellung im Kunsthof +++ Berlin: 60 000 Besucher in Chagall-Ausstellung +++ Gera-Greiz: Sparkasse wird Galerie
Berlin: Arbeiten der Malerin Astrid Küver im Gate PBerlin (ddp-bln). Mit der Ausstellung «landlines» hält ab August erstmals die Malerei Einzug in Gate P - den Ausstellungsraum in den Park Kolonnaden am Potsdamer Platz. Die in Berlin lebende Künstlerin Astrid Küver transportiert das Thema Kommunikation über den Gegenstand Festnetztelefon ins Bild, wie eine Sprecherin sagte. Ihre Motive entnimmt sie Filmen wie «Fahrenheit 451», «Midnight Lace» oder «Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs».
Die in die Zweidimensionalität gebannte Szene wirke wie ein Konzentrat. Die Intensität der Bilder werde durch die Rolle, die dem Festnetztelefon in Filmen als dramatisches Element zugeschrieben wird, unterstrichen. Küver, so die Sprecherin, gelinge es mit den klassischen Mitteln der Malerei, eine Wechselwirkung zwischen Bild und Betrachter hervorzurufen. Erinnerungen an Kinoerlebnisse würden wieder wach, und natürlich auch die Zeit der prämobilen Telefonära.
Die Schau «landlines» ist vom 6. bis 28. August in Gate P (Eingang Gabriele-Tergit-Promenade) donnerstags bis samstags von 15.00 bis 20.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Halberstadt: Alfons-Scholz-Ausstellung im Kunsthof
Halberstadt (ddp-lsa). Unter dem Titel «Bumerang contra Windrad» stellt der Hornburger Maler und Grafiker Alfons Scholz ab heute seine Werke in der Halberstädter Galerie im Kunsthof aus. Die Verbindung zu literarischen Themen und Figuren stehe in seinen Werken oftmals prägend im Vordergrund, teilte das Halberstädter Kunstforum mit. Daneben spiele auch die fantastische und surreale Welt der Träume eine entscheidende Rolle. Auch feinsinnige Ironie gehöre zu seinen Bildern dazu. Die Ausstellung ist bis zum 12. September in der Voigtei 48 in Halberstadt zu sehen.
Auf dem Gutshof Röderhof im Landkreis Halberstadt wird außerdem am Sonntag die 2. Stipendienausstellung des Kunstvereins Röderhof e.V. eröffnet. Im ehemaligen Brauhaus sind Werke von Odine Lang und Detlef Beer zu sehen, wie der Verein am Freitag in Halberstadt mitteilte. Zur Eröffnung laden die Künstler am Sonntag ab 16 Uhr zu einem Cocktailabend ein. Bis zum 29. August ist die Ausstellung jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Berlin: 60 000 Besucher in Chagall-Ausstellung
Berlin (ddp-bln). In der Chagall-Ausstellung im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor ist am Donnerstag der 60 000. Besucher begrüßt worden. Jubiläumsgäste waren Anke Zemke aus Föhr und Olaf Sjard Hachten aus Seevetal bei Hamburg, sagte eine Sprecherin der Stiftung «Brandenburger Tor».
Die in Kooperation mit dem Jüdischen Museum in Frankfurt am Main entstandene Ausstellung mit dem Titel «Verehrt und verfemt. Chagall und Deutschland» beleuchtet das komplizierte Verhältnis des 1985 gestorbenen Künstlers zu Deutschland. Die Schau war am 1. Mai eröffnet worden. Sie ist noch bis 1. August zu sehen.
140 Werke, darunter viele aus dem frühen Schaffen Chagalls, sollen mit dem folkloristischen Klischee des vermeintlichen Blumen-Malers aufräumen, der in den 50er und 60er Jahren zum Lieblingskünstler der Deutschen avancierte. Zu sehen ist unter anderem eine Studie zu dem großen Gemälde «Weiße Kreuzigung» (1937): Im Hintergrund des Gekreuzigten brennt eine Synagoge, an der Seite droht ein überfülltes Flüchtlingsboot zu kentern.
Gera-Greiz: Sparkasse wird Galerie
Gera (ddp-lth). Im kommenden Herbst wird die Sparkasse Gera-Greiz zu einer großen Kunst-Verkaufsgalerie. Unter dem Titel «Positionen. Kunst in Ostthüringen» stellen dann 59 Künstler aus der Region am Stammsitz der Sparkasse in Gera ihre Arbeiten vor. Die Resonanz der Künstler auf den Aufruf, sich mit jüngeren Werken in der Schau zu präsentieren, sei überwältigend gewesen, sagte Sparkassen-Chef Wolfgang Reichert am Donnerstag in Gera. Bei der Premiere der Ausstellungsidee vor zwei Jahren hatten sich 35 bildende Künstler beteiligt. Jetzt seien es fast doppelt so viele. Erstmals seien auch Maler, Grafiker und Bildhauer aus dem Altenburger Land dabei. Mit insgesamt 120 Arbeiten gestalte die Sparkasse nun die größte Kunstausstellung der Region Ostthüringen.
Das Publikum habe vom 2. September bis Mitte November die Chance, sich einen Überblick über die vielfältige Kunstlandschaft zwischen Altenburg, Greiz und Gera zu verschaffen. Das Spektrum reicht von Aquarellen und Ölbildern über Federzeichnungen und Collagen bis zu Skulpturen aus Glas und Kupfer oder Holzreliefs. Karikaturen von Altmeister Rolf Felix Müller stehen neben allegorischen Bildern Hans-Peter Müllers, überdimensionalen Stadtansichten des im Altenburger Land lebenden Engländers Anthony Lowe und zauberhaften Scherenschnitten von Luise Neupert aus Schmölln. «Wir haben den Künstlern die Auswahl ihrer Arbeiten selbst überlassen, mit denen sie ihre Position in der Szene am besten dargestellt sehen», sagte Reichert. Die Schau sei kein Wettbewerb, sondern solle einen Querschnitt dessen zeigen, was in der Kunstszene passiert.
Die Ausstellung, die auch in Zukunft im Zweijahresrhythmus stattfinden soll, mache die Position der größten Bank in Ostthüringen zur Kunst deutlich. «Investitionen in die Kunst sind für uns Investitionen in die Region», sagte Reichert. Da die Schau sei zudem als Verkaufsausstellung angelegt, um Künstler und Käufer zusammenzubringen.
http://www.sparkasse-gera-greiz.de