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Kein neues Guggenheim in New York +++ Kunstverein Rügen mit neuen Ausstellungsplänen +++ Sachsens Künstler leiden unter Auftragsmangel und Hochwasserfolgen
Kein neues Guggenheim in New Yorkorf - New York bekommt nun doch kein neues Guggenheim-Museum. Geplant war ein Bau nach Entwürfen des Stararchitekten Frank Gehry. Stiftungsdirektor Krens sagte der "New York Times", der Guggenheim-Stiftung fehle das Geld fuer den Neubau. Die Stiftung habe den Plan nun offiziell gestrichen. Das 950-Millionen-Dollar-Projekt sei nicht zu finanzieren. In einer Zeit, in der Guggenheim seinen Mitarbeiterstab und seine Programme empfindlich kürzen müsse, sei ein solcher Bau unmöglich.
Nach dem Entwurf des Architekten Gehry, der auch das beruehmte Guggenheim Bilbao gebaut hatte, sollte das neue Museum etwa vier Mal so groß werden wie das schneckenförmig angelegte Guggenheim im Norden Manhattans. Außer den Kunsthallen und einem Skulpturengarten sollte der Neubau Platz fuer zwei Theater mit 400 und 1200 Sitzen bieten.
Kunstverein Rügen mit neuen Ausstellungsplänen
Putbus (ddp-nrd). Zeitgenössische Kunst aus aller Welt präsentiert der Kunstverein Rügen in diesem Jahr in der «Galerie Circus 1» in Putbus. Zum Auftakt der Kunstausstellungen in der früheren Fürstenresidenz wird im Februar die von der Kulturstiftung Rügen erworbene Sammlung des Berliner Kunstdruckers Andreas Trebs gezeigt, wie Vereinsvorsitzende Susanne Burmester am Donnerstag mitteilte. Zwei Monate später werden Hard-Core-Pop-Arbeiten des 1941 in die USA emigrierten Hamburger Künstlers Richard Lindner vorgestellt. Zu den Vereinsplänen gehört ferner das Projekt «40 x 40», mit dem kleinformatige, quadratische Arbeiten von Künstlern aus Mecklenburg-Vorpommern und Schweden präsentiert werden. Im August stellt die Galerie den Rügener Maler Helmut Senf vor, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag begeht. Zu den Herbstvorhaben des Kunstverein zählen eine Ausstellung des Hamburger Kunstprofessors Franz Erhart Walther sowie eine Rauminstallation der südkoreanischen Künstlerin Kyung-Hwa Choi-Ahoi.
(Internet: www.kunstorte-mv.de)
Sachsens Künstler leiden unter Auftragsmangel und Hochwasserfolgen
Dresden (ddp-lsc). Sachsens Künstler haben mit einem eklatanten Auftragsmangel zu kämpfen. Die konjunkturell bedingte Kaufzurückhaltung sei durch die Hochwasserkatastrophe noch verschärft worden, sagte Karin du´Vinage vom Sächsischen Künstlerbund der Nachrichtenagentur ddp. Der Dresdner Kunstmarkt sei nahezu völlig zusammengebrochen.
Eine gewachsene Käuferstruktur gebe es ohnehin nicht und nun fließe ein Großteil der Gelder von Sammlern ebenfalls in die Hochwasserhilfe, sagte du´Vinage. Dort, wo das Wasser nicht direkten Schaden anrichten konnte, sorgte es dafür, dass Ausstellungen abgesetzt wurden, Gelder für Hilfen umgeplant wurden und Ankäufe oder Projekte buchstäblich ins Wasser fielen. So habe eine Dresdner Firma aus dem Dienstleistungssektor ihr Interesse an einer Jahresausstellung mit vier Künstlern kurzfristig zurückgezogen.