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Löningen: Galerie zeigt 140 Werke von Pablo Picasso +++ Hamm: Werkschau von David Hockney in Hamm zu sehen +++ Bochum: Ausstellung zeigt Spätwerk des Malers Dieter Krieg +++ Köln: «Art Cologne-Preis» geht an Rudolf Zwirner +++ Leipzig: Tübkes Wandbild «Arbeiterklasse und Intelligenz» zieht um +++ Chemnitz: Retrospektive zeigt Plakate und Collagen von Klaus Staeck
Löningen: Galerie zeigt 140 Werke von Pablo Picasso
Löningen (ddp-nrd). In der Kleinstadt Löningen im Kreis Cloppenburg sind ab heute 140 Werke von Pablo Picasso (1881-1973) zu sehen. Auf einer Ausstellungsfläche von 450 Quadratmetern werden wertvolle Lithographien, grafische Folgen und Originalplakate präsentiert. Eröffnet wird die bis 18. Juni laufende Schau von Niedersachsens Kulturminister Stratmann.
In der Löninger Galerie waren bereits Kunstwerke von Salvador Dali und Leonardo da Vinci zu sehen. Die Schau ist täglich außer montags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Führungen werden jeweils ab 15.00 Uhr angeboten.
Hamm: Werkschau von David Hockney in Hamm zu sehen
Hamm (ddp-nrw). Rund 140 Arbeiten des britischen Künstlers David Hockney sind ab Sonntag im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm zu sehen. Die Ausstellung zeigt unter dem Titel «New Ways of Seeing» bis zum 2. Juli Zeichnungen, Grafiken, Gemälde, Fotocollagen und Kostüme, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Die Schau konnte durch Leihgaben britischer Museen und von privaten Kunstsammlern verwirklicht werden. Anlass ist das 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Hamm und Hockneys Heimatstadt Bradford.
Gezeigt werden unter anderem frühe Werke, die sich durch eine weitgehende Abstraktion unter Einschluss von Graffitis und Zahlencodes auszeichnen und Radierungen zu den Märchen der Brüder Grimm, die den Angaben nach durch ihre adäquate Bildsprache begeistern. Spätere Collagen und Gemälde, die in Hockneys Wahlheimat Kalifornien entstanden, beschäftigen sich etwa mit dem Naturerlebnis im Grand Canyon. Hockneys Arbeit für die Opernbühne wird mit Kostümentwürfen vorgestellt
Der 1937 geborene Hockney studierte unter anderem am Royal College of Art in London. Seit 1979 lebt er in Los Angeles. Große Retrospektiven waren unter anderem in Hamburg und in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen.
Die Ausstellung in Hamm ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro.
Bochum: Ausstellung zeigt Spätwerk des Malers Dieter Krieg
Bochum (ddp-nrw). Rund 100 Werke aus der letzten Schaffensphase des kürzlich verstorbenen Malers Dieter Krieg sind ab Samstag im Museum Bochum zu sehen. Bis zum 28. Mai werden unter dem Titel «Farben fürs Morgengrauen» Bilder, Zeichnungen und Grafiken gezeigt, die eine radikale Abkehr von der expressiven Farbigkeit früherer Arbeiten darstellen, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten.
Zwar seien auf den Bildern weiterhin Dinge des Alltags wie Würste, Teller, Bügeleisen oder auch Häuser zu sehen, doch die aggressive Wucht seiner seit Mitte der 1970er Jahre entstandenen Werke sei durch die Schlichtheit kleinformatiger Kohlezeichnungen ersetzt worden. Zum Teil würden die Bilder auch von Schriftzügen dominiert.
Der 1937 in Lindau am Bodensee geborene Krieg studierte bis 1962 an der Kunstakademie Karlsruhe und erhielt schon Ende der 1960er Jahre mehrere Kunstpreise. Von 1978 bis 2002 lehrte er als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er starb am 26. November 2005 in Quadrath-Ichendorf bei Köln. Im Februar erhielt er posthum den Cologne Fine Art Preis.
Die Ausstellung ist dienstags sowie donnerstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr, mittwochs von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro.
Köln: «Art Cologne-Preis» geht an Rudolf Zwirner
Köln (ddp). Der mit 10 000 Euro dotierte «Art Cologne-Preis» geht in diesem Jahr an den ehemaligen Kölner Galeristen Rudolf Zwirner. Das teilten der Bundesverband Deutscher Galerien und die Koelnmesse am Donnerstag mit. Die Auszeichnung wird alljährlich anlässlich der Kunstmesse Art Cologne an eine Persönlichkeit verliehen, die sich um die Vermittlung moderner und zeitgenössischer Kunst verdient gemacht hat.
Bernhard Wittenbrink, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Galerien, sagte zu der Entscheidung: «Kein anderer Galerist hat es wie Rudolf Zwirner verstanden, wegweisende Entwicklungen für die zeitgenössische Kunst vorzudenken und so umzusetzen, dass wir noch heute von Marksteinen in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst sprechen."
Zwirner, 1933 in Berlin geboren, war 1966 Mitbegründer des Vereins progressiver deutscher Kunsthändler, aus dem 1975 der Bundesverband deutscher Galerien hervorging. Dieser Verein war Initiator des Kölner Kunstmarktes 1967, der weltweit ersten Messe für moderne und zeitgenössische Kunst, die sich zur Art Cologne entwickelte.
Leipzig: Tübkes Wandbild «Arbeiterklasse und Intelligenz» zieht um
Leipzig (ddp). Das Wandbild «Arbeiterklasse und Intelligenz» von Werner Tübke (1929-2004) verlässt am Montag seinen Platz im Foyer des Hauptgebäudes der Leipziger Universität. Während der Sanierung des Hauses hängt das Kunstwerk im Leipziger Bildermuseum, wie das zuständige Bauunternehmen am Freitag mit. Später soll es in das neue Hauptgebäude der Universität integriert werden. Das Wandbild ist fast 13 Meter lang und 2,70 Meter hoch. Es wurde auf zwölf Holztafeln aufgebracht.
Chemnitz: Retrospektive zeigt Plakate und Collagen von Klaus Staeck
Chemnitz (ddp). Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen ab 9. April das künstlerische Werk Klaus Staecks in einer Retrospektive. Ausgestellt werden unter dem Titel «Nichts ist erledigt» rund 70 Plakate, Fotografien, Collagen und Installationen aus mehr als 30 Jahren, wie das Haus am Freitag mitteilte. Für seine satirischen Plakat-Polemiken bringt Staeck (68)bekannte Versatzstücke in einen neuen Zusammenhang. Er benutzt Zitate und Collage-Techniken. Staeck mischt sich seit Anfang der 60er Jahre mit Plakaten und Postkarten in den politischen Diskurs ein und engagiert sich für Veränderungen in der Gesellschaft.