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31.5.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Walser-Manuskript an 130 Journalisten per mail verschickt +++ "Ronja Räubertochter" erste Premiere in Rathen +++ Festival "Theaterformen" beginnt in Braunschweig

Walser-Manuskript an 130 Journalisten per mail verschickt
Frankfurt/Main (ddp). Der Eklat um das neue Buch von Martin Walser hat ein gewaltiges Medienecho ausgelöst. Der Suhrkamp Verlag hat das unkorrigierte Manuskript von "Tod eines Kritikers" bis zum Donnerstagnachmittag bereits an mehr als 130 interessierte Medienvertreter übermittelt. Die Journalisten sollten sich selbst ein Bild von dem rund 170 Seiten langen Text machen können, sagte Verlagssprecherin Heide Grasnick auf ddp-Anfrage in Frankfurt am Main. Die Nachfrage halte unvermindert an.
Das fertige Buch werde aus drucktechnischen Gründen sicher nicht vor Ende Juni erscheinen können, fügte die Sprecherin hinzu. Über das weitere Vorgehen sei der Verlag mit seinem Autor Martin Walser im Gespräch.

"Ronja Räubertochter" erste Premiere in Rathen
Rathen (ddp-lsc). Mit der Inszenierung des Kinder- und Jugendstücks "Ronja Räubertochter" feiert die Felsenbühne Rathen am Samstag die erste Premiere der noch jungen Saison. Die Geschichte um die Freundschaft zwischen zwei "Räuberkindern" stammt aus der Feder der schwedischen Autorin Astrid Lindgren. Bei der Theatervariante führte nach Angaben der Landesbühnen Sachsen Jost Ingolf Kittel Regie.
Als zweite Premiere kommt am 14. Juni die Freiluftversion von Bizets "Carmen" auf die Bühne des Open-Air-Theaters in der sächsischen Schweiz, das vor knapp drei Wochen in die Spielzeit gestartet war. Bis September stehen mehr als 100 Vorstellungen auf dem Programm, unter anderem eine Fassung von "Winnetou III" nach Karl May.

Festival "Theaterformen" beginnt in Braunschweig
Braunschweig (ddp-nrd). Mit dem Stück "Mamma Medea" des Belgiers Tom Lanoye wird am Freitag in Braunschweig das Festival "Theaterformen" eröffnet. Bis zum 15. Juni sind in der Löwenstadt und in Hannover Inszenierungen von Künstlern aus dem In- und Ausland zu sehen.
So wird der Australier William Yang am Samstag seine Soloperformance "Blood links" präsentieren. Am 4. und 5. Juni folgt Claudio Monteverdis "La Guerra d\'Amore", eine Zusammenarbeit des Choreografen Joachim Schlömer und des Dirigenten Rene Jacobs für das Theater Basel.
In Hannover startet das Festival am 6. Juni mit Shakespeares "Was ihr wollt" in einer Interpretation von Christoph Marthaler. Am Tag darauf steht mit "Heimspiel" des kroatischen Regieduos Bobo Jelcic und Natasa Rajkovic eine Uraufführung auf dem Programm. Der Filmregisseur Fred Kelemen stellt am 10. Juni eine Bühnenfassung von Ray Bradburys "Fahrenheit 451" vor.
Zwischen den letzten Vorstellungen in Braunschweig und den ersten in Hannover laden die Veranstalter am 8. Juni zum gemeinsamen "Theaterformen"-Fest mit einem Konzert von Richard Maxwell & New York City Players und anschließendem Künstlerclubbing ein.
www.theaterformen.de