Body
Staraufgebot zum Expo-Revival-Festival +++ Udo Lindenberg präsentierte neue CD "Atlantic Affairs"
Staraufgebot zum Expo-Revival-Festival
Hannover (ddp-nrd). Mit Popstars der 80er Jahre startet am Freitag auf dem EXPO-Gelände in Hannover die EXPO-Revival-Party 2002. Am ersten Abend wecken "Bananarama", Jimmy Somerville, "Alphaville" und "Status Quo" Erinnerungen an das schräge Jahrzehnt.Die jüngere Generation kommt am Samstag auf ihre Kosten. Die aktuellen Top 10 der deutschen Charts werden durch "Alice Band", "Hyper Child", "Wonderwall" und Jeanette vertreten, wie die Veranstalter mitteilten. Der Höhepunkt des Abends soll der Auftritt der "No Angels" werden, die zur Zeit mit "Something About Us" den ersten Platz der deutschen Singlecharts belegen. Bunt gemischt ist die Künstlerauswahl am Sonntag. Auf der Abschlussparty feiern Heinz Rudolf Kunze, Laith Al-Deen und "Fury in the Slaughterhouse" auf der Bühne.
Neben dem Musikfestival auf der Plaza beteiligen sich 9 der 17 verbliebenen Expo-Pavillons an der Veranstaltung. So wird im ehemaligen belgischen Pavillon, den heutigen Peppermint-Park Studios, ein Programm mit Rock- und Popmusik geboten. Im Tschechischen Pavillon wird am Samstag eine Kunstausstellung des Malers "Luft" eröffnet. Der ehemalige polnische Pavillon, mittlerweile in Nine Dragon Park umbenannt, bietet asiatische Kunst und Folklore.
In der Lehmburg des jemenitischen Pavillons soll wie auf der EXPO ein orientalischer Basar öffnen. Darüber hinaus will die Vermarktungsgesellschaft des Weltausstellungs-Geländes, die EXPO Grund GmbH, auf der Seebühne am walförmigen CVJM-Pavillon ein internationales Programm veranstalten. Im schwedischen Pavillon gibt es eine Dia-Schau mit Informationen zur Nachnutzung des Weltausstellungsgeländes.
Zu dem Open-Air-Festival werden nach Angaben der Veranstalter über 60 000 Besucher erwartet. Einlass ist an allen drei Tagen ab 17.40 Uhr. Zur EXPO-Revival-Party des vergangenen Jahres kamen an jedem der beiden Abende rund 20 000 Besucher.
Udo Lindenberg präsentierte neue CD "Atlantic Affairs"
Alt-Rocker Udo Lindenberg hat in Berlin seine neue CD "Atlantic Affairs" vorgestellt. Im "Tränenpalast" präsentierte er die Neuauflage alter Lieder von Bertolt Brecht, Kurt Weill oder Friedrich Hollaender. "Das ist Unterhaltungsmusik mit politischem Hintergrund, was total wichtig ist", sagte Lindenberg.
Es gehe um ein auch heute aktuelles Thema, den Dialog der Kulturen. Begleitet wurde er von zahlreichen anderen Künstlern wie der Band Die Prinzen und dem Sänger Tim Fischer. Der Schauspieler Otto Sander las einen Text von Brecht über die Emigration.
Passend zur Musik der deutschen Exilanten, die in den 30er Jahren vor den Nationalsozialisten nach Amerika flohen, wurde die Show umrahmt von Bilder von Meereswellen und Ozeanriesen. Der Rockstar interpretierte die Songs im Stil moderner Rock-, Soul- oder Popmusik. "Wir haben uns von diesem Spirit antörnen lassen und unsere Crazyness hinzugefügt", erläuterte der 56-Jährige sein musikalisches Konzept.
Bereits Anfang Mai hatte Lindenberg die Lieder in Form einer Revue in Bremerhaven präsentiert. Im September will er mit der Show bei einem Open-Air-Konzert in Berlin auftreten.